Missen-Wilhams
Brauereigasthof Schäffler

Brauereigasthof Schäffler

Hauptstraße 15, 87547, Missen-Wilhams, Germany

Cafés • Sushi • Asiatisch • Europäisch


"Im Allgäu, umgeben von der Brauerei Schäffler und dem dazugehörigen Brauerei Gasthof inklusive Hotel, fehlt es an nichts. Stolz thront das imposante, geräumige Gebäude auf dem Dorfplatz, im Herzen des Gemeinschaft. Die beiden unteren Etagen sind hell gestrichen, die Giebel des hohen Dachgeschosses sind markant in Blutrot getönt. Dazu gesellen sich Nischen, bunte Blumenornamente, farbige Fensterläden. Parkplätze sind auf einem großen Parkplatz vorhanden, aber nicht immer ausreichend – denn der **** ist mehr als gut besucht. Schon an dieser Stelle sollte man bemerken, dass eine Reservierung dringend empfohlen wird, falls nicht sogar obligatorisch. Besonders, wenn man zu Hauptzeiten eine Gruppe finden möchte. Bei gutem Wetter kann man vielleicht auf den kleinen Biergarten oder den großzügig überdachten Wintergarten ausweichen. Obwohl die Homepage von einer langen Tradition und einem alten Familienbetrieb spricht, lässt uns die örtliche Bevölkerung wissen, dass das Gasthaus das Prestige mehrmals gewechselt hat. Seit 1996 betreibt die Familie Graßl anscheinend jedoch die traditionelle Brauereigaststätte. Der Schäffler verspricht rundum Glück – mit Schießständen, Brauereiführungen, Verkostungen, Bierproben, kulinarischen Gastfreundschaftserlebnissen aller Art, Urlaub und Unterkunft, verschiedenen Paketangeboten. Das Gesamtkonglomerat erscheint mir fast wie ein Allgäuer Disneyland – perfekt inszeniert, geschickt durchdacht, optimiert auf Gewinn. Die Innenarchitekten haben es geschafft, eine alpine Landschaft im Gasthaus zu kreieren, wie sie sich dem Touristen präsentiert und aus einer breiten Palette von gastfreundlichem ländlichem Leben besteht – natürlich kombiniert mit modernster Technologie und schicken Materialien. Dieses Gesamtkonzept ist offensichtlich ein einstimmiges Erfolgsrezept, denn die Gäste strömen in Massen – besonders die alkoholgeschwängerten Gruppenerlebnisse scheinen gut anzukommen. Wir waren mit 10 Personen Ende Mai zweimal in unserer Allgäuer Residenz. Einmal am Nachmittag zum Kaffee und Kuchen, einmal zum Abendessen, dann aber mit Vorbestellung. Beide Male hatten wir das Vergnügen, einen großen, gemütlichen, rechteckigen Tisch mit umlaufenden Holzbänken in einer Nische ganz für uns allein zu ergattern. Alle Speiseräume mit ihren vielen Räumen, Wintergärten etc. sind perfekt im alpinen Stil gehalten. Hier hat der Innenarchitekt Höchstleistungen erbracht. So werden Gastfreundschaft und Behaglichkeit präsentiert. Auch der Service trägt natürlich Erscheinung, Qualität und Stil. Die Speisekarte hat für jeden Geschmack etwas zu bieten: Deftiges (Allgäuer Zwiebelrostbraten für 19,80 Euro, hausgemachter Teller "Sulz" für 7,50 Euro), Trendiges (Pullet-Schweineburger für 13,90, sogar brutzeln im Brutzel-Eck für 19,40 Euro), diverse Suppen- und Salatvariationen, viele Brühezeiten und auch einige vegetarische Spieße. Der Hit sind natürlich die lokalen Bierspezialitäten, vom hellen Bier über das unfiltrierte Naturtrüb bis zum alkoholfreien Holunderweißbier. Grandios ist das gemeinsame Bierdreierlei, mit ungehörten fruchtigen Aromen, vergleichbar mit einem Trapezbier. Die prunkvolle Flasche hingegen wäre eher Champagner als Inhalt vermutet. Übrigens ein tolles Geschenk und Mitbringsel. Als Gruppe hatten wir einen guten Überblick über das gesamte Speiseangebot. Das vegane Kräuter-Salatbouquet (9,90 Euro) meines nächsten Gerichts war offensichtlich nicht der Hit – viel faseriger Auftritt, fett zurückgehend. Der frische Krustenbraten in dunkler Biersoße, mit Semmelknödel und Salat für günstige 11,90 Euro wurde dafür gerne gegessen. Die kräftige dunkle Soße animierte zum auslöffeln. Auch die superknusprige Vrenshaxe (nur auf Vorbestellung und nur an bestimmten Tagen erhältlich) wurde sehr gelobt. Obwohl der Allgäuer Kasspatzen aus einer großen Käsemischung aus Emmentaler, Bergkäse, Limburger und Weißbiersenf hergestellt war, waren sie deutlich zu trocken. Dafür gibt es eine lobenswerte Erwähnung für die cremige Allgäuer Käsecremesuppe mit Rohstoffen aus der polnischen Käsefabrik, veredelt mit kräftigem Rübenkraut. 4,90 Euro für den großen Portion, präsentiert in einem ovalen Porzellanservice, war wirklich günstig. Ich finde auch gut, dass auf Anfrage Käsewürfel oder ein Käsekeller angeordnet werden können. Dies kann als Gruppe oder als Bierprobe durchgeführt werden. Allerdings habe ich folgende Anmerkungen: „Sie können sich eine Gericht teilen, wir berechnen eine Servicegebühr von 1,60 Euro (außer Kinder). Nun, als eine frische Gruppe haben wir so quer und durchgegessen und sich herumgehen lassen, dass man nicht mehr so genau nachprüfen konnte."

