Basmatireis
Indian Tandoori

Indian Tandoori

Neutorstr. 19 55116 Mainz, Germany

Wein • Lässig • Indisch • Vegetarier


"Wir haben einen Kollegen mitgebracht, der aus Indien kam, und er fand das Essen das Beste, was er in Mainz hatte. Lage: In der Altstadt, gut erreichbar. Das Parken kann ein Problem sein. Atmosphäre: Schönes Dekor, eine schöne Größe (nicht zu klein, nicht zu groß),...gemütlich, Farben gut gemischt. Tische fein gedeckt. WC (Badezimmer) sind neu, modern und sehr sauber. Service: Sehr schneller und guter Service. Freundlich und gastfreundlich. Essen: Meist ausgezeichnet. Das Minz-Chutney (ein Gewürz, das mit Vorspeisen aus Papadams serviert wird) schmeckte, als wäre es mit etwas sehr Verarbeitetem zubereitet worden, einer Textur, die ein bisschen wie Mayonnaise ist (nicht das, was ich gewohnt bin). Chicken Tikka Masala ist immer mein Favorit, und es war ziemlich gut, aber es schien auch etwas Ähnliches wie das Minz-Chutney zu enthalten (wieder Mayonnaise? Es schien nicht wie Sahne zu sein). Trotzdem würde ich das gleiche Gericht wieder bestellen, sehr gut. Wir waren zu fünft beim Abendessen und jeder bestellte etwas ganz anderes. Jeder von uns hat unsere Gerichte wirklich genossen. Der Tandoori-Grill ist sehr schön, er kommt brutzelnd in Gusseisen auf den Tisch. Der Chai-Tee ist eine gute Menge (kommt in einer kleinen Teekanne) und ausreichend für 2 Personen. Aber jeder von uns hatte seinen eigenen Topf. Wert: Es ist ein wenig teuer, aber nicht so schlimm. Die Atmosphäre, plus Portionsgrößen sind anständig sättigend, ist es wert. Ein schöner Ort für einen besonderen Anlass."

