Fischburger Fischburger
Marienburger - Martin Lerch Imbiss

Marienburger - Martin Lerch Imbiss

Marienburger Straße 47, 10405, Berlin, Germany

Pizza • Burger • Hamburger • Amerikanisch


"Man sagt ja, je begrenzter das Angebot, desto besser und frischer die Küche. Ich muss sagen, stimmt. Der Marienburger ist einer der Läden, die sich nicht durch ein exotisches Überangebot selbst ein Bein stellen. Das sieht man an der Betriebsamkeit zur Mittagszeit und man schmeckt es auch. Die Karte hält 15 verschiedene Burgervarianten bereit da ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. Beilagen gibt es derer nur drei. Und die Extras überschlagen sich auch nicht wirklich. Von Monat zu Monat gibt es einen speziellen Burger, der jährlich wiederkommt. Bislang habe ich den BBQ Burger (4,90), den Sophia Loren Burger (4,90) und den marienBurger (6,00) getestet. Im Endeffekt bleibe ich inzwischen meistens beim marienBurger, wenn mal ein Wechsel angesagt ist, kommt mir dann der S L Burger auf den Teller. Alle Burger gibt es in Normalgröße (180 g Fleischauflage das Doppelte beim marienBurger) oder als Babyburger (Ausgangsfleischgewicht unbekannt). Zudem kann man statt normalem Rindfleisch auf Neulandfleisch (für 1 Euro extra) zurückgreifen. Ich selbst bevorzuge meine Burger ohne Tomatenscheibe, da mir diese das Brot zu sehr durchweicht. Das macht einfach keinen Spaß, wenn man als Basis Weizenmatsch auf dem Teller hat. Zudem gebe ich Daniel S recht, der marienBurger normal ist schon 'ne Hausnummer. Das ist Frühstück, Mittag und Abendbrot zusammen aber als Babyburger durchaus auch von Frauen zu bewältigen. Pommes und Wedges sind für Imbissverhältnisse Standard, wenn auch die Portionen gut groß sind. Jedoch sind mir die Wedges in dem dort erhältlichen, frittiertem Zustand irgendwie nix. Ich mag dann doch meine Kartoffelspalten lieber aus dem Ofen (also aus meiner hauseigenen Produktion). Das Personal im Laden ist locker und eben Prenzl ' Berg cool. Habe manchmal das Gefühl, das muss inzwischen so sein, sonst gibt 's keine Stammkundschaft. Das ist mir leider ein bisschen suspekt und unheimlich. Dennoch, die Burger sind gut nicht überragend und eine gute Alternative zur geläufigen Büropizza, pasta, asianudel oder was es sonst noch im Dreh gibt."

