Maispoularde
Sieben

Sieben

Am Markt 13, 49808 Lingen, Ems, Lingen (Ems), Germany

Kebab • Cafés • Asiatisch • Vegetarisch


"Ich wurde neulich anlässlich meines Geburtstages in die Sieben eingeladen. Dies war mein erster Besuch. Ich war sehr gespannt, da die Erfahrungsberichte einiger Bekannter unterschiedlich ausgefallen sind. Wohlgemerkt: Niemand hat harsche Kritik geäußert. Bitte nicht falsch verstehen. Aber bei einer etwas gehobenen Küche scheint plötzlich jeder zum Restaurantkritiker zu werden. Nun zum eigentlichen Besuch. Wir wurden äußerst freundlich empfangen und man reichte uns die Karte. Vorweg bestellten wir jeweils einen Cocktail. Leider sind mir die Namen dieser nicht mehr erinnerlich. Ich würde sagen, dass es sich einmal um eine Abwandlung eines Pimm‘s Cup auf Kräuterlikörbasis handelte und zum anderen um eine veredelte Variante eines Aperol Spritz. Ein guter Einstieg in den Abend die Cocktails schmeckten. Der nächste große Pluspunkt war die Tagesempfehlung des Kellners für die Vorspeise: Das kalt aufgeschnittene Rind. Bereits vom Nachbartisch hörten wir die Gäste schwärmen. Und sie hatten Recht. Das Gericht war tatsächlich geschmacklich eine Bombe. Das Fleisch hatte einen intensiven Geschmack. Die Tomatencreme war ein fruchtig, süß pikanter Mix. Auch die Pfifferlinge waren toll gebraten. Als begleitenden Wein gab es eine Pfälzer Scheurebe. Sie war fruchtig und nicht zu trocken. Ideal für diese warmen Temperaturen. Als Hauptgang wählten wir das Thunfischsteak. Der Fisch hatte eine sehr gute Qualität. Super gewürzt, genau richtig gebraten. Auch das Risotto enttäuschte nicht. Es hatte einen intensiven Geschmack und noch einen leichten Biss. Ich würde sagen, dass alle Speisen handwerklich top ausgeführt wurden. Für eine Nachspeise war wortwörtlich kein Platz mehr. Daher nun am Ende eine kleine Kritik: Es gab zu viel Risotto. Es war sehr lecker, aber in Kombination mit dem Rind vorweg und der „Mächtigkeit“, die das Risotto von Natur aus inne hat, haben wir beide unseren Hauptgang nicht beenden können. Deswegen fiel eine Nachspeise aus. Hier würde ich die Portionsgröße anpassen. Was ich mir zudem für meinen nächsten Besuch wünschen würde, wenn es einen 3 Gang Menüvorschlag gäbe. Ansonsten möchte ich nochmal den freundlichen, kompetenten und schnellen Service loben. Nach unserem Besuch in der Sieben sind wir in die Alte Posthalterei gegangen und haben uns dort noch das ein oder andere Glas Wein sowie Kurzgetränk gegönnt. Unser Kellner aus der Sieben war später ebenso in der Post. Er grüßte freundlich und brachte uns 2 Liköre aufs Haus an den Tisch, die wir bereits zuvor häufig an dem Abend bestellt haben. Das war eine wahnsinnig tolle Geste und ein Musterbeispiel für „how to end on a high note."

