Jäger- Oder Zigeunerschnitzel
Königskeller

Königskeller

Koenigsplatz 32-34, Kassel I-34117, Deutschland, Germany

Deutsch • Saisonal • International • Geeignet Für Vegetarier


"In Kassel an einem umtriebigen Samstagabend und zudem noch am Tag der Documenta-Eröffnung, an dem die halbe kunstbeflissene Welt angereist und auf den Beinen ist. Nach mehreren windigen, regnerischen, unbeständigen Tagen ist gerade heute der Sommer ausgebrochen. Jeder will draussen sitzen, sein schräges Documenta-Outfit zeigen, seine aufsehenerregenden Tattoos und Dekolletees zeigen. Was tun, wenn man nach 10stündigem Rumlaufen, Kucken und Staunen einfach Hunger und Durst hat – aber eher ein Plätzchen der Ruhe sucht? Der Friedrichsplatz fällt mangels Documenta-Auftrieb flach. Der Königsplatz zählt zwar zu den zentralsten Hotspots Kassels, doch er wirkt an diesem Samstagabend eher etwas bürgerlich und  mittelmässig bis bieder. Wunderbar! Hier suche ich mir einen Ort zum Abendessen. Der „Königskeller zu Cassel“ ist das erste Lokal, über das ich gestolpert bin. Am Königsplatz gruppieren sich um einen kreisrunden Platz mit Wasserspielen, Bäumen und viel Tramverkehr diverse Shopping- und Gastronomieangebote: einerseits Saturn, DM-Markt, Klamottenläden – andererseits Bistros, Cafes, Italiener, bürgerliche Lokale. Alle bieten im Sommer mehr oder minder attraktive Möglichkeiten zum Draussensitzen. Der Königskeller verfügt über bequeme Korbsessel an runden Bistrotischchen mit Glasplatten. Eine grössere Gruppierung mit grosszügigen Sonnenschirmen vorne an den Wasserspielen und 5-6 Tische direkt an der Hauswand. Letztere wirken durch ihre Lage sehr geschützt und deutlich ruhiger. Zudem speichert die Hauswand am Abend noch etwas die Tagessonne. Der Königskeller ist das richtige Lokal für Liebhaber deftiger, einheimischer Küche. Neben herzhaften und regionalen Spezialitäten (Ahle Wurst, Handkäs mit Musik, aber auch Eisbein und Gulaschsuppe und saure Nierchen), finden sich diverse Fischgerichte, 3 verschiedene Salate, 3 Suppenvariationen, aber auch leicht Abgedrehtes wie Pferderouladen. Eine Sonderkarte mit Muscheln hängt auch noch aus – doch davon ist im Monat Juni wohl dringend abzuraten… (die Karte, die uns an den Tisch gebracht wird, ist auch bedeutend kleiner und verzichtet auf viele der noch an Anschlagtafeln angepriesenen Spezialitäten). Damit kein Gast zu übermütig wird, ist schon auf der Karte ausgewiesen, dass Beilagenänderungen 1 Euro kosten, die Änderung zu Bratkartoffeln sogar mehr.  Glücklicherweise habe ich danach gar kein Verlangen… Das junge Servicemädel entdeckt mich schon in der ersten Minute und tritt auf mein aufmunterndes Kopfnicken sofort mit der Speisekarte heran. Das verdient mehr als einen Sonderpunkt, wenn man bedenkt, dass mein mehrtägiger Aufenthalt in Kassel von zahlreichen verzweifelten Wartestunden auf Bedienung, Essen und Bezahlen gesäumt war. Hier ist der Service von herrlicher Freundlichkeit und Natürlichkeit geprägt, von einem ungeahnten Bemühen, den Gast gut zu betreuen und zu versorgen. Wie ich das geniesse! (Weniger herzlich scheint es allerdings in der Küche zuzugehen. Als ich in den Gastraum eintrete und den Weg zu den Toiletten suche, erschallt aus der Küche heftiges Gezeter und Geschrei). Die Speisen bewegen sich letztendlich dann doch im Mittelmass. Man bemüht sich um Deftigkeit, vergisst dabei jedoch vollkommen Qualität, Optik und Kreativität. Die Gulaschsuppe (5,50 Euro) ist herzhaft und hochgradig sättigend. Allerdings ist die Suppenterrine aussen dermassen vollgekleckert, dass einem dabei fast der Appetit vergeht. Der Salat Königskeller für 9,90 Euro besteht aus hauptsächlich geschmacksneutralen Zutaten, die mit einer klebrigen, mayonnaiseartigen Salatsauce zusammengekleistert sind. Die Tomatenscheiben sind selbst nach Nachwürzen mit reichlich Salz und Pfeffer kaum zu geniessen. Die Scheiben von Schinken und Käse stammen von allereinfachster Qualität ab Dem Ei sieht man das unglückliche Huhn schon an. Alles recht lieblos und geschmacklos, aber immerhin von einem frischen Sträusschen Petersilie gekrönt. Dazu einige Scheiben Baguette, ebenfalls sehr einfach und trostlos. So nett man draussen sitzen kann, so triste gestaltet sich der Innenraum. Auf glänzendem, hellem  Fliesenboden sind steife und ungemütlich aussehende Bistromöbel gruppiert (Rückenlehnen aus Metall, keine Polster). Lediglich die vielen Grünpflanzen verströmen einen versöhnlichen Flair. Hier im Gastraum würde ich aber keineswegs auch nur für 5 Minuten sitzen wollen. Wäre die Freundlichkeit und Zuverlässigkeit der jungen Servicekraft nicht gewesen, hätte ich dieses Abendessen als Flop verbucht."

