"Über Schwabendeal habe ich einen Gutschein für einen Sonntag-Brunch erworben, der dort sehr gut besucht war: der perfekte Start für die ganze Familie bei einem reichhaltigen Brunch im noble 4-Sterne-Hotel direkt am Flughafen von 11.30 bis 14.30 Uhr. Ein Glas Prosecco zur Begrüßung, Müsli, Joghurt, Obstsalat, kalte Platten, Käse, frische Brötchen, Saft und vieles mehr. Zahlreiche Hauptgerichte, Pasta mit verschiedenen Saucen, knackige Salate und himmlische Desserts runden den Brunch ab. Parken ist bequem: Die ersten 4 Stunden zahlen Brunch-Gäste nur 1 Euro pro Stunde (mindestens 3,50 Euro). Die Nachfrage war groß und mehrere hundert Gutscheine wurden verkauft. Das Restaurant befindet sich im Erdgeschoss und hat damit einen barrierefreien Zugang zum neu eröffneten Wyndham Hotel. Parkplätze sind in ausreichender Menge direkt vor dem Restaurant verfügbar, alles ist modern und gepflegt, nichts erinnert an das alte Mövenpick Hotel. So wurden im angrenzenden Hotelbereich verschiedene und auch unterschiedliche Sitzbereiche geschaffen, in der Mitte der geräumigen Räumlichkeiten flackert ein Glaskamin. Das Restaurant hat auf keine Weise einen modernen Touch, schlichte schwarze Holztische sind arrangiert, die mit Tischsets und Stoffservietten gedeckt sind. Man sitzt bequem auf den grauen Lederhockern, auch nach drei Stunden, und die Wand mit Weinflaschen ist ein optischer Hingucker. Im Hintergrund läuft Jazzmusik, die uns jedoch zu laut erscheint, da wir beim Abendessen noch viel zu besprechen haben. Obwohl das Ambiente ansprechend war, fand ich die Tischanordnung, insbesondere die zwei engen Tische, unpraktisch. Das Buffet ist für etwa 32 Gäste zunächst bei den warmen Gerichten eröffnet. Die große Anzahl der Gäste schien zu frühstücken oder hatte sich bereits zu Hause satt gegessen. Es gibt nun warme Speisen wie Garnelen, Muscheln, Reis, Spaghetti mit Tomatensauce, vegetarisch gefüllte Paprika, Rosmarinkartoffeln, Rührei mit Speck, Brokkoli, Muscheln, Schinken und Weisswürste. Am Antipasti-Buffet stehen Teller mit geräuchertem Lachs, Roastbeef, Hühnerteilen, Tomaten mit Mozzarella, einer kleinen Käseplatte mit Trauben, gefüllten Paprikaschoten und verschiedenen Salaten bereit. Das Frühstücksbuffet bietet verschiedene frische Brötchen, verschiedene Marmeladen, Honig, Butter, Müsli, Eier – alles, was zu einem reichhaltigen Frühstück gehört. Spiegeleier, Rührei oder was auch immer nicht bereitsteht, werden auf Anfrage frisch zubereitet und dann serviert. Der Kaffee kommt aus einer Kanne, aus der sich jeder am Tisch bedienen kann. Insgesamt waren wir von der Vielfalt und dem Angebot beeindruckt. Beim zweiten Hinschauen fiel uns aber auf, dass uns eine Soße für den trockenen Reis zumindest fehlte. Alles, was wir auf unseren Teller packten, war für sich genommen in Ordnung, aber die Zusammenstellung des Buffets insgesamt ergab keinen runden Eindruck. Auch die Garnelen in der Schüssel, die Jakobsmuscheln und der Fisch waren allesamt schon längere Zeit trocken. So trocken, dass man viel trinken musste, um es hinunter zu spülen. Der Schinkenbraten war vorhanden, schien aber nicht der Renner zu sein. Für die Vorspeisen und auch das Frühstücksbuffet konnten wir uns begeistern, aber für die warmen Speisen würde ich aufgrund der Qualität und Zubereitung nur 2 Sterne vergeben. Prosecco ist nicht mehr als eine nette Geste. Orangensaft, ein anderer Saft zum Trinken und Wasser können kostenlos vom Buffet genommen werden, und wenn man sich von der Getränkekarte bedienen lässt, kann man danach ganz nett in die Tasche greifen. Zum Beispiel wird ein Getränkepaket mit Prosecco, Hauswein, Radeberger Pils, Schöfferhofer Weizen und Erfrischungsgetränken für 10 Euro angeboten, das natürlich nur tischweise gebucht werden kann. Für 0,75 l Gerolsteiner werden ambitionierte 6,20 Euro und für 0,5 l Schöfferhofer Weizen 5,90 Euro berechnet. Der Service, junge weibliche und männliche Kellner, war sehr freundlich und gut geschult. Leere Teller wurden schnell abgeräumt und mit den neuen Speisen spätestens verbunden. Das Bestellen eines Espressos wurde vergessen. Dieser Brunch hätte niemals zum regulären Buffetpreis von 32 Euro pro Person in Frage kommen dürfen. Obwohl 16 Euro (umgerechnet 31 DM) pro Person momentan nicht hochpreisig erscheinen, ist es das Angebot nicht wert und aus meiner Sicht nicht akzeptabel. Wir stellten fest, dass leere Behälter entweder gar nicht oder sehr verzögert nachgefüllt wurden. Deshalb habe ich keinen weiteren Deal gekauft."