"**Ambiente**
Das „alte“ Haus strahlt einen gewissen Charme aus. Allerdings gibt es viele verschiedene Stufen, die man überwinden muss, um hinein zu gelangen. Hinter der Eingangstür befindet sich ein kleiner Raum mit Sessel und Tischen. Es geht hinunter zu den Toiletten und weiter nach oben zum „Speisesaal“ im Erdgeschoss mit zwei Unterräumen: einmal zur Theke und einmal zur Straßenseite. Alles wirkt etwas altmodisch, aber harmonisch.
**Sauberkeit**
Alles ist gut instand gehalten.
**Sanitäranlagen**
Wie bereits erwähnt, befindet sich alles im Keller – das Stiegensteigen ist also unvermeidlich. Auch hier ist alles ordentlich organisiert – vielleicht etwas zu altmodisch.
**Service**
Die beiden Damen sind wahrscheinlich immer hier, denn sie berichteten über den alten Ort, an dem wir bereits 2000 Gäste waren. Sie sind freundlich und einfühlsam und können Informationen zu allen Gerichten geben.
**Die Karte(n)**
In der umfangreichen Karte finden sich viele Klassiker der italienischen Küche. Pizzen gibt es ebenfalls in mehreren Varianten. Mir fehlte ein wenig das saisonale Angebot – aber es gab auch Tische und Tischaufsteller mit Hinweisen auf Pilzgerichte (also etwas Saisonales). Allerdings erschien mir die lange Liste der Steaks wenig abwechslungsreich.
**Vorspeisen**
Das Brot und die zwei Aufstriche: Es gab Weißbrot und kleine Pizzabrötchen. Diese waren warm und frisch. Die beiden Aufstriche waren Butter und eine helle Creme.
**Antipasto (verschiedene italienische Vorspeisen) 12,50 €**
Dieser Teller in großer Version enthielt Vitello Tonnato, Caprese, gegrillte braune Champignons, eingelegte Artischokenherzen, gegrillte Auberginen- und Zucchinischeiben, Carpaccio und einen Gambero. Alles schmeckte ordentlich, zeigte mir jedoch wenig eigene Handschrift: Das Gemüse war leicht gewürzt und leicht angebraten, beim Vitello gab es nichts zu beanstanden, aber die Tunfischsauce war nur mild im Geschmack und hatte für mich zu viel Ölgeschmack. Das Filet war ebenfalls schmackhaft, aber der Parmesan war geschmacklich wenig intensiv. Die Tomaten mit Basilikum und Mozzarella waren am gelungensten. Der kleine Krebs war ordentlich im Schale gekocht.
**Involtini Chefs Art (Kalbsröllchen nach Art des Hauses) 20,50 €**
Ich hatte die Röllchen kleiner erwartet. Für mich waren es echte große Rollen. Aber mehr Fleisch hat mich nie gestört. Die beiden Röllchen waren gefüllt mit Spinat, Käse und Schinken. Das war wirklich schön. Für mich war überraschend, dass eine Art Bolognese auch über das gebratene Fleisch gekippt wurde. Diese Sauce hätte ich eher zu Pasta vermutet. Sie war mir auch etwas zu cremig (Sahne?). Im Gegensatz dazu waren die Bratkartoffeln relativ knusprig und gut gewürzt. Die Karotten hatten auch Biss, was ich schätze. Optisch sollte ein lila Blumenkohl einen Farbakzent setzen. In einem extra Gericht gab es einen frischen Salat aus Tomaten, Karottenstreifen und Blattsalaten. Hier war die Vinaigrette etwas langweilig. Eine sehr große Portion. Es bleibt kaum Platz für ein Dessert oder andere Kleinigkeiten, die ich in der ursprünglichen italienischen Küche schätze.
**Salmone alla Griglia (gegrilltes Lachsfilet) 21,00 €**
Bei diesem Gericht waren alle Komponenten gleich: also Salat und Gemüse sowie Bratkartoffeln. Der Lachs war wirklich natur und nicht mit Saucen versehen. Er war von beiden Seiten gebraten – ohne Haut. Dadurch war er etwas griffig und dennoch recht saftig im Inneren, auch wenn die Lamellen sich bereits leicht verbindet hatten (irgendetwas zu viel Hitze, da keine Eiweißrückstände am Rand sichtbar waren).
**Cannelloni Ripieni (gefüllte Röhren mit Schinken, Spinat und Käse) 7,00 €**
Die Röhren waren laut Karte gefüllt. Sie waren recht gut kaubar. Die Fleischsauce wurde nicht aus dem Bolognese-Topf genommen, sondern hielt sich etwas subtiler. Die Portion war ebenfalls recht groß. Hier wurden keine weiteren Beilagen serviert, was völlig in Ordnung war.
**Tortellini Gambero d’Oro (mit Champignons, Schinken und Fleischsauce) 7,00 €**
Die Teigtaschen waren mit verschiedenen Zutaten gefüllt, wie in der Karte angegeben. Sie schienen mir jedoch nicht wirklich hausgemacht (aber ich kann auch falsch liegen). Der eigentliche Geschmack war kaum zu erkennen, da die Sauce nicht gespart wurde. Sie hätte auch für eine weitere Portion Pasta gereicht, nachdem die kleinen Küchlein gegessen waren. Auch die Bolognese, die als Sauce bei den Involtini diente, scheint in vielen Gerichten verwendet zu werden.
**Getränke**
Acqua Panna (italienisches Mineralwasser 0,75 l) 6,00 €
**Fazit**
3 – wenn es passt. Grundsätzlich solide Mahlzeiten – jedoch etwas uneinheitlich für mich. Aber es hat montags und dienstags geöffnet. Auf der Rechnung waren einige Preise etwas niedriger als auf der Karte (mittags Menü?). (1 – sicherlich nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es passt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – auf jeden Fall wieder – nach der „Küchenreise“)
**Datum des Besuchs:** 03.12.2018 – mittags – 4 Personen
Meine angenehmen Erfahrungen sind hier ebenfalls enthalten [hier Link]."