Insalata Del Contadino
Trattoria Pizzeria Il Girasole

Trattoria Pizzeria Il Girasole

Tornaer Str. 47, 01239 Dresden, Germany

Wein • Pizza • Suppe • Pasta


"Dresden Tag 5 Abend   Nach kulinarisch starkem Beginn und anschließendem Dümpeln in wechselwarmem Wasser sollte es doch noch mal nett werden zum letzten Abend hier in der schönen Peripherie von Dresden. Es gab nicht viele Bewertungen, wenn man sich im Netz unschaute, und was es gab war meist so aussagekräftig wie ein verläpperter Schluck Wasser. Es blieb mal wieder an uns auf unser Bauchgefühl zu achten.   Und genau dieses Bauchgefühl brachte uns nach ausführlicher Recherche und intensiver Taxierung des Gelesenen nach Prohlis bei Dresden in das Il Girasole. Es war nur eine viertel Stunde Fahrt dorthin und HansHans Tomtom meinte vor einem Haus in warmen Farben: „Sie haben Ihr Ziel erreicht“. Wir fanden uns im gefühlten urbanen Outback von Dresden wider. Ein kurzer visueller Lagecheck ergab, daß sich eine Durchfahrt mit Parkplätzen hinter dem Haus anbot. Es gab durchaus ausreichend Parkplätze dort. Ok, ein richtig voller Parkplatz macht mehr Eindruck aber wir waren da und begannen den Abend und auch nach vorne zu gehen. Vorne um die Ecke: Gleich jede Menge freier Plätze auf der Terrasse an der eher weniger befahrenen Straße. „Gleich hinhocken will!“ Aber meine liebe Frau war schon den entscheidenden Schritt weiter und lotste mich um die nächste Ecke. „Jepp! Hier war es doch noch deutlich gemütlicher!“   Der Jäger in mir ging dann schnell nach drinnen um einen Platz für GöGa und mich zu erlegen. Wir wurden von einem distinguiert gekleideten aber sehr umgänglichen und netten Herrn den ich angetroffen hatte an einen Vierertisch bugsiert, der leider aufgrund von Unebenheiten (Stuhl von uns als etwas suboptimal empfunden wurde. Nach einer „Sitzprobe verabschiedeten wir uns umgehend an einen Tisch eher am Terrassenende welcher deutlich wackelfreier zu „besitzen“ war. Ich habe lange über die Formulierung sinniert und hoffe nun eine solche in unverfänglicher Art gefunden zu haben ;   Der Kellner wurde kurz angetriggert und hatte Verständnis. Es gab zwar schon eine größere Gesellschaft und zwei drei weitere Parteien auf der Terrasse aber noch war nicht alles belegt oder reserviert. Später sahen wir noch eine weitere Partei welche diesen ersten uns angebotenen Tisch alsbald wieder verließ.   Alsbald kamen die Karten und uns wurde Zeit gelassen darin zu schmökern. Ja, schmökern. Skizziert doch die Betreiberfamilie Gagliardi darin z.B. ihren Werdegang und die Philosophie ihrer Trattoria Pizzeria (welche wohl schon zwei weitere Ableger hat . Mitsamt einer recht umfangreichen Weinkarte mit offenen und auch Flaschenweinen aus „bella Italia“ zu recht entspannten Preisen. Auch hier wird darauf abgehoben, daß man eher Klassiker von „liebevoll ausgesuchten“ Weinen aus Italy anbietet. Mir ist jetzt leider nicht mehr gewahr inwieweit es auch Fleischgerichte auf der Karte gab. Fischgerichte wurden (und werden wohl tagesaktuell auf Schiefertafeln anonciert.   Nun denn, beim nächsten Erscheinen des Kellners bestellte ich mir einen liebevoll ausgesuchten Klassiker deutscher Braukunst in der 500ccm Klasse. Ein Franziskaner sollte es sein (3,70 . Meiner lieben Frau gelüstete es nach einem dunklen Klassiker aus Amerika, gestreckt mit der Brause einer Zitrusfrucht (Spezi, 0,4l zu 3,50 .   Die Getränke erreichten uns gut gekühlt und wir hatten uns auch schon fast entschieden was wir essen wollten. Kurze Zeit später war der Kellner dann wieder vor Ort und wir platzierten unsere weiteren Wünsche.   