Kleines Paniertes Schnitzel
Forum Sasel

Forum Sasel

Saseler Markt 1, 22393 Hamburg, Germany

Tee • Käse • Kebab • Fleisch


"Ich bin durch damit, echt jetzt, ist nicht mehr mein Thema. Hat mich zu sehr aufgeregt, die Befürchtung in jungen Jahren einer Herzattacke zu erliegen war groß. Sport gucken ist nicht mehr. Sogar beim Volleyball steigt mein Adrenalinspiegel ins Unmessbare (der damals noch beim HSV aktive Frank Mackerodt hat nach einem Spiel mal gesagt, er hätte mich bis aufs Spielfeld gehört . Es gab zu viele dieser Nervenkrimis, die mir bis heute im Gedächtnis kleben. Wenn ich an das Davis Cup Viertelfinale 1989, Wilander/Skoff oder Europapokal 1980, das Halbfinale Rückspiel HSV Real Madrid denke, bekomme ich schon rasanten Puls. Und bedrohlich war das auch, bei einem Eishockey Spiel des leider fast vergessenen 1.EHC im Jahr 1990 (ja, es gab auch schon mal eine Hamburger Eishockey Ära vor den „Freezers“ in der Farmsener Eissporthalle, hätte ich mal fast etwas von der Mutter eines Spielers aus Nordhorn auf die Nase bekommen. 234 euphorisch: „Jetzt mach ihn endlich platt!!!“ (das ist ja das Schönste beim Eishockey Zwei Reihen hinter mir blafft es: „Ich komm da gleich runter, den macht keiner platt. Das is mein Sohn!!!“ Ich mochte mich auch nicht mehr weiter exponieren, ich hatte mich oft genug zum Gespött anderer Leute gemacht, Leichtathletik WM 1983 in Helsinki, 234 springt aufs Sofa, hüpft wie wild und brüllt Willy Wühlbeck zum Sieg: „Lauf, Willi, lauf!“ Man kann sich das Gelächter der Anwesenden vorstellen. Solche peinlichen Momente sitzen tief. Irgendwann, mit Mitte zwanzig habe ich beschlossen: Meine Karriere als Sport Zuschauerin ist jetzt vorbei. Aber irgendwie kommt mir ab und an etwas dazwischen, nämlich große Ereignisse, wie zum Beispiel eine Fußball WM … Ich beschließe grundsätzlich sie zu ignorieren, aber irgendwann fällt mir der erste Spielplan aus einer Zeitung entgegen, dann weiß ich schon mal, wann Deutschland spielt und fast unbemerkt plane ich die Tagesgestaltung danach und mache mich wieder zum Affen. Dieses Jahr ist es nicht anders. Das Deutschland Portugal Spiel mag ich mir nicht entgehen lassen und weil es den Kindern nicht genehm ist, wenn ich mich im heimischen Wohnzimmer furchtbar errege und sie denken, dass ich mich außerhalb eher zusammen nehme, ziehen wir spontan ins „Forum Sasel“, das direkt am Saseler Markt in einem hübschen alten Backsteinbau ansässig ist. Wir waren in den letzten Wochen häufiger hier und es hat uns ganz gut gefallen. Ich bin sonst gar nicht der Typ für diese Misch Locations „Lounge, Restaurant, (Sports Bar“, so ein Überraschungs Ei Ding macht mich immer misstrauisch. Doch hier ist es anders und den Kindern gefällt es sehr. Für einen netten, lockeren Abend mit Familie oder Freunden ist es bestens geeignet. Bereits bei unserem ersten Besuch wurden wir ausnehmend freundlich vom Inhaber betreut, beim zweiten Mal begrüßte er uns bereits mit „Da seid Ihr ja wieder, das ist schön.