Beim Endeler

Beim Endeler

Wilhams 11, 87547 Missen-Wilhams, Deutschland, Germany

Kebab • Asiatisch • Europäisch • Vegetarier


"Im zweiten Mai-Halbmonat haben wir Missen-Wilhams mit einer 10-köpfigen Wandergruppe besucht. Wir wurden in „Beim Endeler“ untergebracht, geführt von der Familie Schmelzenbach (Vater, Mutter, Sohn als Familienbetrieb). Die Gaststätte befindet sich in einem großzügig gestalteten, hellen Gebäude, das erst vor wenigen Jahren erbaut wurde, wobei in einigen Ecken noch der Baufortschritt zu erkennen ist – hinter dem neuen Gebäude steht das etwas ältere Haus mit mehreren sehr günstigen Apartments. Obwohl „Bei Endeler“ mitten in Wilhams liegt, mussten wir trotz Navi ein paar Mal nach dem Zugang suchen und haben uns auch mehrfach verfahren, da die Wege hier verwirrend sind. Ein direktes Schild fehlt, jedoch hat der senior-chef auch eifrig und aufmerksamen die lokalen politischen Gegebenheiten beschrieben, die auf diese Umstände zurückzuführen sind. Der Parkplatz vor dem Haus war lediglich geschlossen. Vielleicht wartet man hier auf eine räumliche Umorganisation? Eine Reihe von Parkplätzen stehen auch vor dem Gasthaus zur Verfügung. Wir haben uns aufgrund der persönlichen Empfehlung unseres Guides für „Beim Endeler“ entschieden und waren mehr als positiv überrascht. Das Restaurant lebt eindeutig von der exquisiten Küche der hochgelobten und talentierten Juniors, die auf besten Grundlagen basiert, kreative Kombinationen zaubert und qualitativ hochwertige Speisen auf den Tisch bringt. Eine feste Karte ist vergeblich. Das aktuelle Angebot befindet sich auf einem einfachen Din-A4-Blatt. Alle paar Tage ändert sich das Angebot, jedoch nach keinem festen Rhythmus oder System. Wenn ein Gericht oder einige Grundzutaten ausverkauft sind, kommen einfach neue Angebote in den Menüplan, je nachdem, was die Saison hergibt. Während unseres vier-tägigen Aufenthalts haben wir zwei verschiedene Karten erlebt, jedoch mit kleinen Überschneidungen. Das hohe Niveau der Küche, die anspruchsvolle Qualität der Speisen und das unglaublich gute Preis-Leistungs-Verhältnis haben die gesamte Gruppe überzeugt. Oft waren die Portionen so üppig, dass wir passen mussten oder uns zumindest mühsam durchkämpfen mussten. Wir können nur hoffen, dass das kulinarische Angebot auf diesem hohen Niveau bleibt. Dann kommen wir definitiv wieder! Neben einer täglichen Suppe und einem Dessert gibt es immer ein Fischgericht, ein vegetarisches Gericht und 3-4 Fleischgerichte, die mit regionalen und/oder saisonalen Produkten bereichert werden. Am ersten Abend wählten wir eine hocharomatische Curry-Mango-Cremesuppe, die fruchtige Frische mit angenehmer Schärfe kombinierte (4,90 Euro). Der aktuellen Trend folgend, wurde die Suppe in einem Einmachglas serviert, das die große goldene Farbe gut zur Geltung brachte. Die Schweinefiletspitzen in Erdnusssoße mit gegrillten Austernpilzen (13,40 Euro) waren zart und fein, die Soße dunkel-cremig-aromatisch. Dazu gab es kräftige Butterknödel. Den Preis und die Kulinarik als unschlagbaren Hit empfanden wir bei den gegrillten Austernpilzen mit Bandnudeln, frischen Kirschtomaten, verfeinert mit geriebenem Bergkäse für 10,20 Euro. Eine riesige, sättigende, herzhafte und harmonische Kombination. Die Austernpilze waren perfekt gewürzt und pfeffrig, hatten einen angenehmen Biss und harmonierten perfekt mit der cremigen Sahnesoße und den dünnen Bandnudeln. Darüber wurde der geriebene Bergkäse gestreut. Dieses Gericht könnte ich jede Woche essen. Doch zwei Tage später gab es eine neue Karte und ich ließ mich von zu scharf gegrillten Garnelen in Riesling-Tomatensoße mit frischem Spinat und Bandnudeln, die mit Sepiatinte eingefärbt waren, verführen (14,90 Euro). Zuerst die Farbe, dann der Geschmack. Der Koch ist einfach immer in der Lage, mit verschiedenen Konsistenzen und Zubereitungen zu zaubern, mit unterschiedlichen Aromen und Geschmacksvariationen einmütig zu wirken. Die Garnelen waren von bester Qualität, die Soße cremig und reichhaltig, die schlanken, mit Sepiatinte gefärbten Nudeln waren ein echter Blickfang. Zu „Beim Endeler“ wollten wir den Hagnauer Spätburgunder trinken (industriell, dunkle Farbe und vollmundiges Aroma). Auch als Schorle (in zwei Größen bestellen!) läuft dieser Wein gut. Die schönen, gut geschnittenen Rotweingläser haben ein erstaunliches Füllniveau. Auch köstlich nach einem opulenten Mahl: von der Steinhauser Destillerie am Bodensee. Allerdings haben wir den Allgäuer Heu-Schnaps nicht bestellt. Wir schnüffelten lieber am Heu vor der Tür."