"Schauen Sie, wenn Sie Amerikaner sind, so wie ich (nun ja, britisch-amerikanisch im Verhältnis 48:52), werden Sie in den meisten europäischen Städten keinen authentischen amerikanischen Burger finden. Ähnlich wie das Konzept eines traditionellen britischen Pubs in den USA oft zu einer Art Albtraum zwischen Applebee's und Victoria, BC wird. Außerdem sind Sie in Zürich, was absurd teuer ist. Das erklärt ernsthaft, warum die Schweizer die höchsten Durchschnittslöhne in Europa haben. Wenn man die Lebenshaltungskosten mit einbezieht, würden sie diesen Titel wahrscheinlich verlieren!
Was Sie im Stars and Stripes finden, ist eine angenehme Bar, in der fast alle Bedienungen Englisch sprechen, sie sind aufmerksam, ohne dabei wie Ihre persönlichen Diener zu wirken, und es gibt einen ziemlich guten Burger. Es läuft ordentliche Country-Musik, entspanntes Country, kein Pop-Country und leider kein Outlaw-Country. Wenn Sie fragen, finden sie für Sie ein Football-, Baseball-, Basketball- oder Hockeyspiel, wenn gerade eines läuft, denn sie haben die passenden Sender. Und seien wir ehrlich, wenn man geschäftlich in Europa unterwegs ist während der Saison, will man vor allem einen Ort, an dem man das Spiel bei ein paar Bier sehen kann; das Essen kommt erst an zweiter Stelle.
Zum Goldie-Burger mit Pommes kann ich nur ein paar Kleinigkeiten bemängeln; davon ist eines rein persönlicher Geschmack, also zählt es kaum. Der Burger wird medium gegart, wie es auf der Speisekarte steht, also sollten Sie keine anderen Erwartungen haben. Er war gut gegart, sie verstehen, was medium bedeutet – dafür gibt es von mir Pluspunkte. Er schmeckt auch nach reinem Rindfleisch, ohne zusätzliche Gewürze oder Füllstoffe. Wenn er nicht wie ein McDonald's Burger schmeckt oder wie das Ei-Krümel- und Paniermehl-Gemisch, das manche als „hausgemachten“ Burger beim Grillen zu Hause bezeichnen, liegt das daran, dass es ein einfacheres Patty und wahrscheinlich besseres Fleisch ist.
Persönliche Meinung: Die hausgemachten Gurken waren mir zu süß, ich mag eher die säuerlichen Dill-Gurken. Sie sollten mal eine Kostprobe in einem jüdischen Deli machen und dann ihre Gurken überdenken. Verbesserungspotenzial gibt es beim Guacamole: Die ist nicht gut, hat die Konsistenz und den faden Geschmack, den man von Fertigprodukten erwartet. Sparen Sie sich das Geld für diesen Zusatz, der ist wirklich schlecht. Mein Tipp an das Restaurant: Vergesst die Guacamole und bietet stattdessen ein paar Scheiben Avocado als Beilage zum Burger an. Glauben Sie mir, Ihr reines Rindfleisch wird die Einfachheit einer cremigen Avocadoscheibe, die sich mit seinen Säften verbindet, zu schätzen wissen.
Ein weiterer Punkt war das Anrichten des Burgers. Es war nett, die Gurken zentral auf dem Teller zu sehen, sie sahen gut aus, aber man sollte darauf achten, dass nicht zu viel Gurkensaft auf den Teller gelangt. Der Saft lief unter das Brötchen und machte es feucht. Niemand will ein matschiges Hamburgerbrötchen essen, und das lässt sich leicht beheben. Besser ist es, Burger und Pommes zusammen zu servieren und die Gurken und Beilagen separat auf Extra-Tellern zu reichen – so kann man den Burger selbst zusammenstellen!
Meine Bewertung spiegelt meine Meinung wider, im Vergleich zu anderen Restaurants mit amerikanischem Thema auf dem europäischen Festland. Wird es so wie in den USA sein? Nein, das erwarte ich nicht, aber sie machen ihre Sache recht ordentlich. Ach ja, habe ich erwähnt, dass sie das „Game“ für Sie anstellen? Ach, die einfachen Freuden des Lebens..."