“ Auch die Inhaberin ist dabei und steht mit ihrer Aufmerksamkeit ihrem Gatten in nichts nach. Das färbt auch auf das Personal ab. Selten habe ich erlebt, dass ausnahmslos alle Mitarbeiter so zuvorkommend sind. Sonst ist doch immer ein Stinkstiefel dabei, hier nicht. Perfekt. Die Speisekarte hat für alle etwas zu bieten, Fisch, Fleisch, Vegetarisches – kein Hauptgericht über zwanzig Euro, das teuerste ist das Roastbeef für € 17,50. Es gibt sogar eine „leichte“ und eine „bio“ Seite, dazu noch die „Sport Event Seite“ mit Burgern, Currywurst, Nachos und Spareribs (haben die Kinder schon durch, war alles gut . So einen Karten Spagat bekommen die meisten nicht hin. Hier passt es. Es sind keine kulinarischen Highlights, aber frische, wohlschmeckende Gerichte. Zudem finden sich bei den Speisen bis auf wenige Ausnahmen (Oliven, Speck keine Zusatzstoffe. Der „Cesar Salad“ mit Anchovis ist mir etwas zu aufgerüscht, deshalb bestelle ich ihn immer „original“ und das klappt auch wunderbar. Die Kinder stehen auf die Burger, die wirklich immer appetitlich aussehen und richtig satt machen. Was ich sonst auf den Tellern anderer Gäste gesehen habe, war stets sehr ansprechend. Das Interieur in warmen Braun und Beigetönen ist geschmackvoll, die Toiletten sind sauber und gepflegt und die Idee, großformatig aufgezogene Hamburg Fotos eines Künstlers auszustellen, die man vor Ort erwerben kann, finde ich auch super. So haben alle etwas davon. Die Restaurantbetreiber, weil sie unentgeltlich schöne Motive an der Wand haben, der Fotograf, weil er eine Möglichkeit hat seine Werke zu verkaufen und die Gäste, weil sie den Anblick genießen dürfen. Als wir am Montagabend gegen zehn vor sechs, blöderweise ohne Reservierung eintreffen, ist die Terrasse voll, im Lokal sieht es auch nicht anders aus. Der Laden ist nicht klein, aber ausnahmslos alle Tische sind belegt. Trotz der Fülle findet der Chef noch vier Plätze für uns am Tresen, klasse. Und ab dann sind wir live dabei, sowohl in Brasilien, als auch am Zapfhahn. Auf dem Spielfeld geht es hitzig zur Sache, ebenso hinter dem Tresen. Mein fünf Minuten nach Anpfiff bestelltes großes Bitburger erhalte ich zum Elfmeter in der 12. Minute. Prima, rechtzeitig zum Anstoßen. Riesenstimmung in der Hütte! Hinter dem Tresen wird gepowert, unglaublich wie schnell die Bons abgearbeitet werden. Wenn der Chef der Meinung ist, dass die Blume nicht hübsch genug gezapft wurde, legt er selbst kurz nach. Trotzdem geht es fix. Alle arbeiten Hand in Hand. Nach dem 2:0 ist mein Glas nur kurz leer, was die Laune deshalb auch in keiner Weise beeinträchtigt. Als Pepe sich auf dem Feld mehr als schlecht benimmt, bewundere ich den netten Umgang der Inhaber mit ihrem Personal und generell das kollegiale Miteinander im Service. Mein neues Bier erhalte ich zwar nicht zur roten Karte, die draußen und drinnen höhnisch beklatscht wird, aber kurz darauf und somit kann ich auch das 3:0 klirren lassen. Im Restaurant gibt es kein Halten mehr, am Zapfhahn auch nicht. Während das deutsche und das portugiesische Team nun pausieren dürfen, ist von Halbzeit im Lokal nichts zu spüren. Der Service muss durchziehen. Und das tut er, konzentriert und immer mit einem Auge beim Gast. Vorbildlich. Erst in der zweiten Hälfte des Spiels wird es hier ruhiger, ebenso wie auf dem Spielfeld und wir bestellen unser Essen, das geht ziemlich zügig und ist wie immer gut zubereitet und hübsch angerichtet. Das 4:0 ist sozusagen die Salatgarnitur, man freut sich sehr darüber, aber notwendig ist sie eigentlich nicht. Eine hübsche Zugabe eben. Nach dem Abpfiff geht’s hier noch einmal rund, die ganzen Abrechnungen … Wir genießen in der Zeit mit aller Ruhe noch ein weiteres Getränk und reservieren sicherheitshalber für Sonnabend vier Plätze am Tresen. Das war rundum eine tolle Leistung – in Brasilien und im Forum Sasel ! Ich bin hier übrigens gar nicht so aufgefallen, es gibt noch genug andere Bekloppte. ;"