Insalata Nizzarda (9,50 mit gemischtem Salat, Ei, Schinken, Thunfisch und Schafskäse. Den wir explizit als gemeinsame Vorspeise erwähnten.   Pizza Antunno (7,40 mit Schinken und Pilzen zzgl. Zwiebeln (1,20 .   Pizza Lucifero (7,60 mit Kapern, Oliven, Sardellen und scharfer Salami zzgl. Extra Käse/Mozzarella (1,20   Jeweils zu den Pizzen georderter Knoblauch wurde nicht berechnet.   Zum Salat kamen automatisch zwei Extrateller, eine Menagerie mit Balsamicoessig, Olivenöl, Salz und Pfefferstreuer und eine große Pfeffermühle mit an den Tisch. Sehr schön. Was mir aber am Besten gefiel war der mit Alufolie abgedeckte Essig. Nicht, daß es besonders hübsch ausgesehen hätte aber um diese Jahreszeit bleibt ein offenes Essigbehältnis selten alleine. Angenehm pragmatisch. Auch ein selbst gebackenes Brot erreichte uns mit dem Salat.selbst gebackenes Brot zum Salat Dieses war schon recht nett und gut.   Der Salat aber war richtig klasse.Insalata Nizzarda Die Salate sehr abwechselungsreich und mit einer guten Vinaigrette mal wieder durchgehend und ausreichend angemacht. Alles daran war von guter Qualität (so weit ich das beurteilen konnte und frisch. Ok, Thunfisch ist ja jetzt nicht so der ganz frischeste, wenn er hierzulande im Salat landet und auch die Milch für den Schafskäse wurde für gewöhnlich nicht gestern gemolken wenn man ihn zu Gesicht bekommt. Ich hoffe dennoch damit deutlich gemacht zu haben, was ich meine; Quantitativ war er uns fast schon zu viel. Das soll aber keine Kritik sein. So rum ist es mir deutlich lieber als andersrum. Der Salat war jedenfalls ein sehr guter Auftakt.   Ich behielt etwas Salat auf meinem Extrateller zurück um es mit der Pizza zu verspeisen was den Kellner dann beim Abräumen des Salattellers dazu veranlasste zu fragen wann es weiter gehen dürfe. Ich erwähnte mein Anliegen und die Pizzen wurden eingeschossen.   Was uns dann nach entsprechender Zeit erreichte war persönliche Referenzklasse. Die Pizzen waren zwar groß aber noch einigermaßen im Rahmen.Pizza Antunno zzgl. ZwiebelnPizza Luzifero Der Teig war eine Wucht. Fest aber nicht hart bis zur Mitte. Der Rand locker luftig aufgegangen mit leicht knuspriger Hülle. Und der Geschmack des Teiges in dieser Würze noch nicht erlebt bzw. er gessen. Der Belag sehr reichhaltig und reichlich. Der georderte Knoblauch fast nicht zu übersehen. Das Sugo derweilen extrem aromatisch und gar mit Tomatenstückchen ließ mich fast niederknien. Der Rest des Belages gehörte weitestgehend, und so optisch und geschmacklich zu eruieren, in dieselbe Liga.   Nach dem Erlebten mag ich fast behaupten, daß, wenn wir hier zu Beginn schon aufgeschlagen wären, ich während der Tage hier womöglich kein anderes Restaurant in Dresden von innen gesehen hätte.   Von innen gesehen hatte ich auch die Innenräume und den Sanitärbereich. Die Innenräume waren ebenfalls punktuell mit Gästen besetzt und strahlten eine warme Atmosphäre aus. Hätte mir auch gefallen. Der Sanitärbereich eine Treppe runter im UG war augenscheinlich recht neu und aufwendig renoviert. Sauber war er und alles hier, da gab es nichts zu beanstanden.   Wenn ich etwas zu beanstanden hätte, dann vielleicht Kellner Nr. 2. Dieser war ein wenig vergesslich. Erst fand ein Wasser nicht an unseren Tisch und später ein Extraglas. Erst nach Erinnerung war dem dann so. Der Gesamteindruck wurde davon aber mitnichten geschmälert.   Fazit: Wenn dieses Haus in unserer Gegend wäre, ich wäre Stammgast. Selbstverständlich komme ich hierher wieder wenn, ja wenn ich nur mal wieder in der Gegend wäre."