Altes Kaufhaus

Altes Kaufhaus

Kaufhausstraße 5, 21335 Lüneburg, Deutschland, Lueneburg, Germany

Cafés • Sushi • Asiatisch • Fast Food


"Im Rahmen eines Arrangements im angrenzenden 4* Hotel Bergström wurden wir aufgrund der Buchungssituation im von demselben Besitzer betriebenen Kanu zu einem festlich geplanten Abendessen untergebracht. Im Haus, auch als Galerie bezeichnet, erwartete uns eine klare, stilvolle, kühle und moderne, jedoch schönere Atmosphäre, mit unkorrigierten, einfacheren dunklen Holztischen mit Sofabänken und Stühlen. Die Karte und Ausstattung mit offener Küche amerikanisch und präsentiert von einem frischen jungen Team, das in einem ansonsten normal besetzten Lokal an die Grenzen der möglichen Getränkebetreuung stieß; hier wurden die Kassen und großen Defizite nicht umgangen. Das Angebot klang trendy und mit etwa 8 Vorspeisen sowie Hauptgerichten zu 18 € zusammen mit Desserts gegen 6 € nicht ganz billig. 3 köstliche Brote mit einer kleinen Butterdose wurden im Voraus abgedeckt. Eine würzige feine kalte Gazpacho, unkorrigiert und etwas nachlässig in Jugendherbergsbechern serviert, füllte die ansonsten gut schmeckende Suppe etwas auf. Nach einer großen Pause folgten die Hauptgerichte, die vorher mit 2 Vorschlägen bestellt wurden (das erste war Stroganoff-Art, deutlich ohne einen kleinen Teil mit Kroketten auf einem Doppelbett) von denen ich mich für das Kabeljaufilet mit Dijon-Senfsauce, einer Bay mit einem Zwilling und Paprika sowie Bratkartoffeln entschieden hatte. Beide Gerichte wurden zusammen serviert: sehr klar und trotz der kleinen Gruppe von nur 10 Personen fast 5 Minuten auseinander. Nur der gut vorgeheizte Teller konnte Schlimmeres verhindern. Der noch leicht glasierte Fisch frisch und geschmackvoll leicht handgemacht, aber insgesamt etwas langweilige Beilagen. Weder Süßes noch Sauce brachten den erwarteten Kick in diesem Haus. Nur die später servierten Brownie-Tortenstücke ließen zähe Masse mit Schokoladenglasur, sahen etwas aus und hinterließen bei 2 himmlischen Körpern einen etwas besseren Eindruck. Ein kleines Chaos im vollen Betrieb; die Erfahrungen in diesem schönen Ensemble blieben hinter den Erwartungen zurück."

Piesers Gasthaus

Piesers Gasthaus

Grevener Str. 125, 48291 Telgte, North Rhine-Westphalia, Germany

Grill • Suppe • Deutsch • Schnitzel


"Piesers Gasthaus ist eines der ältesten Restaurants in der Region und hält mit seiner Event-Küche auch noch eine Verbindung in die alten Zeiten: Das sogenannte Landsknecht-Essen versteht sich als Zeitreise ins Mittelalter: mit großen Fleischhaxen, Bierkrügen wie auch Mägde und Knechte als Bedienung. Wenn man einen erfahrenen Landsknecht im Service erwischt, dann ist das auch stimmungsmäßig ein tolles Ereignis. Das Essen ist so oder so lecker, wenn man sich nicht zu schade ist, mal die guten Manieren zu vergessen – denn es wird mit Händen gegessen und (am Ende) aus Löffeln getrunken. Das Landsknecht-Essen muss man vorbestellen.Ansonsten ist Piesers auch an sich ein gutes Restaurant mit regionaler Küche, vielen Spezialitäten und einem feinen Hausbier. Auf der Speisekarte stehen deftige saisonale Gerichte von dicken Bohnen bis Grünkohl. Für Fleischliebhaber sind schmackhafte Schnitzel und Steaks zu haben – die macht der Koch immer einwandfrei. Für den sensiblen Gaumen gibt es auch leichtere Kost. Besonders empfehlenswert sind für Festlichkeiten die Hochzeitssuppe und die Herrencreme. Die Hauptgänge schmecken natürlich auch, aber meine persönlichen Highlights kommen vorher und nachher. An Feiertagen sollte man unbedingt reservieren, im Winter am Kamin. Der Biergarten ist im Sommer sehr schön, wenn nicht gerade Bienenschwärme unterwegs sind, im hinteren Bereich kann man bei Events auch den Armbrustschützen zuschauen."