Ocakbasi Altstadt

Ocakbasi Altstadt

Gewandhausstr. 2, 01067 Dresden, Saxony, Germany

Kebab • Pizza • Türkisch • Vegetarier


"Teil 2 unseres Geburtstagsausfluges sollte eigentlich zum neueröffneten Griechen in unserer Heimatstadt Pulsnitz gehen. Aber der böse Coronavirus setzte dem kurzfristig ein Ende und schickte das Gastroteam nur wenige Tage nach Eröffnung in die 14 tägige Quarantäne. Da unsere Freunde aber trotzdem gern deftig, südländisch essen, und wir bei unserem letzten besuch beim Griechen in Kamenz herb enttäuscht waren, entsannen wir uns auf das Ocakbasi in Dresden. Dieses gibt es zweimal in der Stadt, einmal in der Altstadt und einmal unweit der Kneipenmeile in der Dresdner Neustadt.  Wir entschieden uns für das Lokal in der Altstadt, unweit des Rathauses.  Die Onlinereservierung vorab funktionierte Problemlos, und so konnten wir nach einer ewigen Parkplatzsuche unseren Platz einnehmen. Zu unserem Erstaunen wurde trotz halbleeren Lokal jeder weggeschickt der nicht vorab reserviert hatte. Dies dient wahrscheinlich der Kontakterfassung, hat man ja so Namen und Adresse, denn diese wurden nicht noch einmal abgefragt. Wir saßen schräg gegenüber der offenen Küche, und konnten dem Küchenpersonal bei ihrer Arbeit zuschauen. Die Stühle und Bänke sind mit weichem Leder, welches mit einem großen Firmenschriftzug versehen war. Es saß sich gemütlich, da wir aber auch in der Nähe der Tür saßen, zog es manchmal und die Damen fröstelten. Wir wurden von einer jungen Dame bedient, die reichhaltigen Speisekarten brachte sie gleich mit. Auszg aus der Speisekarte Als Getränke standen recht schnell fest: ein 0,5ér Dresdner Feldschlösschen Bier für 3,80 €, 2 Schoppen Pinot Grigio für je 5,70 €, drei 0,4ér Cola zu je 3,90 €, ein Radler und eine Spezie zu je 3,90 € sowie ein Aperol Orange für 6,50 €. 20 Minuten nach unserer ersten Getränkebestellung waren diese dann auch schon mal am Tisch. Der Schaum auf dem Bier bereits eingefallen, der Wein meiner Frau wurde vergessen und erst bei zweimaliger Nachfrage nachgeliefert. Naja, das geht ja schon mal gut los. Aber jetzt konnten wir wenigstens unsere Speisen bestellen. Zeit zum Nachdenken hatten wir ja genug. Als Vorspeisen sollten es 2x  „Kelle Paca Corbasi“ – eine Lammfleischsuppe zu je 7,00 € sowie 1x die „Mercimek Corbasi“ eine Linsensuppe zu ebenfalls 7,00 € sein. Außerdem wurde noch ein „Muska Böregi“ Teigtaschen mit Petersielie und Käse gefüllt für 8,50 € gewünscht. Als Hauptspeisen orderten wir : 1x Pide Lammhackfleisch mit Ei, Zwiebeln, Paprika, Petersilie und Salat für 11,50 € 1x Gemischte Pide mit Lammfleischstückchen und Hackfleisch, Tomaten, Paprika, Petersilie, Zwiebeln und Gouda Käse für  12,00 € 1x Pide Hackfleisch mit Tomaten, Paprika, Petersilie, Zwiebeln und Salat für 11,50 € 1x Beyti in gerolltem Teig – gewürzter Lammhackspieß in hausgemachten dünnem Fladenbrot gerollt, mit Tomaten Joghurtsauce und zerlassener Butter für 17,00 € 1x Sebzeli Kuzu Güvec – ein Lammfleischauflauf mit geröstetem Lammfleisch und mediterranen Gemüse in Tomatensoße mit Käse überbacken für 16,50 € 1x  Ocakbasi Grillplatte für zwei mit marinierten Lammkotletts, Kalbsspieß, Hähnchenspieß, Lammhackspieß und Frikadellen für 36,50 € Eine halbe Stunde nach Bestellung erreichten uns die Vorspeisen.  Die „Kelle Paca Corbasi“ war eine gut gefüllte Terrine mit einem heißen, würzigen und stark Knoblauch lastigen Sud und reichlich kleinen Stückchen Lammfleisch. Dazu ein frisches Fladenbrot. Die Suppe sah gewöhnungsbedürftig aus, war aber unwahrscheinlich lecker. „Kelle Paca Corbasi“ – eine Lammfleischsuppe Auch die „Mercimek Corbasi“ Linsensuppe war in Ordnung. Angenehm mild und leicht breiig mit vielen Kräutern und Gewürzen. „Mercimek Corbasi“ eine Linsensuppe Die „Muska Böregi“ waren frittierte Teigtaschen auf Blattsalat und mit Petersielie und Käse gefüllt. Sie waren lecker, der Käse im Inneren cremig und würzig, einzig die Außenhülle durch das frittieren wieder fettig. „Muska Böregi“ Teigtaschen mit Petersielie und Käse gefüllt Mit einem Gruß aus der Küche, einem aufgeblasenen, türkischen Fladenbrot mit einem Dip aus Sourcream und würziger Tomatenrelish sollte die Wartezeit zum Hauptgang verkürzt werden. Gruß aus der Küche Dazu gab es auch schon kleine Schälchen mit frischem Salat für die entsprechenden Hauptgänge. Salatteller Die Zeit verstrich, unsere Gläser standen schon lange leer auf dem Tisch, leere Gläser..... in der Küche wurde geschwatzt, dann wieder gekocht. Unser Essen ließ auf sich warten. Zwischenzeitlich konnte man auch in aller Ruhe die an diesem Abend nicht unbedingt sauberen Toiletten aufsuchen. Waschbecken der Toilette Die Gläser blieben leer. Erst nachdem eine andere Bedienung mal vorbei kam, wurden wir wieder mit Getränken bedacht. Unglaubliche 1,5 Stunden nach unserer Bestellung, in der Küche sah man uns unseren Unmut schon an, Grill mit Blick zur Küche kamen dann endlich die Hauptgerichte. Der Service schien hier echt zu schlafen. halb leerer Gastraum Dafür waren die Hauptgerichte richtig lecker. Der „Sebzeli Kuzu Güvec“ der Lammfleischauflauf war eine große Schüssel gefüllt mit geröstetem, angenehm großen Stückchen Lammfleisch und mediterranen Gemüse in einer würzigen, noch stückigen Tomatensoße mit viel Käse überbacken. Dazu gab es auf einem Extrateller eine Kugel Basmatireis. Sebzeli Kuzu Güvec – ein Lammfleischauflauf mit geröstetem Lammfleisch und mediterranen Gemüse in Tomatensoße mit Käse überbacken Basmatireis Die „Ocakbasi Grillplatte“ teilte ich mir mit unserer Freundin. Diese war gut belegt mit zwei kleinen, lecker marinierten Lammkotletts, einem bereits abgezogenen Kalbsspießund Hähnchenspieß(jeweils 3 Happen pro Person), dazu jeweils ein  Lammhackspieß und zwei Frikadellen. Das Lamm am Spieß als auch das Kotlett waren gut gewürzt, butterweich und angenehm mild im Geschmack. Der Hähnchenspieß war ebenfalls zart, das Fleisch leicht scharf gewürzt. Der Lammhackspieß war durchsetzt mit gehackten Peperonistückchen und war dadurch leicht feurig. Die Frikadelle im Gegensatz dazu fast ein wenig fad. Dazu gab es Basmatireis, gut gewürzten Bulgur, frische Zwiebel, gegrillte Peperoni und frische Tomate. Statt dem Joghurt hätte ich mir lieber Tzatziki dazu gewünscht. Die Platte war ausreichend für uns beide. Ocakbasi Grillplatte für zwei mit marinierten Lammkotletts, Kalbsspieß, Hähnchenspieß, Lammhackspieß und Frikadellen Die „Beyti in gerolltem Teig“  war der selbe gewürzte Lammhackspieß wie auf der Ocakbasiplatte. Dieser war in hausgemachten dünnem Fladenbrot gerollt und mit einer leichten mit Tomaten Joghurtsauce und etwas zerlassener Butter garniert. Dazu gab es hier einen großen Klecks Tzatziki und eine kleine Kugel Joghurt. Auch wieder Tomate und Salat als Grünzeugsbeilage und eine gerillte Peperoni. Beyti in gerolltem Teig – gewürzter Lammhackspieß in hausgemachten dünnem Fladenbrot gerollt, mit Tomaten Joghurtsauce und zerlassener Butter Alle drei Piden waren aus einem dünnen, knusprigen Teig, mit reichlich Belag oben auf. Durch das frittieren oder im Öl braten waren diese natürlich auch wieder recht fettig, dazu gab es aber am Tisch Erfrischungstücher, um die Hände zu säubern. Pide Lammhackfleisch mit Ei, Zwiebeln, Paprika, Petersilie und Salat Pide Hackfleisch mit Tomaten, Paprika, Petersilie, Zwiebeln und Salat Unser Fazit: wir ließen 200,20 € im Ocakbasi. Die Speisen richtig lecker und eine Alternative zum Griechen. Lediglich das Personal ist noch nicht so recht aus dem Coronaschlaf gekommen, und uns dauerte es eindeutig zu lange bis Getränkenachschub oder auch die Speisen kamen. Und dabei war das Lokal im Gegensatz zu vor 5 Jahren nur zur Hälfte besetzt. Hier herrscht erheblicher Nachbesserungsbedarf. Vielleicht hat dann  auch jemand Zeit um auf der Toilette nach dem rechten zu sehen. was süßes zum Abschied"

