"Lokal: In der 7. Etage des Grand Hotel befindet sich das Unkai Sushi Restaurant, das samstags, sonntags und feiertags (außer Montag) einen Sushi Brunch um 33 Euro pP anbietet.Ambiente: Weiße Wände, dunkler Holzboden mit Kiesdekor am Rand, bemalte Glastrennwände, Stein-, Wasser-, Licht- und Blumaninstallationen. Dunkle Holztische, Holzstühle mit weißen Lederbezügen (?). Tepanyaki Bar, Tische für 2-8 Personen. Helle Dachfenster. Tische waren mit einer kleinen Blumenvase, einem japanischen Platzteller (Kunststoff?),Sojaschüssel, Sojasoßen Kännchen, Stäbchen & Ablagestein und Stoffserviette eingedeckt. Bei der Begrüßung erhält man ein warmes, feuchtes Tuch, um seine Hände zu reinigen.Dresscode: Casual bis BusinessService: Empfang am Eingang, Begleitung zum Tisch. Westlich und traditionell (Damen) gekleidete Servicekräfte. Sehr freundlich und zuvorkommend. Tisch war reserviert. Sushiköchin wirkte müde und emotionslos. Die Gäste haben aber auch kaum eine Begrüßung, ein Bitte oder ein Danke für sie übrig gehabt sondern nur ihre Bestellung hingemault. Daher habe ich das betont höflich angesprochen und ihr damit sogar ein Lächeln entlockt.Sushi Brunch: An den Tisch serviert wird grüner Tee in einem steinernen Becher, eine Misosuppe und eine kleine Salatkreation. Sonstige Getränke sind exklusive zu bestellen - Sake Karte, Weinkarte, alkoholfreie Getränke etc..Am Sushi Brunch Buffet, das vor dem Lokaleingang aufgebeut ist, bekommt man auf einer Seite diverse Maki, Futomaki und California Rolls, Tamago (Eierstich Scheiben) und Ingwer. Auf der anderen Seite kann man aus diversen Fischspezialitäten, Lachskaviar und einer Pastetenkreation wählen und sich daraus von der Köchin frische Nigiris zubereiten lassen. Wasabi erhält man ebenfalls dort.Dessert kann man sich aus einer extra Dessertkarte bestellen (nicht im Preis inbegriffen): Motchi, Sesameis mit Süßkartoffeln, Schwarze Sesam Creme Brulé mit Fruchtvariation (sehr zu empfehlen!), Sesameis mit Süßkartoffel, diverse exotische Eissorten, Früchte, flambiertes Eis, etc... ca. im preislichen Umfang von 4-12 Euro. Wir hätten uns zwar mehr Auswahl vorgestellt, aber das, was wir bekamen, war einwandfrei und schmeckte sehr gut! Wir glauben aber, dass wir nicht mehr auf einen Brunch gehen würden sondern lieber a la Carte bestellen würden, da die vorbeigetragenen Gerichte um einiges interessanter aussahen (ebenso wie die extra bestellte Nachspeise).Jetzt kommt leider das Manko :(Hygiene: Gleich beim Eingang bemerkt man die gläsernen Trennwände zur Tepanyaki Bar und diese waren an diesem Tag offenbar nicht gut geputzt, sie wirkten fettig und es waren offenbar braune Flüssigkeiten entlang geronnen, die nicht weggeputzt worden waren.Unser Tisch war sehr zerkratzt und der Lack war schon an vielen Stellen fleckig (was sich vielleicht durch schöne Bambus oder Stoffunterlagen vermeiden lassen würde. Es waren mehrere klebrige Getränkeränder und klebrige Schlieren auf unserem Tisch, die man mit dem Finger leicht entfernen konnte, die also nicht in den Lack eingefressen waren. Das war extrem traurig, da das den noblen Wohlfühlfaktor instant zerstörte. Auf unserer Lampe klebte ein Tropfen (Sojasoße?). In meiner Sojaschüssel waren noch Sojasoßen Flecken, die sich offenbar nicht mehr wegwaschen ließen oder nicht sorgfälgit genug entfernt wurden? Im vollen Betrieb kann ich das noch verzeihen, aber wenn man an dem Tag der erste Gast an diesem Tisch ist, finde ich das doch recht enttäuschend (und ja, es war mir zu peinlich, die freundliche Servicekraft zum Nachwischen zu nötigen, um sie nicht zu beschämen). Mein Calpico kam im klebrigen Glas, was sicher erst beim Einfüllen passierte, sollte aber nicht. Die Qualität der Essstäbchen mag ich auch überhaupt nicht. Sie sind aus ganz leichtem Holz und splittern sofort beim Auseinandernehmen und ich hatte bei jeder Berührung Angst, mir einen Splitter einzuziehen. Da könnte man wirklich auf qualitativ hochwertigere Stäbchen umsteigen, die es sogar an jedem Straßenstand gibt. Sogar in der Massenausspeisung "EBI" gibt es schöne, runde, lackierte Stäbchen mit Bernsteinoptik und da kostet ein all you can eat nur die Hälfte, also muss es doch drin sein, ein besseres Essbesteck zu besorgen.Störend empfanden wir auch das Quietschen der Schuhe der Servicekräfte, die im Sekundentakt an uns vorbeieilten. Aber das ist schon "Meckern auf hohem Niveau"Gerne kommen wir noch einmal wieder, aber eher, um dem à la Carte Angebot noch eine Chance zu geben und um die sehr freundliche, japanische Servicekraft noch einmal zu treffen! Wenn diese Gerichte im gleichen Niveau wie das Dessert mithalten, dann sind wir auch mit den gehobeneren Preisen zufrieden.Aber an der Hygiene bitte unbedingt nacharbeiten. Ich gehe nicht in ein teures, japanisches Restaurant in der Innenstadt, das an und für sich ein schönes Ambiente vermitteln möchte, um dann weniger Sauberkeit zu erleben, als am Würstelstand davor."