Auf Der Haut Gebratenes Zanderfilet
Gutsschänke Neuhof

Gutsschänke Neuhof

Hofgut Neuhof, 63303 DREIEICH-GÖTZENHAIN, Dreieich, Germany

Tee • Wein • Deutsch • Cocktail


"Das Hofgut Neuhof ist 500 Jahre alt und liegt in der Nähe von Dreieich mitten im Grünen. Von Frankfurt aus sind es mit dem Auto 12 km und vom Flughafen „Rhein-Main“ cirka. 20 Minuten. Man nimmt auf der Autobahn 661 die Ausfahrt Dreieich, Götzenhein, Sprendlingen. Dann ist es eigentlich schon ausgeschildert. Von der A 3 kann man am Offenbacher Kreuz auf die A661 - Richtung Süden - abfahren.Zum Gelände gehört ein Golfplatz, die Gutsschänke und eine Backstube. Auf dem weitläufigen Gelände, das von Wäldern und Feldern umgeben ist, kann man Spazierengehen, Wandern, Radfahren, Joggen, Reiten und Golfspielen. Schon als Kind war ich häufig hier zu Spaziergängen. Die Einrichtung ist deutlich in die Jahre gekommen. Mein Vater meinte, dass es im Inneren nahezu so aussähe, wie vor fast 60 Jahren als sein Cousin dort geheiratet hat. Meine Nichte hatte hier vor 10 Jahren Taufe und die Tische in dem Raum waren gestern genauso gestellt wie damals. Gut, wahrscheinlich soll es historisch gesehen alt aussehen und man befindet sich schließlich auf einem Hofgut.Das Klientel war durchschnittlich älter, eher im Rentneralter. Draußen sitzt man sehr schön, im Inneren ist es etwas duster. Der Service war gut aber es hat alles ein bißchen gedauert. Der Abstand zwischen Vorspeise und Hauptgang erschien uns ewig.Die Karte war umfangreich und wechselnd. So hatte meine Mutter an Ostern einen sehr leckeren antialkoholischem Cocktail, den es leider diesmal nicht mehr gab. Hugo, Aperol Spritz und Wein waren gut. Zum Essen hatten wir Pfifferlingsülze mit grüner Sauce, Salatbukett und Essiggemüse für € 11,--, hausgebeizten Lachs mit Dill und brauner Zucker Honig-Senfsauce sowie Nordmeer-Garnelen für € 13,50, Rahmsuppe von Pfifferlingen für € 7,50, neue holländische Matjesfilets mit einem Berg von Zwiebelringen, jungen Bohnen und Salzkartoffeln für € 18,-- sowie das Kotelett vom Iberico-Schwein in Rieslingsauce mit glacierten Karotten, Kartoffelpüree und Röstzwiebeln für € 23,50 (Stand Juli 2017)Das Essiggemüse waren eigentlich Mixed Pickels (Gurken, Silberzwiebeln,Karotten) aus dem Glas. Die grüne Soße und die Sülze waren lecker. Die Honig-Senfsauce bei Lachs fehlte, ansonsten war das Essen gut. In der Suppe schwammen leider sehr viele Rettichkräuter, die den Geschmack der Suppe übertünchten, sehr schade. Ich nahm mir die Kartoffeln vom Matjes für meine grüne Sauce. Der Matjes wurde trocken ohne Sauce serviert. Sie war nicht dabei, da wir laut Kellner schließlich keine "Hausfrauenart" bestellt hatten. Dennoch bekamen wir die dazu passende Sauce, obwohl das Rezept nicht auf der Karte stand, recht schnell. Ansonsten war er gut. Das Hauptgericht war gut, die Sauce eher geschmacksneutral. Die Dessertvariationen machten uns nicht sonderlich an, so dass wir hier verzichteten.Fazit: hochpreisige extravagante wechselnde Gerichte in altmodischem Ambiente, wenn man drinnen sitzt! Bei gutem Wetter unbedingt draußen sitzen!"