Portofino

Portofino

St. Augustiner Str. 129, 53225 Bonn, Germany

Fisch • Sandwiches • Mexikanisch • Italienisch


"“Dann gehen wir zu Portofino!” Meine Frau schlägt vor, wenn ich sie auf der a3 auf der Höhe des häumarischen Dreiecks frage: „Wo sollten wir gehen, um Fisch zu essen?“ haben wir für diesen Abend getan, nachdem wir einen Stippvisit in Solingen gemacht hatten. Portofino? Fisch? Zuerst bin ich noch skeptisch, ein Fischrestaurant wäre besser für mich. aber ich kenne den Portofino seit vielen Jahren, und wir sind nie hier reingefallen. der Portofino ist vorgefertigt an der viel erfahrenen b 56, die hier als Augustiner Straße, am Eingang von beuel ein zweistöckiges, weißes graues Hotel, das einstöckiges flaches Gebäude genannt wird. bevor das Restaurant geparkt werden kann, aber nur ein wenig mehr als eine Handvoll Parkplätze stehen zur Verfügung. bei Sonnenschein wird eine lange grüne Markierung über die durchgehende Fensterfront des Lokals mit vier großen Fenstern verlängert. Eine Sommerterrasse bietet im Innenhof Platz für sonnige Gäste. wir wählen das große Esszimmer für unseren Besuch. gastraum der erste Eindruck ist diegen. das beige Holz der Stühle kontrastiert mit den roten braunen Polstern der Rückenlehne und Sitze, die Tische sind weiß bedeckt, gemusterte weiße Servietten, weiße Seitenplatten, elegante Webbrillen, eine rote Frisur, die beste Ecke, Salz und Pfeffermenagerie. große runde Bögen, die inneren Oberflächen dunkelbraun, durch hämmerfarbene Trennwände brechen. der weiße Deckel sowie der braun fließende Boden von den Wänden abheben. der Gasraum ist ein wahrscheinlicher und Verkaufsraum für Wein befestigt. Blick in den wahrscheinlichen und Verkaufsraum, die Umgebung bittet uns, vier Sterne. wir haben freie Platzwahl, nur eine Handvoll Gäste sitzen im Esszimmer. wir wählen einen Tisch an der langen Fensterfront. ein Draht Signore, nicht mehr jung, dient uns am Abend. ein zweiter Servicebesitzer wird nur beim Gruß aus der Küche serviert. unser verkabeltes Italienisch serviert perfekt. später füllt er meine Dorade so ordentlich, dass ich kaum einen finde. er ist freundlich und aufmerksam. Während wir unsere Gerichte genießen, hätte er gefragt, ob es uns schmeckt oder ob es schmeckt. Vielleicht ist seine Einstellung dazu auch auf mangelnde Sprachkenntnisse zurückzuführen. er spricht holprig deutsch. Sein passiver Vokabular ist besser als sein aktiver, er versteht uns perfekt, so scheint es. einen ziemlich ordentlichen Service, knapp vier Sterne. wir haben kaum einen Platz genommen und unser Verkabelter hat uns die Karten noch nicht gegeben, als uns der zweite Signore schon den Gruß aus der Küche servierte. aus der Küche die beiden Ecken Pizzabrot schmecken sehr gut. sie sind gut ge würzt, voller Geschmack. Auf der anderen Seite fallen die beiden Pizzarollen ein wenig, aber sie schmecken auch. der Bach ist warm und knusprig, frisch. als ein Gemälde ist ein kleiner kleiner Krüppel, übliche Vorbereitung, nichts außergewöhnlich. Wir haben jetzt die Menüs, eine wöchentliche Karte ergänzt sie. das Angebot ist typisch für einen ristoranten: Pizza, Pasta, Antipasti, Dolce, Pesce, Carne, alles in der üblichen Preisklasse, teilweise im oberen Bereich. wir haben uns auf Fisch gesetzt. aus der Karte, die wir aus der Karte der Woche wählen, informiert unser Draht Signore uns über unsere Frage, dass die tägliche Ergänzung “Kartoffel, in der Pfanne gebraten und Gemüse” ist. wir geben dann inquisitiv an: „Rosmarinkartoffeln?