"Hier ist die überarbeitete Restaurantbewertung auf Deutsch:
Im Allgemeinen betreiben Najat und Axel seit 2018 das große Gebäude, das 1806 erbaut und 1976 umgebaut wurde und seitdem als gastronomische Veranstaltungsstätte für Events aller Art genutzt wird. Aufgrund der aktuellen Coronakrise wurden die Räumlichkeiten seit Mitte März 2020 nicht für Veranstaltungen genutzt, weshalb die Partner sich im Juni 2020 entschlossen, mit à la carte-Service wieder zu eröffnen. Der rustikale Designstil mit vielen offen sichtbaren Balkenkonstruktionen ist bis heute erhalten geblieben. Möglicherweise steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Das jetzt in die Jahreszeit angepasste Interieur besticht durch rötlich-braune alte Fliesen und strapazierfähige Holzmöbel. Die Räumlichkeiten, einschließlich WC, waren barrierefrei zugänglich. Alles war sehr sauber und gut gepflegt. Da die Pachtnehmer alle Renovierungskosten für diese großzügige Situation über zwei Wohnungen tragen müssen, wird dies nur schrittweise möglich, wie uns gesagt wurde. Für die neue Nutzung wurde nur der geräumige, gemütliche Kamin geöffnet. Aufgrund der aktuellen Abstandsregelungen waren nur sieben Tische nutzbar. Alle Tische waren mit weißen, verstärkten Stofftischdecken eingedeckt. Als ein angenehmes Element diente eine der coronabedingt einsamen Silberlichter mit einer weißen Kerze, die bei der Tischbesetzung sofort angezündet wurde. Besteck und große graue, qualitativ hochwertige Papierservietten wurden erst nach der Bestellung auf einem weißen Teller serviert. Der Service war freundlich und liebevoll, die Wirtin des Hauses trug beim Betreten des Lokals einen Mund-Nasen-Schutz und hatte Desinfektionsmittel sowie die offiziell vorgeschriebenen Listen für die Datenerfassung aller Gäste bereitgestellt. Anschließend zeigte sie uns den einzigen freien Tisch zu dieser Mittagszeit. Es lagen bereits gedruckte Speisekarten und Weinkarten bereit. Sie servierte uns schnell das bestellte Mineralwasser und mir ein Probeglas des offenen Rosé, der jedoch zu viel Restsüße hatte. Ich wollte 0,2 l trockenen Grauburgunder, der gut gekühlt und sehr aufmerksam in einem großen Rotweinglas serviert wurde. Eine Nachfrage zu meinem servierten Hauptgericht erklärte sie sofort zur meiner Zufriedenheit mit der Küche. Abgeräumte Tische wurden desinfiziert und mit neuen, sauberen Tischdecken eingedeckt. Lobenswert! Eine sehr aufmerksame, herzliche Najat Schlegel, die alles für die Gäste gab. Kleinere Unsicherheiten waren wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die individuelle Betreuung der Gäste im à la carte-Service noch neu war. Schließlich ist der Kontakt zu vielen teilnehmenden Gästen bei größeren Veranstaltungen oft weniger intensiv und beschränkt sich üblicherweise auf die Kommunikation mit den Gästen, die das Event gebucht haben. Die Auswahl war klein, aber abwechslungsreich. Die Preise waren angenehm moderat. Die neue, regelmäßig wechselnde Speisekarte war bereits in Planung, ein Amuse-Bouche oder Brühe mit Butter existierte nicht. Meine spätere Anfrage beim Koch zeigte, dass dies in Zukunft durchaus machbar wäre. Aus der Karte wählten wir Folgendes: Salzkartoffeln mit Butter und Roh- sowie Kochschinken – 16,50 €. Der weiße Spargel war gut gewürzt und gegart. Er war kräftig genug, um nicht zu schlabberig zu werden. Der Schinken war saftig und aromatisch. Die reichlichen Kartoffeln waren perfekt gegart. Die geschmolzene Butter verband die Komponenten vollständig. Saltimbocca von der Putenbrust mit Bandnudeln und Tomatensoße – 16,50 € (für mich auf Anfrage eine kleine Portion für 13,90 €). Zwei kleine Stücke vom Putenschnitzel lagen auf einem Nest von Bandnudeln, al dente in der Konsistenz, begleitet von einer fruchtigen Tomatensoße. Das magere, würzige Fleisch dieses Tieres wird schnell trocken, und so war es hier nach ein paar Minuten. Aber es war gut zu essen. Darüber lag ein kleines Stück Rohschinken und ein Basilikumblatt, wie es sich für Saltimbocca gehört. Doch ich war hartnäckig. Der Schinken hatte rauchige Aromen. Dieses italienische klassisches Gericht sollte mit luftgetrocknetem Schinken zubereitet werden. Ich wandte mich an die Chefin, und sie erklärte nach einer sofortigen Rücksprache mit der Küche, dass versehentlich der falsche Schinken gekauft wurde. Vielen Dank für diese ehrliche Reaktion. Es war keine Katastrophe. Der kleine Salat aus Frisée, Kopfsalat und Radicchio war puristisch mit einer sauren Joghurt-Dressing zubereitet und hat mir gut geschmeckt. Getränke: San Pellegrino Mineralwasser, 0,75 l für 5,80 €; Grauburgunder vom Weingut Wind, Pfalz, 0,2 l für 5,70 €. Fazit: Ein warmherziger, aufmerksamer Service und solide, gut zubereitete Speisen sind meiner Meinung nach ein sehr guter Grund, hoffe ich, dass die zukünftigen Gerichte den Gästen die Möglichkeit geben, noch erfolgreichere Zubereitungen kennenzulernen. Ein wenig mehr Raffinesse würde sicherlich nicht schaden. Bewertung: 4 – Bald wieder (1 – sicherlich nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es zurückkommt, 4 – wieder gerne, 5 – absolut wieder – nach „Küchenreise“)"