Noa Restaurant Loungebar

Noa Restaurant Loungebar

Rosengartenstraße 60, 66482 Zweibrücken, Pfalz, Zweibruecken, Germany

Kebab • Cafés • Fast Food • Vegetarisch


"Nämlich sehr viel Geduld während des gesamten Gastrobesuches und zumindest zu Beginn sehr wenig Durst und noch weniger Hunger !!! Meine Frau wollte wieder einmal einen Ausflug über die Landesgrenzen in die Palz machen und zwar in den Zweibrücker Rosengarten. Mit Tochter und Schwiegersohn  war sie dort häufiger, meistens wenn irgendwelche Veranstaltungen waren. Ich war nur einmal mit, an diesen Veranstaltungen (Gartengestaltung, Mode etc. eher weniger interessiert. Soweit ich mich erinnere hatte ich damals auch einen Bericht über das Hotel Restaurant Rosengarten , das mittlerweile NOA Restaurant Loungebar heisst, geschrieben; hier finde ich ihn nicht mehr, war möglicherweise auch noch zu RK Zeiten gewesen. Meine Frau hatte uns für 13:00 Uhr einen Tisch bestellt, leider wurden wir nicht im Aussenbereich platziert, weil dort sämtliche Tische belegt waren. Wir erhielten stattdessen einen Tisch im Innenbereich; dort war es vor allem ziemlich stickig und vor allem laut. Rechts neben uns drei ältere Damen, links neben uns in älteres Paar und gegenüber ein großer Tisch mit Oma und Opa sowie zwei Töchter mit den dazugehörigen Schwiegersöhnen, einem Knaben und einem Mädchen (jeweils knapp 8 Jahre alt und zwei Babys. Hier wurden nicht nur zwei Mütter sondern auch eine Oma zum Muttertag ausgeführt und das gestaltete sich nicht eben leise. Zusätzlich  schwappte durch die geöffnete ins Freie führende Tür noch der Geräuschpegel des Aussenbereichs herein; man kann sich sicher vorstellen, was das in Summe ergab. Ambiente: Laut meiner Frau wurde hier ziemlich viel umgestaltet; ungemütlich ist es nicht ausser wenn es gerade sehr laut ist. Stofftischdecken spart man sich mittlerweile; man blickt auf die nackte Tischplatte. Vorteil: Ist der Gast weg, einmal drüberwischen, nicht über den Gast sondern über die Tischplatte, und schon isses wieder sauber. Eingedeckt wird erst wenn der Gast Platz genommen hat, nicht immer zeitnah; Stoffservietten und die Bestecke in einem Holzkistchen, aus dem heraus sich der Gast gefälligst selbst bedienen soll.  Für den Innenbereich vergebe ich drei Sterne; für draussen hätte es einen mehr gegeben. Service: Hauptsächlich betreute uns ein Herr mit Vornamen Stefan, so sagt es das Schildchen an seiner Hemdbrust aus; komplett heist er laut der uns zum Ende übergebenen Rechnung Stefan Hildebrandt. Im Dienst am Gast ergraut und heute bei vollem Haus  schwer gefordert, auch wenn ihm drei oder vier junge Kollegen/innen zur Hand gingen. Meine Frau kennt ihn vom Ansehen; er war hier wohl schon zu Zeiten des Restaurants Rosengarten und ist quasi Service Urgestein. Wie bereits erwähnt mussten wir viel Geduld aufbringen, aber irgendwann kamen die Speisekarten, irgendwann wurden die Getränke und Speisenwünsche aufgenommen, irgendwann kamen auch die Getränke, leider nicht auf dem Fuss gefolgt von den Speisen. Irgendwann  wurde auch noch die Dessertkarte gebracht, irgendwann wurden die Dessertwünsche aufgenommen und irgendwann kamen die Desserts . Geraume Zeit später, etwa 20 Miunten nach unserem Zahlungsbegehren, kam dann auch Herr Stefan mit  dem Kartenlesegerät. Wir konnten zahlen und gehen, haben uns dann noch ein knappes halbes  Stündchen draussen mit Blick auf die Zweibrücker Rennbahn hingesetzt bevor es dann wieder zurück nach Saarbrücken ging. Da ich gesehen habe, wie schwer der Service geackert hat, lasse