Namaste India

Namaste India

Brauenkamper Strasse 28, 27753, Delmenhorst, Germany

Sushi • Curry • Indisch • Asiatisch


"Das Restaurant Wehrkrug auf der Brauenkamper Straße 28, in dem vor kurzem ein Offizierstheater untergebracht wurde, wurde 1950 unter dem Namen Zum Burggrafen wiedereröffnet. Heute gibt es das indische Restaurant NAMASTE. Namaste ist eine beliebte Grußformel und Gruß in Indien sowie einige andere asiatische Länder. Nachbarn hatten es uns empfohlen, und heute hatten wir unseren ersten Besuch. Parken kann vom Haus, über eine Treppe kommen Sie zum alten Gebäude, das mehrere Zimmer hat. Eine junge Dame führte uns mit schweren Bambusstühlen ins Zimmer. Bei der Besichtigung des Menüs wurden wir nach Getränken, Wasser und alkoholfreien Erdinger Weizen gefragt. Die Speisekarte ist sehr lang, geteilt durch: Vorspeisen Suppen Salate Tandoori Gerichte Rindfleisch Gerichte Lammgerichte Geflügelgerichte Reisgerichte vegetarische Gerichte ergänzt Desserts Getränke Ich habe die Lammgerichte die Nummer 687 Lamm khata mitha delikate Lammstücke in mango-anas Süßigkeiten Sauce, meine Gattisss Die Hauptgerichte kamen auf kleinen Dörfern mit Basmati Reis und anderen Naan (Indian Fladenbrot), die sehr gut geeignet ist, um die köstlichen Saucen zu absorbieren. Geschmackvoll waren beide Gerichte lecker, leicht scharf, aber nicht unangenehm. Aber visuell das Fleisch und Gemüse in der dicken Soße auf den Bildern nicht viel machen. Als Dessert bestellten wir dann hausgemachtes Pistazien-Eis mit frischen Früchten und Creme. Das sah sehr gut visuell aus, schmeckte uns und schloss unser Mittagessen. Ich bezahlte €47 in bar, mit Spitze war ein fünfzig weniger in der Geldbörse. Wir haben den Mandellikör aus dem Haus dankbar abgelehnt."

Shalimar Restaurant

Shalimar Restaurant

Rathausstr. 6, 24937 Flensburg, Schleswig-Holstein, Germany

Sushi • Kebab • Cafés • Fastfood


"Ich war gestern zum Mittagessen dort, als ich Flensburg besuchte. Bei schönem Frühlingswetter zögerte ich ein wenig, drinnen (Keller) zu sitzen, aber als ich eintrat, fühlte ich mich willkommen und ließ mich zum Mittagessen nieder. Die Einrichtung des Restaurants ist nichts Besonderes. Aber die Aromen, die aus der Küche kamen, rochen richtig! Und wir waren dort zum Essen. Wir bestellten Nr. 37. Korma Chicken (11,50 €) und Nr. 46. Daal Tarka (9,50 €) aber da es Mittagszeit war, kosteten beide Gerichte jeweils 7,00 €. Die Hauptgerichte wurden zusammen mit einer Schüssel Basmatireis serviert. Ich wünschte nur, Salat wäre dabei. Mit zwei Apfelweinen und 2 Naans belief sich unsere Rechnung auf 24 €. Da ich aus Pakistan komme und hausgemachtes pakistanisches Essen esse, war ich wirklich beeindruckt von ihrem Korma. Ich habe noch nie zuvor ein Korma in Europa genossen. Aber dieses hat wirklich gut geschmeckt, es hat tatsächlich nach etwas geschmeckt! Das beste Korma bekommt man natürlich immer zu Hause. Aber ich werde es auf jeden Fall wieder bei Shalimar bestellen. Der Daal war genauso gut. Die Highlights für uns waren das Chicken Korma und die gebackenen Naans. Sie hatten einen Bissen zu ihnen und ergänzten die Currys. Die Atmosphäre war angenehm. Das Restaurant war ziemlich voll und die Gäste sahen sich alle um und schienen ihr Essen zu loben. Eines muss ich hinzufügen, wenn Sie ihnen sagen, wie Sie Ihr Essen würzen möchten, hören sie tatsächlich zu. Wir baten unsere, heiß zu sein, und sie waren scharf gewürzt. Der Kellner fragte, ob ich extra grüne Chilis wolle und ehe ich mich versah, wurden sie nebenher serviert. Etwas, von dem ich mir wünsche, dass andere Restaurants es tatsächlich tun würden! Frisch fein gehackter Ingwer (Adrak) gab Shalimar Extrapunkte in meinem Buch! Werden wir zurückkehren? JA! - Denken Sie daran, dass sie keine Kreditkarten akzeptieren - nur Bargeld."