Se7en Oceans - Hamburg

Se7en Oceans - Hamburg

Ballindamm 40 | Europa Passage, 2nd floor, 20095 Hamburg, Germany

Sushi • Fisch • Fusion • International


"Im Stadtzentrum von Hamburg, direkt an der Elbe gelegen, finden Sie das gastronomische Restaurant OCEANS. Ein erster toller Eindruck entsteht durch den atemberaubenden Blick über die Menge der Menschen, die auf der Straße einkaufen und über die große Brücke darunter laufen, sowie den Blick über den beruhigenden Fluss, der sich wie in einem Panorama erstreckt. Aus der Ferne können Sie auch Hamburgs berühmten Heinrich-Hertz-Turm vollständig sehen. Uns gefiel die Art und Weise, wie das Restaurant versuchte, das Beste aus dieser schönen Aussicht herauszuholen, indem es möglichst viele Tische direkt an das (offene) Fenster stellte. Die hereinströmende Brise verstärkte die Wirkung der genussvollen Aussicht. Das Restaurant selbst hatte einen modernen Look – weiße Tischdecken, dunkler Boden und dunkle Wände. Die einzige Farbe kam von den leuchtend roten Blumen, die auf jedem Tisch standen. Generell sind wir große Fans von blanco-Interieurs, denn die Farben von Speisen und Wein kommen so immer noch besser zur Geltung. Es schien auch, dass keine Ablenkung durch irgendwelche Geräusche entstehen konnte, denn die Musik war komplett abgeschaltet. Wir hätten uns allerdings eine nette passende Melodie im Hintergrund gewünscht. Unser Gourmet-Mittagessen begann mit einem Glas Champagner und einigen kleinen Häppchen, um unseren Appetit anzuregen, wie Oliven mit Blutorange, Kroepoek von Nordseekrabben mit Ziegenkäse, Kabeljau-Brandade mit Yuzu und Kamille und Beef Jerky. Als Beilage wurde etwas Knäckebrot mit Nussbutter und Kaviar auf den Tisch gestellt. Die Häppchen wurden in verschiedenen Etappen und alle auf einem gebogenen Albumteller der alten Schule serviert. Ein Hingucker, der auffiel, war der getrocknete Gurkenfisch mit Sojagelee und (mit anderen Worten: Parmesanwasser). Die Deutschen nennen diesen Fisch offenbar den „Stinkerfisch“, weil er direkt aus der Elbe gefangen wird. Nun, nichts stinkt an diesem Fisch – der Geschmack war beeindruckend und auch die Kombination aus der Knusprigkeit des Fisches und der Weichheit des Parmesans war einfach perfekt. Unser erster Kurs war sofort spannend. Wir lieben einfach Rauch, der aus Essensboxen kommt, ok?! Aus der mysteriösen Kiste kam ein winzig kleiner Fischburger, bestehend aus einem frittierten Brioche mit sanft geräuchertem Aal, frischem Sauerkraut, Aioli und Meerrettich. Es dauerte nicht lange, bis der kleine Burger wieder weg war – er war einfach zu gut. Eigentlich nannten wir es in diesem Moment den besten Fischburger, den man sich vorstellen kann. Der Geschmack war exquisit. Der dazu servierte Wein war ein schöner Riesling Blauschiefer vom deutschen Weingut Monitor. Der zweite Gang war ein Stück Blauflossen-Thunfisch mit einigen Gewürzen und Variationen von Sauerampfer, Rübe und Apfel. Ein insgesamt rauchiger Geschmack wurde in das Gericht eingearbeitet, was ihm sehr tiefe Aromen verlieh. Dazu wurde ein Grauer Burgunder SW ausgeschenkt, dessen Wein auch einen Hauch Rauch enthielt. In diesem Sinne haben sich das Gericht und der Wein wirklich gegenseitig verbessert. Zwischen dem zweiten und dritten Gericht wurde ein extra Gang serviert – und es war ein interessanter. Ein kleiner Taco mit Marmelade und zerkleinertem Rinderkopf. Das hatten wir noch nie. Wir waren ziemlich überrascht von der Menge an Fleischzutaten und Gerichten auf der Speisekarte. Aufgrund des Namens OCEANS hatten wir hauptsächlich Fisch erwartet. Iberio-Schwein mit über Holzkohle gekochter Pflaume und geräucherter Schweinebacke bildeten unser Hauptgericht. An der Seite fanden wir etwas Carbonara, Trüffel und Vogelmiere. Ein zutiefst geschmackvoller Rioja-Wein begleitete diesen Gang und schaffte es, den weichen Geschmack des Fleisches voll zur Geltung zu bringen. Als Nachtisch bekamen wir ein Gericht aus Waldmeister, Joghurt, Rhabarber, Reiscracker mit Blüten und Erdbeersirup. Dazu wurde ein Glas Taittinger Rosé-Champagner gereicht, um den süßen, fruchtigen Geschmack in unserem Mund prickeln zu lassen. Dieses Dessert hat es aufgrund seiner makellosen Präsentation geschafft, unsere volle Aufmerksamkeit zu erregen. Der runde Glasteller, auf dem das Dessert serviert wurde, machte den Auftritt sehr schick und elegant. Insgesamt fanden wir es ein fröhliches Gericht, das an den Sommer denken lässt. Sehr hübsch. Und dann war da wieder der gebogene Albumteller, um die Friandises zu präsentieren: einige Marshmallow-, Fudge- und Pralinenstücke. Es war das Ende eines feinen und originellen kulinarischen Erlebnisses hier im OCEANS. Für ein Restaurant, das noch nicht einmal ein Jahr live ist, fanden wir es ziemlich beeindruckend. Keine Aufregung, kein Ärger – einfach nur gute Zutaten auf originelle und ausgefallene Weise zusammengestellt. Oh, und haben wir schon erwähnt, dass die Aussicht großartig ist?"