"Das Huong Nam hat offensichtlich einen Inhaberwechsel hinter sich; die Poco-Möbel sind locker und die voll plakatierten Fenster sind jetzt geöffnet. Die Preise wurden erhöht, ein Hauptgericht kostet jetzt durchschnittlich 11 Euro, die Suppe 5 Euro. Das ist in Ordnung, wenn die Qualität stimmt. Ich habe etwas bestellt und war überrascht. Die Suppe mit Hühnchen, Pilzen, Koriander und Frühlingszwiebeln hatte eine klare Linie mit einer angenehmen Säurenote. Die Portion war etwa 2,5-mal so groß wie eine chinesische Suppenschale. Das Chili-Rindfleisch mit Zitronengras konnte ebenfalls punkten, obwohl ich kein großer Fan von dem Fenchel bin, der darin war. Das Fleisch schmeckte ungewöhnlich intensiv, ich weiß nicht, was es war und ob ich das gut finden oder mir Sorgen machen sollte. Ich bin mir sicher, dass es nicht von den lokalen Bio-Bauern stammt. Das Angebot ist vielfältig und ehrlich. Nur 90 % aller Wörter auf der Karte haben mindestens einen Schreibfehler. Es ist schade, dass es jetzt zwei gute vietnamesische Restaurants gibt, die fast nebeneinander stehen und sich Konkurrenz machen. Sowohl das Chi Fu als auch das Huong Nam haben Erfolg."