Blumenhof

Blumenhof

Mendener Straße 48, 53757 Sankt Augustin, Germany

Fisch • Europäisch • Vegetarier • Meeresfrüchte


"Schon vor rund vierzig Jahren bin ich gelegentlich Gast im Blumenhof gewesen. Damals führte ich noch ein Junggesellenleben, und der Blumenhof, ganz in der Nähe meiner damaligen Wohnung gelegen, diente mir als Anlaufstation, wenn ich alleine oder mit Freunden lecker essen gehen wollte. Später, nun verheiratet und in einiger Entfernung zum Blumenhof sesshaft geworden, war uns das Restaurant gelegentlich einen Besuch wert. Aus diesen vier Dekaden ist in meiner Erinnerung geblieben: Gutes und leckeres Essen, Preise angemessen, Bedienung professionell.  Ein Grund für meine Frau und mich, im Blumenhof noch einmal aufzuschlagen.  Der Blumenhof an der Mendener Straße in Sankt Augustin-Mülldorf verdankt seinen Namen seiner Lage. Das Restaurant, angebaut an ein Einfamilienhaus,  an der Ecke Mendener Straße/Blumenstraße liegt auf der Eingangsseite an einer Zufahrtsstraße zur sogenannten Blumensiedlung, in der die Blumenstraße in den Tulpenweg übergeht und von ersterer der Narzissen-, der Veilchen- und der Dahlienweg abzweigen. Diese Lage hat wohl die bosnische Gastronomenfamilie, nunmehr in zweiter Generation, zur Namensgebung inspiriert. Am Eingang zum Restaurant auf der Blumenstraße sind Parkplätze angelegt, die allerdings bei zahlreichen motorisierten Gästen knapp werden könnten. Unter dem den Eingangsbereich überspannenden Schriftzug „Restaurant Blumenhof“ betreten wir die gastliche Stätte. Hier empfängt uns ein freundlicher junger Herr, der uns zu dem zuvor von uns reservierten Tisch begleitet.  Unser Tisch steht in einem durch tischhohe Abtrennungen separierten „Abteil“ mit jeweils zwei Vierer- und zwei Zweiertischen an der Fensterfront des Restaurants zur Blumenstraße. An einer Seite der Tische bis hin zur Abtrennung bietet eine dunkelrot grundierte Polsterbank mit senkrechten schwarzen Streifen Sitzgelegenheiten für Gäste. Auf der anderen Seite der Tische stehen identisch gepolsterte Stühle. Bei unserer Ankunft ist unser „Kompartiment“ nur an einem der zwei Vierertische besetzt, später dann an allen vier Tischen.  Diese abteilartige Unterteilung erstreckt sich über den gesamten, durchaus großen Gastraum. Sommers bietet eine Terrasse zusätzlich Platz für Gäste. Wir fühlen uns an unserem Tisch wohl, ein gefälliges Ambiente, um gut zu speisen. Der freundliche junge Herr vom Entrée schiebt eine Schiefertafel mit den Tagesangeboten an unseren Tisch, reicht uns die Speisekarten und lässt uns Zeit zu Auswahl. Ein Tagesangebot auf der Schiefertafel gefällt meiner Frau sehr gut. Die Speisekarte ist international geprägt mit Speisen von Rind, Schwein, Lamm, Geflügel, Kalb und Grillspezialitäten wie in ehemals klassischen jugoslawischen Restaurants. Vegetarisches findet sich gleichermaßen. Die Preise liegen im regionalüblichen Bereich. Wir haben Zeit zur Wahl. Eine Dame, routiniert im Auftreten, freundlich und gastzugewandt, nimmt unsere Bestellung auf, so routiniert, dass sie weder Block, Stift noch digitale Helferlein zum Abspeichern braucht. Allein ihr visuell-räumlicher Notizblock des Arbeitsgedächtnisses reicht.  Überhaupt: Der Service macht einen perfekten Job. Sowohl die Dame als auch der Herr sind höflich, professionell und lassen merken, dass der Gast sich wohlfühlen soll. Sie fragen nach weiteren Wünschen, ob es geschmeckt habe, ob alles recht sei.  Die Dame merkt sich: • Entenbrust mit Orangensauce, Brokkoli und Reis (29,50 € von der Tageskarte für meine Liebste, • Gegrillte Lammfilets in Knoblauchsauce mit Saisongemüse und Kartoffelgratin (27,50 € für mich und als Vorspeise für mich eine • Rinderkraftbrühe mit Gemüsejulienne (4,50 € . Als Getränke nehmen wir • eine Flasche Staatl. Fachingen Gourmet medium (0,75 l für 7,50 € für meine Angetraute, die sich zur Kutscherin auf dem Bock erklärt hat, und  • ein Eichstetter Grauer Burgunder, QbA, trocken, Weingut Kiefer, Eichstetten (0,2 l für 5,90 € . Das Eichstetter Rebengetränk bleibt im Laufe des Abends nicht solo. Die Getränke lassen nicht lange auf sich warten. Der junge Herr serviert sie passend gekühlt. Wenig später serviert die Dame uns den Gruß aus der Küche. Gruß aus der Küche Der Gruß aus der Küche bleibt durchschnittlich. Es sind nicht mehr knusprige, eher salzlose Baguettescheiben, Butter und ein Kräuterquark mit vielen roten Sprenkeln, vermutlich Paprika und Tomate. Na ja! Meine Vorspeise folgt nach angemessener Wartezeit. Die Dame serviert die leicht über die Tellerkuhle auf den Tellerrand geschwappte Suppe. Rinderkraftbrühe mit Gemüsejulienne Der Kraftbrühe schmeckt man die Rindsherkunft an. Sie ist reichlich mit Gemüsejulienne aufgefüllt, Pfannkuchenstreifen – „Flädle“ im Schwäbischen – fehlen auch nicht. Eine Rinderkraftbrühe ganz nach meinem Gusto, heiß und authentisch im Geschmack. Eine warme, ja heiße, wohltuende Intro in das Hauptgericht des schon kühlen Herbstabends. Unsere Hauptspeisen folgen. Entenbrust mit Orangensauce, Brokkoli und Reis Schon das optisch schön präsentierte Gericht lässt meine Frau Gutes erahnen. Die rosa gebraterne Entenbrust mit gut gebräunter Haut überzeugt durch ihre Zartheit und Saftigkeit. Das Fleisch und die leckere Sauce sind gut gewürzt, ebenso wie der Brokkoli, der mit leichter Butternote bissfest gegart ist. Ebenfalls wunderbar buttrig ist der feine Basmatireis, perfekt gegart, ohne klebrig zu sein. Meine Liebste ist mehr als zufrieden mit ihrer Wahl. Gegrillte Lammfilets in Knoblauchsauce mit Saisongemüse und Kartoffelgratin Die Lammfilets, derer drei an der Zahl, sind superzart. Sie sind zwar nicht mehr so rosa wie die Entenbrust auf dem Teller meiner Frau, dennoch weich und saftig. Die Knoblauchsauce hat eine ihrem Namen gerechtwerdende Note und schmeckt ausgezeichnet. Das Saisongemüse besteht aus gekochten Möhrenscheiben, Brokkoli und Blumenkohl und ist auf den Punkt gegart und bissfest. Das Kartoffelgratin ergänzt die Beilagenrunde zu den Lammfilets und ist leider etwas zu trocken zubereitet. Die wunderbare Knoblauchsauce macht dieses Defizit aber wett. Im Vergleich über vergangene Jahrzehnte hat sich in unserer Bewertung wenig geändert: Gutes und leckeres Essen, Preise angemessen. Wir sind sehr zufrieden mit unseren Gerichten, ja, meine Frau ist sogar begeistert. Was die Sauberkeit angeht, gibt es weder im Gast- noch im Toilettenbereich Grund zur Kritik. Die Herrentoilette fällt mir als bestens gepflegt und sehr sauber auf. Vor der Bezahlung fragt die Dame vom Service nach einem Getränk auf Kosten des Hauses, ganz so, wie es früher beim „Kroaten“ und auch hier im Blumenhof üblich war. Wir wählen zwei Sliwowitz, die aufgrund der Alkoholabstinenz meiner Liebsten bei mir zum Verzehr landen, was ich keinesfalls bedauere. Lecker, lecker und ein passender Abschluss. Bezahlen kann der Gast im Blumenhof natürlich per Barzahlung, aber auch elektronisch per Maestro-, Visa- oder Giro-Karte. Wir bezahlen problemlos per Apple Pay, das Trinkgeld bar hinzugegeben. Die Preise im Blumenhof sind heute noch so passend, wie sie vor rund vierzig Jahren waren. Hier bekommt man für sein Geld eine gute Küchen- und Serviceleistung.  Das führt zu dem Fazit, das ich auch schon vor rund vierzig Jahren gezogen habe: Der Blumenhof ist einen Besuch wert. Für die aufgerufenen Preise bekommt der Gast hier eine Küche gehobenen Niveaus geboten, preislich durchweg angemessen. Ein Besuch im Blumenhof lohnt sich, so meine nicht nur ich, sondern auch meine Frau."

