Gemischte Käsesorten
Alma Mia

Alma Mia

Giesebrechtstrasse 19, 10629, Berlin, Germany

Käse • Pasta • Nudeln • Fleisch


"Das Restaurant Alma Mia wirbt mit dem Slogan: „Cucina della Nonna“, also Küche wie bei Großmutter. Jeder Italiener verbindet damit in erster Linie einfache, herzliche und authentische Gerichte ohne Schnickschnack zu moderaten Preisen. Nun, das ist hier leider nicht der Fall. Das Personal, bestehend aus zwei Italienern und einem Japaner, ist sehr angenehm zurückhaltend, überaus freundlich und zuvorkommend. Die Speisekarte ist relativ übersichtlich (ein großer Pluspunkt) und bietet saisonale Gerichte an. Wie uns der Geschäftsführer des Restaurants erklärte, ist genau das der tiefere Sinn von „Großmutters Küche“: Omas kochten nur mit dem, was gerade auf dem Feld, dem Markt oder im eigenen Garten verfügbar war, also saisonal und ohne die ganzen Nouvelle-Cuisine-Anflüge! Das macht Sinn, meine Oma kochte genauso! Leider weichen die Preise jedoch stark von diesem Konzept ab. Sicher, die Miete in dieser schönen Gegend muss bezahlt werden, die geschmackvolle Einrichtung ebenfalls, aber knapp unter 100€ zu zweit für zwei Vorspeisen, zwei Hauptgerichte und ein Dessert (ohne Wein) ist nicht etwas, das man bei der Vielzahl an Alternativen mehr als einmal im Monat ausgeben möchte. Die mittlerweile immer üblicher gewordene schlechte Angewohnheit, für eine 0,7-Liter-Flasche Mineralwasser 6,50€ zu verlangen, sei hier nur am Rande erwähnt. Ja, die Sarde in Saor waren absolute Spitzenklasse, den Schwertfisch gibt es in dieser Qualität und Zubereitungsweise sicher nur hier und auf Sizilien, aber ob die verwöhnten Gäste in dieser Gegend zu treuen Stammkunden werden, bleibt abzuwarten. Ein kleiner weiterer Minuspunkt ist die Sitzgelegenheit. Man sitzt auf langen, harten, sehr schweren und großen Bänken an noch größeren und schwereren Tischen. Das soll Gemütlichkeit und Vertrautheit suggerieren. Es tut es ja auch… zu Hause oder auf der Piazza des Dorfes, wo sich alle kennen. Dies spiegelt sich jedoch nicht in den bereits erwähnten recht üppigen Preisen wider. Leider hat man bei uns die (schlechte) Angewohnheit, sich bei einer langen Bank nicht direkt nebeneinander, sondern eher weit voneinander entfernt zu setzen, was dazu führt, dass die Mitte zuerst einmal frei bleibt. Wenn sich nun jemand in die Mitte setzen möchte, müssen alle bereits sitzenden Gäste aufstehen. Jeder Gast ist unterschiedlich groß und hat dementsprechend einen eigenen Abstand, mit dem er am Tisch sitzt. Dies geht aber nicht, weil die Bank dafür zu lang ist und immer irgendjemand entweder zu weit oder zu nah am Tisch sitzt. Das ist trotz aller Gemütlichkeit, die es ursprünglich ausstrahlen soll, einfach unbequem und nervig. Es gibt, wie wir finden, noch viel Potenzial... wie gesagt, die Gerichte sind sehr gut und abseits vom Mainstream, die Besitzer stehen kompetent zur Seite mit sehr guter Beratung, aber beim Preis und der Bestuhlung kann noch viel verbessert werden."

Saporito

Saporito

Straßmannstraße 21, 10249, Berlin, Germany

Tee • Pasta • Eiscreme • Italienisch


"Das Saporito ist ein kleines italienisches Restaurant, ein Geheimtipp einer guten Bekannten, sonst hätten wir es vielleicht nicht an der Straße Straßmann zum Petersburgerplatz bemerkt. Von Weitem wirkt es wie ein authentisch italienisches Lebensgefühl und unkompliziert mit Vespa und zerbrochenen Baby-Gymnastikern im Schaufenster. Im Inneren gibt es eine große Fotowand mit Familienfotos, eine alte Espressomaschine, Weinregale mit harmonischer Dekoration und ein paar Maidands zum Trocknen von geblasenen Peperoni, die Atmosphäre in dem kleinen Ort schaffen, wo etwa 20 Gäste auf ca. 40 Quadratmetern Platz finden. Zum Thema Gäste warten: Obwohl wir an einem Sonntagabend noch Plätze für zwei Personen hatten und eine Stunde später, ist dies nur mit Glück und intensivem Studium des Kochs in der Reservierungsliste möglich. Das unglaublich atmosphärische Restaurant bietet eine Küche zum Zuschauen, man kann dem Koch praktisch bei der Zubereitung des Essens direkt auf die Hände schauen. Glasfenster und eine gute Belüftung sorgen jedoch dafür, dass die Gäste nicht von der Hitze belästigt werden. Der Service ist außergewöhnlich freundlich, schön und unauffällig, die Küche ist nicht sinnlos bequem. Die überschaubare Speisekarte folgt dem Konzept des kleinen Hauses Pasta e Vino und bietet eine Auswahl an Antipasti, feiner hausgemachter Pasta und köstlichen italienischen Weinen. Das Preisdesign ist sehr moderat - Bruschetta 4 €, Hauptgerichte zwischen 8,50 und 15,50 €, Schoppen Wein 3,40 €. Insgesamt waren wir von der Umgebung und der Küche sehr angetan, die den Namen des Lokals (saporito herzhaft, schmackhaft, würzig, lecker, gut gewürzt) alle Ehre macht. Die atmosphärische Umgebung führte jedoch zu Schwierigkeiten; Ich konnte die Karte nur schwer lesen, wenn das Licht einer Teelichtkerze schüchtern ist. Auch die Musik erschien mir für ein Restaurant zu laut und erschwerte es, sich zu unterhalten. Noch nicht im Saporito zu essen ist sicherlich ein guter Ausgangspunkt für einen schönen Abend. Was man wissen muss: Saporito hat keine Toiletten. Man muss das Restaurant verlassen und die Toiletten des benachbarten Pizzeria Pomodorino desselben Betreibers benutzen. Die Toiletten sind sehr eng und zumindest die Herrentoilette ist nicht für Behinderte geeignet. Mit der Straßenbahn M10, die zwischen dem Nordbahnhof und der Warschauer Straße verkehrt, ist die nächste Haltestelle Straßmannstraße fast vor dem Haus."