Mattea

Mattea

Am Büchelter Hof 9, 51373, Leverkusen, Germany

Suppe • Lässig • Kaffee • Deutsch


"bevor das restaurant geöffnet wurde wir kamen gegen an warteten ca personen vor der geschlossenen türe !!!!! es war unser erster besuch im restaurant mattea. unser erster ein druck war überaus positiv. wir hatten einen tisch für personen bestellt und warteten ein weile bis die dame vom sevice?? alle wartenden zu ihren jeweiligen tischen dirigiert hatte. das geschah schnell und professionell. wir nannten dann unsren namen und sagten unser sohn habe sich kurzfristig heute morgen bei uns gemeldet, ob es wohl möglich sei mit personenzu brunchen, bzw einen weiteren stuhl an unseren tisch zu stellen.... und bekamen zur antwort, da hätten wir ja auch einmal früher bescheid sagen können. ,da müssen sie vorher anrufen, jetzt muss ich einen anderen tisch für sie eindecken, der zweier Tisch ist für drei personen zu klein! sprachs und nahm zwei tassen, zwei servietten und zwei bestecke von einem kleinen tisch und legte wie es gerade kam auf einen größeren Nachbartisch. nach einer kleinen weile brachte sie ein weiteres gedeck. wir saßen schweigend umd etwas betreten am tisch. seit : der tisch ist für drei personen zu klein, hatte die dame kein wort mehr mit uns gesprochen. sie kam dann mit einem tablett voller sekt und orangensaftgläser und sagte:, wollen sie sekt oder orangensaft? ich verneinte, mein sagte, er wolle höchstens ein glas saft. darauf meinte sie, saft stände drüben bei den getränken. im weiteren verlauf unseres aufenthaltes richtete die dame kein wort mehr an uns, bis auf die frage: hat ihnen geschmeckt? wir hätten uns garnicht getraut etwas anderes als , ja zu sagen. aber im ernst wir genossen ein sehr leckeres frühstück, da blieb kaum noch platz für den warmen teil und die schmackhaften desserts. auch ALLE anderen damen und herren waren überaus freundlich. die unfreundliche dame hat uns den sonntagsbrunch nicht verdorben, aber: ist so etwas nötig"