Taj Mahal

Taj Mahal

Große Burgstraße 59, 23552, Lübeck, Germany

Indisch • Asiatisch • Vegetarier


"Neue Entdeckung mit akuter Wiederholung. Nach einem langen Nachmittag voller Ereignisse und Termine folterten mich mein Mann und ich einen Hunger. Auf dem duftenden Marsch in Richtung Innenstadt gingen wir durch alle Möglichkeiten einer schnellen Mahlzeit, als unsere Aussicht auf dieses indische Restaurant kurz vor dem Koberg stattfand. Praktisch gab es einen Menüvorhang auf der Fassade, auf dem wir sofort befestigt wurden, betraten wir das Restaurant. Ein freundlicher Kellner begrüßte uns und ließ uns die Wahl des Ortes. Ein Tisch am Fenster sagte uns, da gingen wir hinaus und haben die Karte wieder studiert. Die Entscheidung wurde schnell getroffen: Naan Bread mit Mango Chutney auf dem Weg, eine gemischte Grillplatte und der vegetarische Malei Kofta einschließlich Reis, mit Mango Lassi und Cola. Es war nicht viel am Dienstag um 19 Uhr, vielleicht normal. Meine neugierige Aussicht wanderte durch das Zimmer, die Möbel schien einfach, aber einladend und sauber. Erwähnenswert ist, dass die herangegangene Freundlichkeit, die alle Betreiber ausgestrahlt. Es gab einen angenehmen Duft in der Luft, der unseren Appetit weiter erhöht (wenn überhaupt möglich). Nach kurzer Zeit brachte der nette Kellner die Getränke, und bald darauf folgte das dampfende Naan Brot mit Mango Chutney, drei weitere Saucen, die er uns erklärt und vor der Schärfe warnte (sehr aufmerksam). Gierig wie verhungerte Heuschrecken fielen wir über den Vorspeisen und genossen die angenehmen Gewürze von Mango Chutneys. Auch die anderen Saucen überzeugt mit dem besten Geschmack und orientalischen würzigen Aroma. Unser Kellner servierte die Hauptgerichte. Das Fleisch der gemischten Grillplatte noch brutzelt, so frisch und heiß kam die Gerichte aus der Küche auf unserem Tisch. Meine Malei Kofta war in einer kleinen Kupferschale auf einem Rechaud und riecht so wunderbar, dass das Wasser in meinem Mund lief. Eine große Schüssel Basmati Reis, mit Gewürzen verfeinert, kam zu ihm, dann wurde das Essen vorbereitet. Der Kellner wünschte uns ein gutes Vergnügen. Alles sah sehr gut und duftend aus. Eagerly haben wir unsere Platten gefüllt, um nach den ersten Bissen sehr zufrieden zu seufzen und einander notwendig zu machen, um zu versuchen. Das Essen war sehr lecker und sättigend genug, als wir befürchteten, es könnte zu wenig sein. aber am Ende war noch etwas übrig, das am besten keinen Platz mehr in unserem Bauch gefunden hat. Mein Mann bezahlte die Rechnung (40 € inkl. Spitze), der freundliche Kellner brachte den obligatorischen Mukhwas, eine bunte Verdauungshilfe, bestehend aus Fenchel, Anis und anderen undefinierten Körnern, die nach intensivem Kauen einen guten Atem verleiht. Wir verließen den schönen Ort und schlenderten Pappsatt nach Hause. Fazit: Sehr wahrscheinlich, zum Mittagstisch zurück, der an Wochentagen bis 17 Uhr serviert wird."

