"Einfach köstlich! Schon drei Worte – mehr braucht man eigentlich nicht. Trotzdem noch mehr Details? Na gut, wenn ihr wirklich wollt... Also: Heute hat sich der spontane Herr Lenis entschieden, seine eigene Küche mal in Ruhe zu lassen und ins mongolische Restaurant zu gehen. Das wollten wir schon lange ausprobieren, und bei dem heute eher bewölkten Wetter suchten wir nach einer trockenen, besonders leckeren Alternative. Voller Vorfreude machten wir uns mit den Kindern auf den Weg.
Wir kamen kurz nach Öffnung (11:30 Uhr) an und fanden direkt vor dem Restaurant einen Parkplatz. Schon beim Betreten fiel uns der gemütliche Wartebereich ins Auge – inklusive großer Fisch-Aquarien. Nach kurzer Orientierung haben wir uns einen Platz gesucht. Rechts gab es viele Tische auf einem Podest, aber da wir möglichst nah am Buffet sitzen wollten, gingen wir links vorbei an einem größeren Raum mit TV und Equipment und setzten uns vor die Garderobe. Von dort hatte man einen super Blick auf das Buffet und den Koch mit seiner 400° heißen Edelstahlplatte. Am Tisch standen Salz, Pfeffer, Speisekarten und Cocktailkarten. Die Möbel sind aus dunklem Holz mit dunkelroten Bezügen – ein toller Kontrast zu den hellen Wänden, die den Raum freundlich und einladend wirken lassen. An der Decke verlaufen kleine Vertiefungen mit roten Lichterketten, die ein warmes, rötliches/orangefarbenes Licht erzeugen.
Kaum saßen wir, kam ein netter Kellner und nahm unsere Getränkebestellung auf: 2x Fanta (0,3 l), 1x Wasser (0,5 l) und 1x Bier (0,5 l), die auch rasch gebracht wurden. (Wäre ich nicht Fahrer gewesen, hätte es sicher ein Glas Rot- oder Weißwein gegeben.) Nach einer kleinen Erfrischung begaben wir uns zum Buffet.
Das Buffet ist in vier gut sortierte Stationen unterteilt, an denen wirklich für jeden Geschmack etwas dabei ist: 1) vorgekochte Nudeln, Zuckerschoten, Sojabohnen, grüne Bohnen, Karottenstreifen, Pilze – alles roh, um es dann mit rohem Fisch oder Fleisch vom Koch frisch zubereiten zu lassen. 2) Muscheln, Haifisch, Sepia, Tintenfisch, Zwiebeln, Crab-Chips und mehr. 3) Huhn, Pute, Rind, Sushi, Garnelensalat, Obstsalat mit Melone, Pfirsich, Ananas. 4) Pommes, Kartoffelkroketten, Bratwurst, Frühlingsrollen, Pilzsaucen und geröstetes Gemüse. Teller, Besteck, kleine Pfännchen und verschiedenste Saucen – von süß-sauer bis scharf – findet man direkt am Buffet.
Man weiß kaum, wohin man zuerst greifen soll! Wir probierten unter anderem Entenbrust mit Kartoffelkroketten, Bratreis, Bratnudeln und Pilze in Sauce – alles war perfekt gewürzt und schmeckte großartig. Unsere Kinder füllten ihre Teller insgesamt sechs Mal nach! Getränke wurde an den Tisch gebracht und kaum beachtet – ein klares Zeichen, wie gut es den Kleinen geschmeckt hat.
Ich selbst habe mir Shrimpssalat, gebratene Garnelen, Apfelsalat, Honigmelone, Bratreis, gebratene Ente, Pute, Haifisch (wurde mir von meinem Mann „spätiert“) :D, rote Paprika, Pfirsiche und Ananas (leider aus der Dose) serviert – natürlich nicht alles auf einmal, sondern schön nacheinander und perfekt abgestimmt.
Mein Mann entschied sich nach der gebratenen Ente mit Bratnudeln und Pilzen in Sauce noch für Haifisch mit Zwiebeln, Pilzen und einer scharfen Sauce, frisch vom Koch zubereitet. Es war spannend zu sehen, wie der Koch mit seinen Werkzeugen flink die verschiedenen Zutaten auf der heißen Platte zubereitet. Es gibt bis zu zwölf verschiedene Gerichte, die zur Perfektion frisch gekocht werden. Zur besseren Organisation kann man kleine Clips mit den gewünschten Zutaten an den Koch übergeben, und wenn das Gericht fertig ist, bringt der Kellner es zum Tisch.
Die Musik passt gut zum Ambiente, ist aber eher dezent. Die Räumlichkeiten sind klein, aber sehr sauber. Für kleine Gäste gibt es sogar drei Hochstühle, die ich diagonale hinter der Kochstation entdeckt habe. Außerdem verfügt das Restaurant über einen Außenbereich mit einer kleinen Rutsche, damit die Kinder bei schönem Wetter spielen können.
Als wir fertig waren und zahlen wollten, betätigten wir den Kellner-Ruf am Tisch. Leider kam nach mehr als zehn Minuten niemand, sodass wir schließlich einen Kellner suchen mussten. Die Speisekarte war etwas abgenutzt, aber der Preis von 52,30 € fand ich absolut angemessen. Wir kommen auf jeden Fall wieder und können das Restaurant mit gutem Gewissen empfehlen.
Falls ihr noch nicht überzeugt seid – einfach selbst ausprobieren!
Update 07/2023: Immer noch lecker! Ich bin ein großer Fan des neu angebotenen Tiefkühl-Sushis. Das übrige Angebot ist wie gewohnt. Die Tische und Stühle sind neu, der Kellner war lustig und immer flott. Einfach hervorragend!"