Gasthof Waldgericht

Gasthof Waldgericht

Grüntaler Str. 4, Dornstetten, Germany, 72280

Pizza • Fast Food • Europäisch • Mexikanisch


"Das Dornstetter hatte zur Familienfeier im Waldhof geladen. Aach. Aach war für mich immer „der Ort unter dem Viadukt“, über den bis heute fröhliche Züge von der heiteren Stadt in Richtung Stuttgart rollen. Aach, der Ort war schnell gefunden, die winkenden Verwandten ebenfalls. Der Waldhof selbst liegt etwas versteckt an einem kleinen Bach, der die perfekte kitschige Kulisse für das großartige Schwarzwald-Einkaufsgebäude bietet, in dem das Restaurant untergebracht ist. Der Ort hat Tradition und eine lange Geschichte – sogar der Name Waldhof kommt nicht von ungefähr. Vom 7. Jahrhundert bis zum Jahr 1837 fand hier zweimal im Jahr die Waldschmuckfeier statt, eine Veranstaltung, die sich um den Wald und die Natur kümmerte. Dort trafen sich die Schaffer, und auch die Richter hatten Durst. So gab es 1428 die sogenannte Taferei, ein Gerichtstisch, an dem nach erfolgreicher juristischer Arbeit auch die Zölle verwundet werden konnten. Nach einigen historischen Rekonstruktionen wurde das heutige Gebäude etwa 100 Jahre nach der Eröffnung der Taferei erbaut. Eine rustikale Umgebung mit viel Holz und einem wunderbaren alten Kaminofen erwartet den hungrigen Gast. Der prächtig gestaltete Gastraum ist über eine Treppe zugänglich. Flinke Bedienungen bringen alles in Windeseile mit den Speisekarten. Die Karte ist nicht überladen, noch im „Sparta“-Stil gehalten. Die Empfehlung der Verwandten lautete: „Wild! Definitiv Wild!“. Irgendetwas von den Lippen der jungen und frischen Bedienung zu hören, macht die Empfehlung umso wertvoller. Wild war schnell auf der Karte gefunden – geröstet mit einer üppigen, cremigen Sauce und selbstgemachten Spätzle, die ebenfalls sehr lecker klangen. Ein kleiner gemischter Salat wurde ebenfalls gereicht. Der Salat kam zuerst. Das Dressing war sehr schmackhaft, die Zutaten waren frisch. Es gab keine obligatorische Fertigsalzmischung aus großen Plastikpackungen, noch wurde ein Dressing mit der Konsistenz von Holzleim oder Tapetenkleister hinzugefügt. Top! Nach dem Salat folgte das Hauptgericht. Da fast alle im engsten Familienkreis durch die Bank Wild bestellt hatten, wurde ein hübsch angerichteter Teller serviert, auf dem nur das köstliche Ensemble zu finden war. Und die Beilagen? Kaum war der Gedanke daran, sie zu beenden, kam der Service wieder herein und brachte selbstgemachte Spätzle auf großen Servierplatten. Diese wurden strategisch (einschließlich eines Tellers Pommes) auf dem großen Tisch verteilt, an dem alle Menschen saßen. Später am Abend, nach einer Weile, wurde mehr mit der köstlichen Biersauce an den Tisch gebracht. Es begann das Essen, und bald herrschte bei allen eine knisternde Stille. Das Wild war butterzart und perfekt zubereitet, die Sauce war ein Traum und die Spätzle waren hervorragend. Sogar die Pommesliebhaber am Tisch waren voll und ganz zufrieden, obwohl ich mich nicht wirklich für Pommes begeistern kann. Die Portionen hatten genau die richtige Größe – niemand musste hungrig bleiben, alle waren pappsatt und fürchteten sich bereits vor dem folgenden Kuchenbuffet im Haus der Verwandten. Der Service war aufmerksam, niemand musste Minuten damit verbringen, zu warten, bis ein leeres Glas bemerkt wurde. Die Preise für das Essen sind im mittleren Bereich angesiedelt. Das Rehbraten kostete alles um die 16 Euro. Nach dem köstlichen Essen schob sich die ganze Meute etwas benommen die Treppe hinunter und versammelte sich im Freien. Eine Holzaussparung in der Wand weckte mein Interesse. Wasserbecken? Kann man sich das vorstellen? Mein Onkel bemerkte mein Interesse und erklärte: Ein Verbrecher, der vom Waldgericht verurteilt worden war, konnte entkommen, solange er seine Hand in dieser Wand hatte. Wenn die Hand die Nische verlassen sollte, könnte er sofort sein ihm zugedachtes Urteil erhalten. Die „Inklusion“ erhält hier eine ganz neue Bedeutung. Parkplätze sind in ausreichender Zahl vor dem Haus vorhanden. Wer möchte, kann hier auch übernachten. Ein Gästehaus ist ebenfalls verfügbar. Der Waldhof in Aach ist motorradfreundlich und sogar Haustiere sind nach Rücksprache kein Problem. Von mir gibt es glatte fünf Sterne. Ich möchte wiederkommen. Das Kuchenbuffet war von luxuriösen Erwartungen geprägt – auch wenn meine Tante sich entschuldigte, dass für 15 Personen nur sieben Torten und Plätzchen zur Verfügung standen."