Taverna - Der Grieche

Taverna - Der Grieche

Waldstr. 24, 65451 Kelsterbach, Hesse, Germany

Cafés • Fastfood • Vegetarier • Europäisch


"Eigentlich wollten wir zum Italiener essen gehen, wir hatten einen Gutschein zu Weihnachten geschenkt bekommen. Doch das Vorhaben floppte, weil wir – trotz dass wir um kurz nach 18 Uhr auf der Matte standen nicht reserviert hatten. Dumm gelaufen, einen Plan B hatten wir nicht, der musste im Auto auf dem Rückweg erst geboren werden. Und währen wir darüber nachdenkend die Straße entlang fuhren, entdeckten wir das Lokal „Der Grieche“ ein paar Meter voraus. Kurz entschlossen hatten wir jetzt einen Plan B und steuerten den freien Parkplatz direkt davor an. Wir betraten das Restaurant, wurden freundlich von einer männlichen Servicekraft empfangen und nach der Reservierung gefragt. Hatten wir natürlich nicht, war aber kein Problem, wir wurden an einen Tisch begleitet. Nachdem wir Platz genommen hatten schweifte mein Blick im Raum umher. Das Lokal bietet ca. 50 Sitzplätze und außer unserem waren alle noch freien Tische mit „reserviert“ gekennzeichnet. Auffallend im positiven Sinn war auch, dass hier kein dekorativer, griechisch anmutender Nippes den Raum verschandelte. Anstatt der häufig anzutreffenden „Dolmetscherserviette“ aus Papier kamen weiße, gestärkte Stoffservietten zum Einsatz und jeden der eingedeckten Tische zierte eine fast weiße Rose. Auch das Besteck war als solches zu gebrauchen und von entsprechender Wertigkeit, nicht so wie die oft verwendete Billigst Variante unterhalb von Kasernen Niveau. Das hat alles positiv überrascht und bringt 4,5* fürs Ambiente. Die Speisenkarte ist vom Umfang recht überschaubar, neben den „ griechischen Klassikern“ der Hauptkarte (z.B. Gigantes, Saganaki, Bifteki, Gyros etc. gab es noch die Empfehlungen der Küche als separates Einlageblatt. Von dem wählten wir als Vorspeise: Gratinierter Ziegenkäse mit Honig und mediterranen Kräutern verfeinert – 7,90€ Tzatziki – 4,00€ und im Hauptgang: Filet von Dorade und Loup de Mer in Senfsoße an Blattspinat mit Kartoffeldrillingen und Beilagensalat 18,90€ Baby Calamaris gegrillt mit lauwarmen mediterranem Gemüse und Wildkräutern, selbstgemachten Pommes und Beilagensalat – 16,80€ Zwei alkfreie Weizen dienten uns zur Durstlöschung, mit je 4€ jedoch deutlich an der Grenze des preislich Zumutbaren. Die Wartezeiten für Speisen und Getränke waren angenehm, der Herr im Service war freundlich und höflich, 4* sind angemessen. Auch an der Sauberkeit gab es – inklusive der Toiletten nichts zu bemängeln, daher auch hier 4*. Der gratinierte Ziegenkäse von Madame kam schon optisch als Highlight daher, geschmacklich war es für sie mit der Kombination von Honig und den mediterranen Kräutern ebenfalls eine Offenbarung. Mein Tzatziki präsentierte sich nicht ganz so originell wie der Ziegenkäse, war aber auch sehr schmackhaft und nicht vom Knoblauch erschlagen. Das dazu gereichte Brot ähnelte Fladenbrot, war warm und auch lecker. Mittlerweile war es 19 Uhr und bis auf einen Zweier Tisch alles bis auf den letzten Platz belegt. Also hieß das für uns, beim nächsten Besuch unbedingt vorher reservieren, wir hatten mit unserem Spontan Besuch echt Glück gehabt. Die Beilagensalate waren leider nicht so das Optimum, hier muss man selbst mit Balsamico und Olivenöl nachhelfen, das war aber auch der einzige Schwachpunkt des Abends. Der Hauptgang wurde serviert und erneut staunte ich nicht schlecht, wie schön die einzelnen Produkte auf den Tellern arrangiert waren, so etwas hatte ich bislang in griechischen Lokalen noch nicht gesehen! Geschmacklich spielten beide Gerichte auf einem Level, das weit über dem Erwarteten lag. Madame´s Dorade und der Loup de Mer waren perfekt gegart und völlig grätenfrei. Die Senfsoße super lecker, der frische Blattspinat – der sich unter den Fischfilets versteckt hatte gekonnt abgeschmeckt, die Kartoffeldrillinge in idealer Ergänzung. Meine gegrillten Baby Calamaris waren von einer Kapern Olivenöl Limetten Marinade mit leichter Knoblauchnote umspielt und einer Cocktailtomate garniert. Die Tübchen waren perfekt gegart und bildeten mit der Marinade ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis! Das mediterrane Gemüse (Paprika rot, orange und gelb, Zucchini war bissfest gegart und fein abgeschmeckt, obenauf waren die Wildkräuter in Olivenölmarinade drappiert. Die Pommes Frites waren definitiv selbst geschnitzt und in Öl gebraten. Sie wurden ungesalzen in einer Schale gereicht, was aber nicht schlimm war, die Salzmühle stand ja auf dem Tisch. Alles zusammen hat hervorragend geschmeckt und uns positiv überrascht. Ein Dessert wird bei uns selten gewählt, aber diesmal gelüstete es Madame nach Schokolapita, einem Schokotörtchen mit Vanilleeis. Auch hier war sie voll des Lobes, neben der sehr gelungenen Anrichte des Desserts war der Geschmack des Törtchens nicht minder schlecht, um nicht gar zu sagen exorbitant lecker. Das Eis war vermutlich nicht selbst gemacht, aber trotzdem lecker. In Anbetracht all dieser Komponenten und dem Umstand, dass unsere Erwartungen weit übertroffen wurden, gebe ich hier guten Gewissens 4,5* für das Essen, der Beilagensalat hat die volle Punktzahl verhindert. Der Zusatz beim Restaurantnamen „Taverna mit gehobener Küche“ (steht so auf der homepage ist hier absolut zutreffend , vor allen Dingen spiegelt sich das „gehoben“ keinesfalls im Preis wieder. Das PLV ist in Ordnung, die Qualität der Speisen den Preisen mehr als angemessen, da kann man nicht meckern, daher gern vergebene 4,5* Fazit: Wir sind selten positiver überrascht worden, hier waren wir definitiv nicht zum letzten mal! Und nach langer, sogar sehr langer Zeit habe ich wieder „einen Griechen“ gefunden, bei dem ich gerne essen gehe."