Antoniusgrill

Antoniusgrill

Wattmannstr. 21, 41564 Kaarst, Deutschland, Germany

Grill • Gesund • Fleisch • Fastfood


"update: gestern nur entdeckt (s.Foto): der Grill wurde bereits von golocal vergeben. aus dem Grundprinzip, ich sollte keine Erfahrung mit Fast Food und Snacks haben. Jeden Tag bekomme ich „Lecker Bütterkes“ auf der Arbeit, aber immer wieder ein oder eins, vom Firmen-Appetit auf pommes red/white oder pommes – Barriere. jetzt haben wir in der Region kaarst -5 Kilometer in der Umgebung getestet – alle pommesbuden etc. und teilweise auch für gut oder sehr gut gefunden. der antoniusgrill ist bisher zu kurz gewesen, ich freue mich, diesen Fehler hier jetzt aufzuholen. Nicht nur durch ungewöhnliche Werbung (Kurse mit Werbung direkt vor dem Wettbewerb geparkt), sondern auch durch ein sehr ungewöhnliches Preisdesign, das die Last auf sich aufmerksam macht. ungewöhnlich, weil der Preis 1,97; 2,43 oder 1,66 ist. Darum reden sie darüber. aber und das gibt den Ausschlag: wirklich leckere Gerichte, frische Salate und wieder und wieder Spezialitäten. in anderen, ähnlichen Geschäften schmecken die Fritten oft hart, verbrannt oder sogar zu schnell gekocht, hier findet der Besitzer immer die richtige Maß. der Currywurst, besser als der ganze Kreis, der Salate variiert und nahrhaft. die Sammlung ist einfach zu erreichen, die “Bude” ist einfach. fügen Sie leckeres und knusprigeses Huhn, Schnitzen und alles andere das hungrige Herz wünscht. den Partyservice nicht zu vergessen. eine kurze Bewertung der besonderen Art, aber was mehr Sie wollen. ett schmeckt!"

Skihutte Schanze

Skihutte Schanze

Schanze 13, 57392, Schmallenberg, North Rhine-Westphalia, Germany

Tee • Suppe • Deutsch • Schnitzel


"Bei meinen letzten beiden Besuchen wurde ich bitter enttäuscht. Die Qualität des Essens, die Portionsgröße und der Kundenservice haben schwer nachgelassen. Da ich die Skihütte bereits seit Kindesbeinen an kenne und regelmäßig nach Wanderungen mit der Familie dort einkehrte, konnte ich diese Veränderung zum negativen die letzten Jahre beobachten. Schon vor gut und gerne 15 Jahren war die Skihütte für uns (Familie /Oma und Opa) das Ziel schlechthin, wenn wir auf dem Rothaarsteig zwischen Jagdhaus, Kühhude und Latrop unterwegs beim Wandern waren. Gutes anständiges Essen von der Hausmacherplatte bis zum Schnitzel. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir waren sogar so zufrieden, dass innerhalb der Familie vor rund 10 Jahren ein Familiengeburtstag mit ca. 40 Personen dort gefeiert wurde. Was ich allerdings die letzten Male (mittlerweile mit der eigenen Familie) dort erleben musste, finde ich bedenklich. Der Service hat sehr schwer nachgelassen. Ich bin durchaus bereit mal 10 Minuten zu warten, wenn die Hütte voll ist. Jedoch dauerte es bei den letzten 3 Besuchen über eine halbe Stunde. Wahrscheinlich gingen wir immer wieder mit der Hoffnung in die Skihütte, dass es vielleicht nur ein Ausrutscher war. Einmal meldeten wir uns sogar selbst zu Wort ansonsten würden wir wohl heute noch darauf warten bedient zu werden. Will man überhaupt Geld verdienen? Oder hat man es nicht mehr nötig? Das servierte Essen hat leider auch nichts mehr mit dem Essen zutun, welches man sonst geboten bekam. Schnitzel aus der Fritteuse (alle Einheitsgröße) und Pommes die nicht mehr knusprig sind, Beilagensalat mit Fertigsauce aus dem Großhandel (schmeckt jeder der schonmal selbst gekocht hat). Das einzige was noch geblieben ist, ist das urige Ambiente der Hütte. Ich denke die Hütte an sich lebt von den vielen Touristen aus dem Sauerland und davon das sie am Rothaarsteig liegt, anders kann ich mir nicht erklären, wie man mit derart schlechter Qualität und einem langsamen und oft unfreundliche Service solange überleben kann. Aber der Wunsch nach immer mehr Profit macht hier wohl auch nicht mehr halt. Eine absolute Frechheit war der Apfelstrudel und der Germknödel, welcher angeblich hausgemacht sein soll. Serviert wurde lauwarm mit einer ebenso künstlich schmeckenden Vanillesoße. Schade was aus der Skihütte geworden ist. So bleiben nur noch die guten (Kindheits-) Erinnerungen vergangener Zeiten. Schade um das ausgegebene Geld."