"Das Komponistenviertel im Weißsee, zwischen der Berliner Allee und dem jüdischen Friedhof, wird in letzter Zeit ein wenig wie der Prenzlauer Berg gehandelt. Vor allem von Immobilienentwicklern und Maklern, die das Wohnviertel als „alexnah“ und am Rande des Prenzlauer Bergs anpreisen. Es ist mehr emotionales Prenzlauer Berg für diejenigen, die es sich nicht leisten können oder einfach zu spät kommen. Das ehemalige kleinbürgerliche Gegenstück im Osten des Weißsees erlebt den Beginn einer Gentrifizierung. Für uns ist das ganz positiv, da wir im anderen Teil des Viertels, an der Seeseite, wohnen und gerne an der neu entstandenen Gastronomie teilhaben. Weißsee hat gastronomisch bisher eher wenig zu bieten. Unser Ziel war heute die Ecke Lindenallee-Bizetstraße, wo vor nicht allzu langer Zeit ein neues Lokal eröffnet wurde.
Die einheimischen Weißseer haben nicht die vielschichtigen ethnischen Gastronomie-Erlebnisse wie beispielsweise die Moabiter, aber es hat uns geschmeckt. Das Personal war freundlich, die Atmosphäre angenehm. Die Portionen waren nicht zu klein und die Preise angemessen. In der Woche gibt es täglich wechselnde Tagesangebote, die ab 4,90 € beginnen."