"Mehr zufällig fand ich ein Restaurant, das von außen und innen etwas ansprechend aussah und sich im westlichen Teil der Hauptfußgängerzone befand. Ich ging hinein und bestellte das günstigste Stück Fleisch, das es gab: das Schnitzel, das, wie viel Kunst, mit Pommes und einem Salatbeilagen, wie wir sagen, serviert wird. Das kostete 11,90 Euro, was teurer war als in vielen Häusern in Berlin. Ein Schnitzel nach Märchenart ist jedoch in Wirklichkeit nur ein verpfuschtes Schweineschnitzel, denn das originale weiße Schnitzel ist immer ein Kalbsschnitzel und selten für unter 17 bis 19 Euro im Gasthaus erhältlich! Das sollte man wissen! Mein Schnitzel war essbar, aber keine kulinarische Offenbarung! Die Panade war sehr fettig und löste sich vom Schnitzel, aber der Zitronengeschmack hob etwas, war jedoch zu aufdringlich! Die Pommes waren knochentrocken, und eine kleine Portion Ketchup hätte mich extra gekostet, also aß ich nur diese Pommes. In Steakhäusern sind Ketchup und BBQ-Saucen in der Regel inklusive! Für Ketchup nochmals Geld zu verlangen, fand ich nicht lustig! Da ich nach der teuren Bootstour nur wenig Geld hatte, trank ich dort nichts und nahm nur das Essen. Der Service war schnell und freundlich, aber das Essen war bereits mittelmäßig. Nicht gerade erfreulich für einen Freund der Hausmannskost wie mich! Die Angst in Deutschland ist, dass die Hausmannskost fast nirgendwo auf der Welt so rar ist wie hierzulande! Nur 35 % aller Restaurants und Gasthäuser in Deutschland servieren noch deutsche Küche, und hier ist die deutsche Küche immer sehr gut! Die Waren waren nicht frisch."