Kalamaraki
Ola kala

Ola kala

Kaiserstr. 65, 80801 Munich, Bavaria, Germany, München

Fisch • Europäisch • Griechisch • Vegetarisch


"Wir waren im Juni im Ola Kala. Bereits vor ein paar Jahren hatte Franz Kotteder in der SZ über das Lokal geschrieben. Euphorisch. Angeblich der „beste unter den experimentierfreudigeren Griechen der Stadt!“. Also gehen wir hin. Wir hatten zwei Varianten von Bifteki, einmal den Klassiker aus Rind- und Schweinehack, einmal aus Hähnchenfleisch. Die klassische Variante kommt auf einer Schieferplatte. Darauf zwei Spieße mit gegrilltem Hack umwickelt, auf kleine Pitastücke gelegt. In zwei der Ecken liegen zwei kleine Kartoffelhälften, in der Pfanne angebraten. Die beiden anderen Ecken der Schieferplatte sind besetzt mit einem Häufchen Tsatsiki und abwechselnd geschichteten Gurken- und Tomatenscheibchen. Alles sehr übersichtlich und wirklich sehr hübsch anzusehen. Man legt offenbar Wert auf die Präsentation der Speisen. Der Tsatsiki etwa ist mit der Tülle aufgespritzt. Kulinarische Rafinesse auf der anderen Seite fehlt aber leider. Eigentlich im Gegenteil. Im Tsatsiki ist so gut wie kein Knoblauch, auch der Gurkenanteil ist wirklich stark reduziert. Und Salz fehlt auch. Eigentlich ist es eher ein Häufchen Joghurt mit ein paar schmalen Gurkenstreifchen drin. Ob man das dann noch Tsatsiki nennen sollte, sei dahingestellt. Das Salz, das im Joghurt fehlt, ist dafür in der Hackfleischmasse, die ich persönlich als versalzen empfunden habe. Pita, Kartoffeln und die Anspielung auf den Bauernsalat Gurken und Tomaten sind nicht der Rede wert. Sie bestehen einfach nur aus sich selbst. Ein bisschen Oregano ist drauf. Das war’s dann aber auch schon. Über die anderen Gerichte an unserem Tisch kann man eigentlich nur Ähnliches sagen. Erwähnt werden muss das Oktopusgericht „Babycalamari in Kräuterpanade mit buntem Salat“ : Fünf gebratene Calamarituben sind rings um ein Häufchen grünem Salat angerichtet. Spiralförmig drumherum ist ein Dressing auf den Teller getröpfelt. Auch das sieht wieder wirklich hübsch aus. Über den Geschmack kann ich nichts sagen. Ich habe davon nicht probiert. Begeisterung war beim Esser aber nicht zu beobachten. Abschließend noch zu den Hühnerbifteki: In der Joghurt-Minze-Sauce war von Minze angeblich nichts zu merken. Offenbar hatte man sie wie den Knoblauch im Tsatsiki weggelassen, um dem Ganzen einen besonderen Pfiff zu verleihen. Ähnlich gesalzen wie die Bifteki sind die Preise. Für das klassische Bifteki zahlen wir 19,90 Euro, über 20 Euro für die anderen Gerichte, die wir hatten. Damit bewegen wir uns am unteren Rand der Preisskala auf der Speiskarte. Kein Problem, auch Gerichte über 30 Euro zu bestellen. Richtig teuer sind auch die Getränke. Für ein Gläschen Crémant 0,1 Liter muss man 8,90 Euro hinlegen. Der umsitzenden Jeunesse dorée sind die Preise offenbar egal. Vermutlich lässt sie sich von der Optik auf den Tellern blenden, ich bezweifle, dass sie für Geschmack und Raffinesse einen Sensus hat. Das, was in manchen Rezensionen als hervorragender Service gepriesen wird, haben wir als aufgesetzte und anbiedernde Freundlichkeit empfunden. Manche der zahlreichen Bedienungen wirken verkrampft dabei keineswegs unfreundlich! . Wir haben den Eindruck, dass hier ein harsches Regiment herrscht. – Wir gehen nicht mehr hin."

Taverne Athos Athanasios Xanthopolidis

Taverne Athos Athanasios Xanthopolidis

34560 Fritzlar Marktplatz 34, 34560 Fritzlar, Hesse, Germany

Sushi • Cafés • Kebab • Asiatisch


"Ich denke, mit meinen Bewertungen von Dom und Altstadt haben sie jetzt alle wichtigen Informationen für einen Besuch in der kurhessischen Kunsthandwerkerstadt Fritzlar. Wie kommt's? Früher hätte ich das Lucky Horse empfohlen, aber kürzlich habe ich zu meiner Überraschung in einem etwas versteckten Keller ein griechisches Restaurant gefunden, das nebenan eine kleine, etwas enge Terrasse hat. Ich bin sowieso unkompliziert. Die Atmosphäre ist schön und ungewöhnlich, und wir hatten seit einer kleinen Ewigkeit kein griechisches Essen mehr – es wurde höchste Zeit. Wir haben eine gute Wahl getroffen. Die Preise für Getränke sind günstig, und die Preise für Hauptgerichte liegen bei etwa 10 €, also im angemessenen Rahmen. Das Lamm ist deutlich teurer. Die Preise für Vorspeisen sind sehr günstig. Die gerösteten Brotscheiben mit Tomate, Käse und Knoblauch waren ausgezeichnet gebacken, ebenso wie der Tarama (Fischcreme), den wir als Vorspeise bestellt hatten, zusammen mit dem rustikalen weißen Brot. Der gemischte Teller, bestehend aus Gyros, einer Spießplatte, Wurst und Reis, hat gut geschmeckt. Das Gyros war knusprig und saftig. Auch der Salat, der vorab serviert wurde, war frisch, ansonsten unspektakulär. Die jungen Damen im Service sind sehr freundlich und aufmerksam, und auch der Besitzer, der von seinem Angebot und der Zufriedenheit seiner Gäste überzeugt ist, servierte uns zum Abschluss einen Ouzo auf Kosten des Hauses. Hätte ich keine Vorspeise bestellt, hätte ich die großzügigen Portionen gut geschafft. Daher war ich bereit, den Rest meines Essens einzupacken, das ich dann am Abend in der Mikrowelle aufwärmte – es war genauso lecker wie zuvor. Es herrschte außerdem eine angenehme Atmosphäre, und deshalb möchte ich es empfehlen. Es muss nicht immer hessische Hausmannskost sein."