"Zuerst habe ich mich geärgert, da ich das Lokal im historischen Gebäude von der Strasse her betrat und mich im sichtbaren Teil niederliess. Zuerst fiel mir auf, dass es dauerte, bis der Service erschien. Dann konnte ich bestellen und Suppe/Salat kamen dann sehr schnell. Während des Essens musste ich feststellen, dass ich in einer Raucherhöhle gelandet bin, weil plötzlich an den anderen Tischen geraucht wurde. Da ich das vom Kanton Zürich her gar nicht mehr gewohnt bin, habe ich erst beim Verlassen des Raums den kleinen Hinweis gesehen, dass es sich um den Raucherteil handelt. Dieses Schild gehört so an die Türe, dass man das gut sieht. Hätte es auf meinem Tisch einen Aschenbecher gehabt, wäre es mir auch aufgefallen. So aber fühlte ich mich verschaukelt, denn ich hasse Zigarettenrauch, erst Recht beim Essen.Das Mittagsmenu ist günstig (17.50 für drei Gänge), die Zuccheticrèmesuppe war sehr fein (inkl. Rahmhaube). Der gemischte Salat war stark grünlastig, aber durchaus gut (zu wenig Sauce).Auf den Hauptgang hingegen wartete ich sehr lange. Die Spaghetti waren von der eher spärlichen Menge, das Salat-Dekoblatt überflüssig, das Gemüse total verkocht und leider versalzen. Die feinen Piccata Milanese (leider auch versalzen: der Koch scheint seinen Gaumen durch ständiges Übersalzen verloren zu haben) schwammen in einer sehr fettigen Sauce, die theoretisch als Tomatensauce durchgehen sollte. In Wirklichkeit befanden sich Tomatenstücke in dieser undefinierbaren, sehr stark Knoblauch-haltigen Sauce. Wenn Knoblauch bei Gemüse und Spaghetti-Sauce so stark dominieren, ist das nicht nur schade für das Mahl, sondern auch eine Zumutung am Arbeitsplatz für die Mitmenschen. Liebevoll dann wieder der kleine Zitronenschnitz und die frische Himbeere.Der Espresso war erstaunlich gut und eher günstig (3.70), das WC fiel mir als modern auf (inkl. Dekoration)."