"Wir waren heute im Dinx essen. Ziel war ein wenig besser zu essen, als man dies sonst durch Autohöfe oder Raststätten entlang der Autobahn kann. Bestellt wurde neben Getränken zwei Gerichte. 1.Gericht: Pinsa, die war okay. Nichts weltbewegendes, aber auch nicht schlecht, 5 von 10 Punkten sind hier gerechtfertigt. 2 Gericht: Westernschnitzel. Gekennzeichnet ist dieses auf der Karte als: aus dem Schweinelachs . Also ein Schweinelachsschnitzel welches aus dem Schweinelachs geschnitten wird. Es ist eine zarte Alternative zum Schnitzel aus der Oberschale. Grundsätzlich ist es etwas teurer im Einkauf, insofern sind 17,70 Euro im Verkauf gerechtfertigt für ein Schnitzel nicht vom Kalb, sondern Schwein, ja wenn denn Qualität dahinter steckt. Die Vorfreude war also geweckt. Egal ob Öl oder Butterschmalz, wichtig ist in der Pfanne gebraten. Das Schnitzel sollte man unter permanentem Schwenken soufflieren, sodass sich die Panier vom Fleisch abhebt und eine Art Luftpolster bildet. Das Fett sollte immer wieder kreisförmig über das Schnitzel schwappen. Nur so bekommt man ein handwerklich gutes Produkt, ein Koch ist nun mal ein Handwerker, er muss sein Handwerk verstehen. Soviel zum Anspruch an einen Koch. Was habe ich vorgefunden? Schaut es euch auf den Bildern an. Ein absolut gleichmäßig paniertes, gleichmäßig gebratenes Stück Fleisch auf absolut gleicher Höhe. Kommt einem da der Gedanke an ein Industrieprodukt? Möglicherweise..... Ob es geschmeckt hat? Nein, tatsächlich nicht. Es erinnerte mich stark an meine Zeit als Kind und die Schulspeisung. Viel Masse, aber wenig Klasse. Naja, der Hunger nach einer langen Reise trieb es rein oder zumimdest das meiste DAVON. Die Portion war üppig, hier wäre weniger in besserer Qualität mehr. Habe ich geäußert, dass es mir nicht geschmeckt hat? Na klar, ich äußerte auch, dass sich aufgrund der konsistenten Fleischstruktur annehme, dass es sich um Formfleisch handelte, da ich die Konsistenz von Schweinelachs kenne. Es wurde jedoch bestritten, dass es sich hier um ein fertiges Erzeugnis handelt, welches lediglich zubereitet wird. Bei berechtigter Kritik ist der Gast König, das war hier nicht der Fall. Hier entscheidet man letztlich als Restaurant, ob der Gast wieder kommt oder nicht und ob dieser Werbung in eigener Sache macht oder nicht. Äußere ich immer Kritik? Nein, eher selten, war es gut sende ich stets einen Gruß in die Küche, um den Koch ein Feedback da zu lassen, auf das er Stolz sein kann. Denn der Beruf bedeutet Stress und oft lange Arbeitstage. Ich denke jeder kann sich selbst ein Bild machen, ich habe extra ein Stück abgeschnitten (oben) und man sieht die Form des Fleisches sehr gut. Ich will niemand in seiner Kochehre kränken, aber letztlich war es geschmacklich nichts, zum Preis eines normalen Restaurant Essens. Der Kritik sollte man sich stellen und diese annehmen,den Gast Wertschätzung entgegen bringen. Ich selbst hätte es nicht berechnet oder hätte zumindest gefragt, ob man etwas gutes tun kann. Insgesamt 2 von 10 Punkten für das Gericht, da das Fleisch immerhin nicht verbrannt war. Beim Kritikverhalten gebe ich eine 1 von 10 und komme so zur Empfehlung dort nicht einzukehren und lieber noch ein paar Abfahrten zu warten oder ein wenig mehr zu fahren z. B. zu Ristorante Italia in Einbeck. Für uns war es ein Erfahrung, nutzt gerne die Erkenntnisse daraus und plant euren Restaurantbesuch danach."