“ – „Si!“. trotz der (falschen Erwartung, dass ich die Dorade selbst einreichen muss, nehme ich sie. als Getränke wählen wir • eine Flasche Mineralwasser (0,75 l für 5,20 € für meine Frau und • ein viertes Pinot-Grgio für mich. aus der Weinkarte (fokussiert die Getränke kommen etwas später gut gekühlt und richtig temperiert auf dem Tisch. Mineralwasser das Mineralwasser, die “gesunden Zacharias” kommt aus dem Brenner aus den thermischen Quellen. wir warten nicht mehr als für die Vorbereitung unserer Gerichte nötig ist, bis der Signore uns den Fisch serviert. steinbutt in pernod Sauce mit tagesbelage der steinbutt stellt eine Premiere für meine Frau dar. das zarte, weiße Fleisch schmeckt sehr aromatisch und würzig. der Filet ist knusprig gebraten mit leichtem Buttergeschmack – meine Frau faking wieder. die Soße besteht aus einer fein gewürzten cremigen Basis mit einem Hauch Pernod. das Gemüse (Brokkoli, Röhre und Knoblauch Spinat wird frisch gekocht und ansprechend gewürzt. die ebenfalls gut gewürzten Kartoffelsäulen werden in der Pfanne gebraten, auch sie verraten die Zubereitung mit Butter. zum Servieren meiner Dorade hat der Kamerriere einen Beistelltisch auf unseren Tisch gelegt. da setzt er meinen Teller mit süßem und kartoffel und einem silbernen Teller mit dem gegrillten Dorade. er füllt meine Dorade geschickt und schließt mit dem dann (fast grabenfreien Fisch mein Teller. Leider habe ich vor der Zersetzung kein Foto des Grillproduktes gemacht. mein komplettes Geschirr sieht so aus: dorade vom grill mit tagesbelage bei ein stückchen der dorade ich die grillseite zu auf. dorade – gegrillte Seite hat der dorade Butter Geschmack wie die Steinbutter meiner Frau. der Fisch – noch isoliert mit dem Saft der umschlossenen Viertel Zitrone – schmeckt ausgezeichnet. Ich bin auch sehr beeindruckt von der klaren Knoblauchnote des Spinats. für den Rest der süßen und für die Kartoffelsäulen gilt das gleiche wie für die süßen und die Karotten auf dem Teller meiner Frau. wir sind beide sehr vorbereitet durch die Vorbereitung unserer Gerichte, vor allem aus den wahren Gewürzen. die Küche im portofino hat etwas darauf. für die endgültige Genehmigung meine betraut • ein Espresso (2. € Espresso und I • ein Fart branca (2 cl für 3.80 € . fart branca der Preis ist sportlich, die Fart branca ist jedoch sehr generisch. das Bittergetränk erreicht die 4 cl-Marke. wir zahlen ohne Probleme mit Kreditkarte, natürlich gebührenfrei. mit der Sauberkeit im Restaurant haben wir keine Probleme. die Tischdecken sind blühen weiß, grasig und bestecke richtig. auch die Herrentoilette ist sauber, mein Liebster hat die Damentoilette nicht besucht. der Steinbutt hat einen anständigen Preis, aber Steinbutt ist jetzt teuer. ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis macht das jedoch nicht, weil die Leistung der Küche mehr als gut ist. wir empfehlen den Portofino. in einem Fischrestaurant hätten wir keinen besseren Fisch bekommen. Squisito!"