ich die Leer sprich Wartezeiten hier ausser Acht und vergebe für den Service sauer verdiente vier Sterne. Sauberkeit: alles prima, fünf Sterne. Essen und Trinken: Meine Frau wählte eine selbstgemachte Limonade Mango Minze (0,4l EUR 4,90 ; im Glas schwammen Minzeblätter, Mangostücke und Eiswürfel. Dazu gab es einen Trinkhalm und einen langstieligen Löffel zum Herauslöffeln der Blätter und Fruchtstücke. Diese Limonade gefiel ihr sehr gut.Ich hatte als Starter ein Park Pils (0,4l EUR 3,80 und zum Essen einen Sauvignon Blanc (0,2l EUR 8,80 vom Hainfelder Weingut Klein. Park Pils ist nicht so unbedingt   meins und der Wein war noch sehr jung ; Auf Vorspeisen verzichten wir beide. Meine Frau wählte als Hauptgericht Kaisergranat und Zander gebraten, Risotto, Safran, Seegras und Tomatenconfit für EUR 25,90. Es ist schon ziemlich lange her, dass ich einen echten Kaisergranat (Scampo im Restaurant gesichtet habe; so gut wie immer werden dem Gast unter dem Namen Scampi irgendwelche Garnelen untergejubelt. Hier war jedenfalls ganz unverkennbar ein echter Vertreter aus der Familie der Hummer am Start    und nicht irgendein Pseudo Wesen. Er schmeckte sehr gut und auch der auf der Haut gebratene Zander musste sich nicht verstecken. Meine Frau war mit ihrem Gericht jedenfalls voll zufrieden. Ich hatte mich für die Kalbsleber gebraten mit Kartoffelpürree, Minimöhren, Perlzwiebeln und Portweinjus (EUR 20,90 entschieden. Auszusetzen hatte ich nichts; die zwei Leberscheiben waren perfekt gebraten und mit schwerem Portweinjus wurden dem etwas nichtssagenden  Kartoffelpü ordentlich auf die Sprünge geholfen. Als Tüpfelchen auf dem  I hätte ich sehr gerne zwei Apfelscheiben auf der Kalbsleber gehabt, à la Kalbsleber Berliner Art, aber das ist jetzt Jammern auf sehr hohem Niveau. Als Dessert bestellte meine Frau sich ein Stück Käsekuchen mit Sahne (EUR 2,80 und eine Tasse koffeinfreien Kaffee (EUR 2,70 , nachdem man ihr glaubhaft versichert hatte, dass man selbstverständlich koffeinfreien Kaffee hätte. Die Tasse stand vor ihr, sie hatte noch nicht davon getrunken, als eine junge Servicekraft   sich die Tasse vom Tisch schnappte und damit in Richtung Küche verschwand. Einige Zeit später kam sie mit einer neuen Tasse zurück; darin war nun wirklich koffeinfreier Kaffee, während der zuvor servierte ganz stinknormaler Kaffee gewesen war. Gottseidank war der Fehler noch rechtzeitig bemerkt worden; ansonsten hätte meine Frau heute Nacht  hellwach im Bett gesessen. Für mich gab es als Dessert aus dem Bereich fancy der Getränkekarte Schwarzwald Freiheit: die deutsche Antwort auf den Cuba Libre ; Wood Stork Spiced Rum, Coca Cola, Limette für EUR 8,90. Allerdings musste ich dieses Dessert dreimal anmahnen, bevor es vor mir auf dem Tisch stand. Was so lange gedauert hatte, um ein bisschen Rum, Eiswürfel und zwei Limettenschnitze nebst einen Trinkhalm in ein Glas zu befördern, sich zusätzlich eine kleine Flasche Cola zu schnappen und das alles zu mir zu bringen weiß ich nicht,; ich habe über  20 Minuten darauf gewartet und wir waren mittlerweile im Innenraum so ziemlich die einzigen Gäste, nachdem der Mittagsansturm vorüber war. Na ja; von Freiheit habe ich beim Trinken nichts verspürt und wäre mit einem Glenmorangie Nectar d´or, einem Blair Athol oder einem Talisker   wohl auch besser gefahren. Für Essen und Trinken vergebe ich vier Sterne plus einen halben extra für den Kaisergranat. Fazit:Wir kommen irgendwann mal wieder, allerdings nicht zum Muttertag bzw. den Oster , Pfingst oder Weihnachtstagen."