"Wir kamen ins Restaurant „Zum alten Sack“. Wir hatten ein Treffen mit Freunden organisiert und bestellten eine „Stadtwächterfahrt“ auf der Zittauer Schmalspurbahn, die nur wenige Male im Jahr angeboten wird. Es geht romantisch mit der Dampfbahn durch die Zittauer Berge, danach stehen wir im alten Speisewagen. Nach einer dreiviertelstündigen Fahrt kamen wir in Zittau an und machten eine Stadtführung durch die alte Stadt. Diese war sehr informativ, und es gab viele interessante Geschichten über die Zittauer Geschichte zu erzählen. Aber hier wollen wir nicht groß ausschweifen. Die Stadtwächterfahrt beinhaltete auch ein „grünes“ Essen im alten Salzhaus im Restaurant „Zum alten Sack“. Als wir als größere Reisegruppe am Stadtplatz ankamen, fühlte sich die Gastronomie bereits gedrängt und fragte nach Essen. Also betraten wir die rustikale, gemütliche Gaststätte. Wir wurden zwar etwas von den anderen Gästen platziert, aber unsere Reisegruppe saß an einem großen Tisch zusammen. Nach der Platzierung verließ uns der Chef, und ein junger, etwas gestresster Kellner übernahm. Es war nicht notwendig zu bestellen, da die Bestellung bereits über die Schmalspurbahn aufgegeben worden war. Also musste er uns nur nach den Getränken fragen. Gesagt, getan, aber das Finden von Getränken ohne eine Karte war nicht so einfach. Wir wählten das obligatorische Bier für uns und für unsere Kinder eine Cola, da eine Getränkekarte anscheinend für jeden von uns zu viel des Guten war. Nach einem vorherigen Besuch im Restaurant entdeckten unsere Kinder, dass es auch selbstgemachte Limonade gibt. Daher wollten wir nachbestellen, aber leider war dies nicht mehr möglich. Schade, mit einer Karte hätten sie die Getränke in Ruhe und in angemessener Weise gewählt. Das gleiche Chaos, das bei der Bestellung herrschte, gab es natürlich auch, als der junge Mann die verschiedenen Getränke auf den Tisch brachte. Einige Störungen, dann quer und durcheinander, ohne zu fragen, wurde einfach an verschiedene Plätze gestellt. Man sah unseren Reisenden den Nervfaktor deutlich an. Wir waren durstig und hungrig. Das Essen musste fertig sein, was der Gastwirt bereits vorantreiben wollte. Nach einer viertel Stunde brachte man jedem aus unserer Reisegruppe das „Oberlausitzer Pilzgulasch mit rotem Crumble und böhmischen Knödeln“ für 11,10 € (laut Aushang der Karte) auf den Tisch. Während die Teller gebracht wurden, sah man allmählich die Gesichter der Männer am Tisch, die sich aufgrund der vielen unterschiedlichen Teile veränderten. Zwei Steinchen, ein Löffel roter Crumble, sechs bis sieben Stücke Gulasch und wenige Pilze waren das versprochene „grüne Essen“ im Salzhaus. Wie schon vermutet, aßen einige Männer nicht auf ihren Tellern, und die Frauen versuchten unauffällig, ihre Portionen zu drücken. Auch meine Tochter, die 11 Jahre alt ist, war nicht wirklich satt geworden, und meine Frau und ich gaben ihr etwas von unserem. Es war geschmacklich in Ordnung, aber auch nicht außergewöhnlich groß. Ob das „alte Sack“ von der Schmalspurbahn weniger zu essen gibt oder ob die Portionen immer so knapp sind, kann ich nicht beurteilen. Es hätte sicherlich eine zweite Chance unsererseits verdient, aber ganz zufrieden waren wir weder mit dem Essen noch mit dem Service. Unser junger Kellner war zum Ende unseres Aufenthalts nicht einmal in der Lage, jedem einen eigenen Rechnungsbetrag für die Getränke zu geben. Er notierte die Getränke auf einem kleinen Zettel, und wir mussten für drei Colas und ein Bier 11,50 € bezahlen, ob das korrekt war, blieb ungewiss. Zusammenfassung: Sauberkeit: Gastronomie sowie die Toiletten waren top sauber und gut gepflegt. Ambiente: gemütlich eingerichteter, behaglicher Speisesaal im Zentrum von Zittau. Service: Verbesserungsbedarf beim Essen nötig; geschmacklos, nicht saftig, leider viel zu wenig. Preis-Leistungs-Verhältnis: gut, laut und hektisch; da hätten wir mehr erwartet."