Daheim

Daheim

Neumannstr. 136, 13189 Berlin, Germany

Bier • Steak • Deutsch • Europäisch


"Das Lokal, hier an der Ecke Wisbyer Straße und Neumannstraße, war einst ein ganz besonderer, mystischer Ort. Die weltweit bekannte „Yucca Bar“, die auch in der DDR berühmt war, sorgte für die abenteuerlichsten Geschichten. Nur wenige haben sie besucht, aber alle kannten die verschiedenen Erzählungen, die sich natürlich im Osten und Westen unterschieden. Vor der Tür stand übrigens eine rote englische Telefonzelle, die in der ehemaligen real existierenden DDR eigentlich unvorstellbar war. In einem Blog mit dem Titel „Was kaufte der Wessi im Osten?“ gibt es diesen Erlebnisbericht aus dem Jahr 2009: „... Am Abend konnte man in den üppigen Interhotelbars oder in so bekannten Lokalen wie der Yucca Bar in der östlichen Wisbyer Straße das Geld der gebildeten DDR-Mädchen so richtig zum Glühen bringen. Das Rundum-Sorglos-Paket. Ich kenne hier einige, die das DDR-Label sehr bedauern, weil sie günstig nach Kuba fliegen müssen...“ Ein afrikaans diplomatische Sohn erinnert sich: „... wir haben den Abend im Alex oder in der Yucca Bar im Osten begonnen, damit man die Mädchen mit einem Glas Champagner bekommen konnte.“ [hier Link] Der Spiegel weiß: „... Schalck und die MFS hatten auch andere gastronomische Einrichtungen in der DDR-Hauptstadt unter Kontrolle, wie den Pankower Nachtclub Yucca, bewohnt von Diplomaten und vor allem von deren Sprößlingen.“ [hier Link] Ich habe nie in der Yucca Bar getrunken, aber wahrscheinlich mehrmals in einer der mindestens zehn Haxenhäuser gegessen? Wie schnell die Zeit vergeht und wie Restaurants kommen und gehen. Ich kenne diesen Kiez gut, meine Lieblingsbäckerei ist gleich um die Ecke, der Lieblings-Pizzalieferant des Berliner Büros ebenfalls, und ich fahre mindestens zweimal am Tag dort vorbei. Also eine wichtige Ecke. Ich wünsche allen reisenden männlichen Besuchern aus Westdeutschland viel Spaß; hoffentlich habe ich mit den historischen Berichten keine falschen Erwartungen bezüglich des zu erwartenden Services geweckt. Leider kann ich aufgrund der Gologel-Beschränkungen nicht einmal auf Kommentare zu meinen eigenen Bewertungen reagieren. Das passt sehr gut zu Stasi und Ungerechtigkeiten im obigen Text. Statt eines Kommentars: Schiebt die Wand zurück ins Meer! [hier Link] Statt eines Kommentars: Ich danke allen für die netten Meinungen und dem Spender der „grünen Daumen“-Ehre, der wahrscheinlich den Vertrauensstatus vollautomatisch die Chance gegeben hat, das „Waterboarding“ zu beenden... Ansonsten habe ich diese Dinger immer gewählt, aber wenn sie helfen möchten, immer wieder. Am 15. März 2015 durfte man spontan und ohne Reservierung an die unbedeckten Tische. Später wurde es ziemlich voll, kein Wunder, am Sonntag um eins. Die neue Bevölkerung des Stadtteils war hier nicht zu finden; bei Erscheinen war alles wie wir geboren. Das „Steak au Four“, ein Glanzstück der DDR-Restaurantküche, war so, wie es sein musste, der Blumenkohl ebenfalls. Für das wunderbare kaiserliche Rot mussten wir trotz gleichzeitiger Bestellung mit dem Hauptgericht lange warten. Es hat sich gelohnt! Was ich nur nicht mag, ist die alte DDR-Angewohnheit, den Salat auf die Tellern der warmen Dips zu legen, das muss in den 60er Jahren so angeordnet worden sein. Schön, dass dieser Ort so umfassend und engagiert von der speziell angereisten Gologel „Hautevolee“ beschrieben wurde."