"Dekoriert mit Gastro Punkten und Sternen, ist das Gasthaus Adler in Nebikon vermutlich eine Anlaufstelle für Gourmets und Sternen Köche Sammler. Das Essen am 2. Weihnachtstag bestand aus einem Menü mit einem sehr hübschen Gruss aus der Küche , aber bereits da fiel uns schon auf, dass alle Speisen aufgeschäumt und in pürierter Form serviert werden. Die weiteren Gänge gefielen uns aus demselben Grund nicht sonderlich, obwohl sie bis auf den Hauptgang mit Kaupaun, der jedoch im ehrlichen und echten Kapaun Restaurant oberhalb von Zug um Ränge leckerer, zarter und knuspriger aufgetischt wird, geschmacklich gut waren. Allerdings sind wir der Meinung, dass diese Nouvelle Cuisine Spielchen mit Miniformaten à la Bocuse und bestehend aus winzigsten Schaumteilchen und Crème Häufchen definitv nichts mehr auf den Tellern eines edlen und ehrlichen Gourmet Restaurants zu suchen haben. Wir möchten etwas vom Lebensmittel erkennen können, das wir essen und nicht ein paar Mousse und Schaum Häppchen vorgesetzt bekommen. Der österreichische Rotwein war mässig, das Essen insgesamt so sparsam aufgetischt, dass unser Sohn nach dem Hauptgang im Miniaturformat noch nicht richtig satt war. Wir fühlten uns ein bisschen, als wären wir in den unmotivierten Ausklang der Festtage hineingeraten, wo die Chefin offensichtlich froh war, das Gasthaus bald für ein paar Tag schliessen zu können. Sie wirkte desinteressiert, fragte kein einziges Mal nach, ob die Speisen gefallen, ob Wünsche offen wären dies war der jungen Frau überlassen, die sich das Servieren der Gänge mit der Chefin teilte. Ausser uns befanden sich nur noch drei andere Gäste im Raum an einem Tisch es war kühl, nüchtern und nicht festlich. Die Preise sind für das Gebotene unserer Meinung nach exorbitant. Wir kannten das Gasthaus Adler noch unter der Aegide des legedären Adler Seppi und sind enttäuscht über die Art und Weise, wie das Lokal jetzt daherkommt. Wir werden unsere Festtags und Geburtstagsessen etc. wieder in Lokalen feiern, wo wir uns willkommen fühlen und das Preis Leistungsverhältnis wirklich stimmt. Beispielsweise im Old Swiss House Luzern oder im Bad Osterfingen . Auch dass Koch und Chefin bei unserem Abschied sich im Hausgang aufstellten und uns die Hände schüttelten, machte dieses seltsam kühle und uninspirierte Esserlebnis nicht mehr zu einem besseren. Definitiv eine Enttäuschung."