Singh Jaipur Indisches Restaurant

Singh Jaipur Indisches Restaurant

Louisenstraße 59, 01099, Dresden, Germany

Indisch • Getränke • Asiatisch • Meeresfrüchte


"Zwei Tage nach unserem Kennlerntag am 06.06. ist unser Hochzeitstag. 10 Jahre nachdem ich meine jetzige Frau kennengelernt hatte, führte ich sie am 08.06.2002 zum Traualtar. Das lag nicht etwa daran das ich die ganze Zeit noch auf eine bessere Frau gewartet hätte, die finanziellen Mittel ließen es einfach nicht zu, denn ich bin schon immer einer, was ich mir nicht leisten kann, mach ich nicht. So feierten wir dann 2002 eine große Hochzeit mit 97 Gästen, und sind seitdem glücklich verheiratet. Wie ihr uns ja kennt, feiern wir die Feste wie sie fallen, und so können wir zumindest im Juni innerhalb von zwei Tagen schön Essen gehen. Einmal zum Kennenlerntag, einmal zum Hochzeitstag. Da ich nach über 31 Jahren Zusammensein und 21 Ehejahren die Vorlieben meiner Frau so nun langsam kennengelernt habe, war es für mich fast schon obligatorisch einen Inder für unser Abendessen zu suchen. Ohne lange zu überlegen fiel mir da unser Lieblingsinder in der Dresdner Neustadt, das Restaurant „Jaipur“ auf der Louisenstraße ein. Ein Anruf, und ein Tisch für uns 4 Personen war besetzt. Jaipur Dresden Leider war es an diesem Abend nun so, dass unsere Kleine im Krankenhaus kurzfristig in eine Spätschicht einspringen musste, uns aber sagte wir sollen ruhig essen gehen. So machten wir uns zu dritt im fahrbaren Untersatz auf in Richtung große Stadt. Und dort begannen die bekannten Probleme der Dresdner Neustadt. Hier einen Parkplatz zu ergattern ist wie ein Sechser im Lotto. Nach mehreren Runden haben wir dann endlich einen Parkplatz gefunden, gaben dem einarmigen Banditen der Stadt Dresden viel Futter, und liefen dann zum Jaipur. Hier war der Biergarten im Hinterhof sehr gut besetzt, im Innenraum war nur der Erdgeschossbereich gegenüber der großen Theke besetzt.  Wir hatten die Qual der Wahl, und verzogen uns schließlich nach drinnen, da es doch schon etwas frischlich wurde. Hier wurden wir von einer Dame begrüßt, und an unseren Platz gebracht. Ein junger Herr brachte alsbald die Speisekarte, und wollte auch gleich die Getränke aufnehmen, worauf wir uns jedoch etwas Zeit erbaten. Auszug aus der Speisekarte Nun hatten wir erst mal etwas Zeit in der umfangreichen Speisekarte zu stöbern. Hier haben wir die Auswahl aus 9 Vorspeisen, 6 Suppen, 13 vegetarischen Speisen und sagen und schreibe 36 Hauptspeisen mit Lamm, Hähnchen oder Fisch. Zusätzlich gab es noch eine Wochenkarte, wo noch einmal 5 neue Gerichte zur Auswahl standen. Da sollte also doch für jeden Geschmack etwas dabei sein. Neues aus der Küche Da der junge Herr uns dann doch etwas länger Zeit gab und immer wieder im Biergarten verschwand, und auch die anderen Herren hinter der Theke lieber miteinander redeten, hatten wir dann letztendlich nach über 15 Minuten Wartezeit die Getränke als auch die Speisen beisammen. So orderten wir: Getränke: ·         1x 0,5ér Oppacher Tonic für 4,90 € ·         1x 0,33ér Coca Cola Zero für 3,60 € ·         1x 0,5ér Pils Hausmarke für 4,40 € (Brauhaus Hartmannsdorf) Vorspeisen: ·         1x Paneer Pakora – indischer Rahmkäse, mariniert mit Kichererbsenmehl und frittiert für 6,50 € ·         1x Onion Bahji – Zwiebelringe mit Kichererbsenmehl und frittiert für 5,10 € ·         1x Sauer-Scharf-Suppe – scharfe, fein cremige Suppe mit Lamm und Huhn für 5,90 € Hauptspeisen: ·         2x Mango Chicken – Hühnchenfilet in fruchtiger Mango-Cashew Sauce für je 12,90 € ·         1x Mutton Murgh Masala – eingelegtes Lamm- und Hähnchenfleisch mit Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch für 16,50 € Zu den Hauptspeisen stand als Beilage Basmati Reis, Naan Brot oder Bathura Brot zur Auswahl. Während der junge Mann zur Theke entschwand, hatten wir nun Zeit uns auch im unteren Gastraum umzusehen. Zu unseren anderen Besuchen hier im Jaipur waren wir fast ausnahmslos im oberen Gastraum. Während in der oberen Etage viele kleine Sitznischen mit verschiedenen Pavillons aufgebaut ist, und man sich dort fast wie im Urlaub in Indien vorkommt, ist der untere Gastraum mit der großen Theke und den vielen Bildern an der Wand indisch angehaucht, aber doch sehr sachlich. Die großen Tische haben Platz für die gewünschten Speisen, die großen und breiten weich gepolsterten Plüschstühle haben ihre beste Zeit aber auch schon sehr lange hinter sich, denn diese waren mehr als durchgesessen.  unterer Gastraum mit Blick zur Theke Auch der Bodenbelag hat schon so manche Essensreste gesehen, und sollte hier dringendst einmal ausgetauscht werden. Für uns enttäuschend. Der Biergarten, welcher dann doch nur der Innenhof zwischen mehreren Gebäuden ist, und auch Zugang zu anderen Häusern, ist für uns zu zugig. Auch sitzt man auf den Holzstühlen nicht unbedingt gemütlich. Also wir ziehen uns dann doch lieber wieder das Obergeschoß vor. Nach knappen 10 Minuten kamen dann unsere Getränke, auf die Vorspeisen mussten wir weitere 10 Minuten warten. Das Hauspils kommt hier aus dem Brauhaus Hartmannsdorf, einer kleinen Privatbrauerei bei Chemnitz. Meiner Meinung nach könnte das hier gerne offen beworben werden. Getränkeauswahl Die Große hatte sich wie so oft den Paneer Pakora, den mit Kichererbsenmehl panierten indischen Rahmkäse bestellt. Er war gut frittiert, das Kichererbsenmehl war angenehm dunkel und kross. Leider war auch noch sehr viel Frittierfett am Käse bzw. dem Kichererbsenmehl. Der Rahmkäse schön weich, beim anschneiden zerfloss er regelrecht. Als Beilage gab es frischen Salat der Saison aus Tomate, Gurke, Paprika und Chicorée. Paneer Pakora – indischer Rahmkäse, mariniert mit Kichererbsenmehl und frittiert Meine Frau wollte nicht so eine üppige Vorspeise, und so wünschte sie die Onion Bahji, die Zwiebelringe welche ebenfalls mit Kichererbsenmehl frittiert werden. Immer wieder frag ich mich, wie die Gastros das hinbekommen, Zwiebelringe zu frittieren. Auch hier wieder gab es mehrere große, frische Zwiebelringe, die mit dem Kichererbsenmehl knusprig frittiert wurden.  