"Grund unseres Besuchs war das Abendbuffet, welches nicht so pompös und vielseitig daher kommt, wie man es von den chinesisch-mongolischen Anbietern kennt. Aber auch hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Papadam mit unterschiedlichen Dips, in Teig gebackenes Gemüse und Huhn, Kichererbsen, schwarze Linsen, Spinat mit Käse dazu wahlweise vier Hauptspeisen: Huhn, Fisch. Lamm und Rind alles in Richtung Bhunna mit dem Schärfegrad mittel (ich fand es genau richtig, für meine Frau war es etwas zu scharf) und sehr zart und schmackhaft. Die typisch sehr gehaltvollen Saucen schmeckten mit dem sehr körnigen und leckeren Basmati-Reis zusammen. Wer frischen Koriander nicht so sehr mag, sollte sich darauf einstellen, dass dieser in allen warmen Speisen zu finden ist. Nicht zu vergessen ist ein kleines Salat-Buffet und leckere Nachspeisen. Hier ist ein Karamelpudding mit Glasnudeln besonders zu erwähnen. Die hierfür aufgerufenen 15,90 € sind ebenso bescheiden und sympatisch wie der Service und das Küchenteam, das zur Verabschiedung mal kurz an den Tresen kam und ein kurzes Pläuschchen hielt. Gegen die Küche ist wirklich nichts zu sagen. Ich glaube jedoch, dass das äußere Erscheinungsbild (insbesondere der Außentische) und die Lage (direkt an der Hildesheimer Straße) in unmittelbarer Nähe zu sehr renommierten Restaurants dazu führt, das man das Curry-Haus unterschätzt bis gar nicht wahrnimmt. Dabei wird hier echt indisch und ehrlich gekocht, was ruhig selbstbewusster präsentiert werden sollte. Das Restaurant selber kommt so ein bißchen im Vereinsheim-Look daher. Die Ausstattung ist ebenfalls sehr einfach gehalten und unterstreicht die nüchterne Speisesaal-Atmosphäre. Schade, da ist wesentlich mehr drin, auch weil ich unsere Tischdecke ausgetauscht hätte, bevor ich den Tisch Gästen zugewiesen hätte."