Onion Bahji – Zwiebelringe mit Kichererbsenmehl und frittiert Die Zwiebel im Inneren war dabei noch richtig frisch und weich, und sehr heiß. Wir lieben sie. Auch hier der wie oben beschriebene Salat als Beilage dazu. Zu beiden Vorspeisen gab es drei kleine Schälchen zum Dippen mit Aioli, Minzsauce und scharfer Sauce dazu. Onion Bahji Schälchen zum Dippen mit Aioli, Minzsauce und scharfer Sauce Ich wollte heute mal wieder ein Süppchen essen. Ich entschied mich für die Sauer-Scharf-Suppe, welche als scharfe, fein cremige Suppe betitelt wurde. Scharf mag ich, also war das meine Wahl.  Geliefert wurde mir vom Aussehen her eine völlig unspektakuläre Suppe. Eine sehr helle und cremige, fast schon dickliche Suppe war da in einer gr0ßen Terrine vor mir.  Sauer-Scharf-Suppe – scharfe, fein cremige Suppe mit Lamm und Huhn Ein Löffel dieser Suppe gegessen, plötzlich war meine Stirn nass von einem Schweißausbruch. Was war das denn? Hatte dies die heiße Frau neben mir ausgelöst? Nee, hier jetzt mal nicht. Nach wenigen Sekunden und bereits mit dem zweiten Löffel dieser Suppe verspürte ich kaum mehr die Geschmacksknospen auf meiner Zunge, mir war warm, der Schweiß ran in Strömen. Was würde ich jetzt für einen Sitzplatz im Biergarten mit einem ordentlichen Luftzug geben. War aber nicht. Hinter der Theke sah ich die indischen Herren amüsant lächeln und wusste, da musst du nun durch.  nicht nur verdammt scharf, auch etwas Fleisch gab´s Das in der Suppe noch reichlich Stückchen vom Lamm und Huhn zugegen waren, spielte da kaum mehr ins Gewicht, viel mehr hätte ich mich über ein Baguette oder ähnliches zum mildern der Schärfe gefreut. Ich war mutig, ich aß die Schüssel aus, und war froh das dann auch der Schweiß nachließ. Meine beiden Mädels lachten bloß, da mein Kopf hochrot war. Holla die Waldfee. Bis zu unseren Hauptspeisen hatte ich jetzt knapp 15 Minuten Zeit, um meine Geschmacksknospen wieder zu akklimatisieren. Was dann kam, war die typisch indische Küche. Ich hatte mich für das Mutton Murgh Masala entschieden.  Mutton Murgh Masala – eingelegtes Lamm- und Hähnchenfleisch mit Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch In einem dampfenden, und sehr heißen Pfännchen wurde mir hier in der traditionellen Masala Mischung aus Kardamom, Pfeffer, Kreuzkümmel, Muskat, Zimt, Nelken, Koriander, Knoblauch, Chili und Lorbeer eingelegtes Lamm- und Hähnchenfleisch serviert. Zu gleichen Teilen waren die großen Stücken Fleisch aufgeteilt. Lamm als auch Hähnchen angenehm zart. In der Masala Mischung mit angebraten wurde reichlich frischer mit Paprika und Zwiebeln, etwas Ingwer und natürlich noch mehr Knoblauch.  Mutton Murgh Masala – eingelegtes Lamm- und Hähnchenfleisch mit Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch Die Masala Gewürzmischung war kräftig, leicht scharf, so wie ich es normalerweise liebe. Zur Vorsuppe dann fast schon mild. Die Mutton Murgh Pfanne war sehr reichlich, sodass auch ich als guter Esser ordentlich satt wurde. Als Beilage wählte ich mir den Basmatireis, welcher für mich und meine Frau in einer großen Schüssel serviert wurde. Der Reis schön fest und körnig, so mag ich ihn. Mutton Murgh Masala angerichtet auf dem Teller körniger Reis als Beilage Meine beiden Mädels wollten heute mal was Neues probieren, und hatten sich daher für das Mango Chicken entschieden. Hier waren mehrere großen Stücke sehr zartes und saftiges Hühnchenfilet in einer doch recht fruchtigen Mango-Cashew Sauce eingelegt und gekocht. Da hier das Gemüse fehlte gab es natürlich hier mehr Soße.  Mango Chicken – Hühnchenfilet in fruchtiger Mango-Cashew Sauce Die Soße war fruchtig süß und cremig, der Mango Geschmack kam sehr deutlich zum Vorschein. Meine beiden Mädels liebten es, mir reichte eine kleine Kostprobe, mir wäre es definitiv zu süß gewesen. Meine Frau teilte sich zu ihrem Gericht mit mir den körnigen Basmatireis, das große Töchterchen wünschte sich als Beilage Naan-Brot, wovon sie drei Fladen in einem extra Körbchen bekam. Mango Chicken angerichtet auf dem Teller Naan Brot als Beilage Auf einen Nachtisch verzichteten meine Damen abermals, dafür bekamen wir aufs Haus zum Abschied noch einen Mango Schnaps. Nach reichlich anderthalb Stunden verließen wir das Jaipur, und machten uns auf den Heimweg. Mango Schnaps aufs Haus Unser Fazit: wir ließen zu dritt 79,50 € im Jaipur in der Dresdner Neustadt. Es war ein scharfer und heißer Hochzeitstag, das Essen war wie immer gut, da macht man denen nichts vor. Das Durcheinander bei den Kellnern klappt sonst auch besser, aber vor allem sollte im Erdgeschoss dann doch einmal über eine Renovierung nachgedacht werden."