Panaeng Gung
Ratana

Ratana

Bundesallee 95, 12161, Berlin, Germany

Tee • Cafés • Salat • Vegetarisch


"Wir waren vor kurzem nach Reservierung am Samstagabend hier. Reservierung wäre nicht unbedingt nötig gewesen, da die ganze Zeit über Tische frei blieben, aber das mag Zufall gewesen sein. Bei der Reservierung hatten wir noch einen guten Eindruck, weil die Dame am Telefon sehr freundlich war. Als wir dann ankamen bot sich ein komplett anderes Bild: Unterkühlte Begrüßung, kein Lächeln, fast wortloses Zuweisen des reservierten Tisches. Das setzte sich so fort. Obwohl gerade zu Beginn kaum Gäste anwesend waren, dauerte es recht lange bis wir Getränke bestellen konnten. Als diese dann kamen, verschwand die Kellnerin sofort wieder, ohne unsere das Essensbestellung aufzunehen. Der Kontakt beschränkte sich auch danach auf das Nötigste. Nachfragen zu den Gerichte konnten nicht beantwortet werden und die Reaktion auf die Bestellung eines Cocktails lautete: "Ich kann keine Cocktails. Muss ich meine Freundin fragen." Rückfragen nach weiteren Wünschen gab es überhaupt nicht. Bitte nicht falsch verstehen: Jeder fängt mal irgendwo neu an und niemand kann oder weiß alles. Aber dann könnte man natürlich trotzem (oder gerade) versuchen, die Gäste mit Freundlichkeit und Interesse an ihrem Wohlbefinden davon zu überzeugen, dass man sie gerne hier hat. Angesichts der ganzen tollen Bewertungen hier, müssen wir wohl ziemliches Pech an dem Abend gehabt haben.Das Ambiente empfanden wir als eher etwas kühl und ungemütlich. Aber das ist ja Geschmackssache und war nicht ausschlaggebend für unseren Eindruck. Ebenfalls etwas störend war, das wir direkt vor der Tür zum Rauchrraum saßen, so dass wir durch das regelmäßige Öffnen der Tür durch die Kellnerin auch immer mal wieder Raum abbekommen haben. Aber auch nicht dramatisch. Wer da empfindlich ist, sollte darum bitten, in der anderen Raumhälfte zu sitzen."

Nakorn Thai Restaurant

Nakorn Thai Restaurant

Wilhelmshöher Allee 40, 34119, Kassel, Germany

Sushi • Pizza • Asiatisch • Fast Food


"Ich bin mit thailändischem Essen ziemlich vertraut; ein langjähriger Ex-Freund war Thai, und generell mag ich asiatisches Essen. Als ich das Restaurant zum ersten Mal betrat, war ich beeindruckt von der Einrichtung sowie den vielen Zertifikaten, die besagen, dass das Restaurant von einer Reihe thailändischer Stellen zertifiziert wurde. Damit enden die Vergleiche mit Thailand. Ich kam mit einer Freundin und ihrem Hund (satte fünf Kilo, an der Leine und der am besten erzogene Hund, den ich je getroffen habe). Es gab keinen Hinweis darauf, dass Hunde nicht erlaubt waren. Eine dort arbeitende Frau schrie meinen Freund an, der dann mit dem Hund zum Auto ging. Ich fragte, ob es thailändischen Eistee (Cha Yen) auf der Speisekarte gebe. Ja sagte der Kellner. Was ist thailändischer Eistee, fragte mein Freund. Als ich es ihr erklärte, unterbrach mich der Kellner, um zu sagen, dass sie gerade Eistee mit Zitrone hatten. Wir bestellten eine Vorspeise Satay. Die Erdnusssauce war gut. Das Rindfleisch war jedoch so zäh, dass wir es nicht vom Spieß bekamen. Nach Reklamation bekamen wir als Ersatz zwei Hähnchenspieße. Sie waren auch verkocht. In Bezug auf unsere Hauptgerichte bekam ich Rindfleisch und Brokkoli mit Glasnudeln und mein Freund bekam ein süß-saures rotes Curry mit Hühnchen. Im Grunde habe ich solche Glasnudeln noch nie in meinem Leben gesehen. Die Nudeln waren mit Sojasauce, Zwiebeln und Ei gebraten worden und waren abgekühlt, als sie den Tisch erreichten, also waren sie wie ein großer Klumpen Nudeln. Die Nudeln schmeckten auch eher nach Fettucine als nach Glasnudeln. Das Rindfleisch und der Brokkoli schmeckten hauptsächlich nach Salz und der Brokkoli hatte die Konsistenz von gefrorenem Brokkoli. Das süße und saure rote Curry war besser; Die Ananas im Curry kam allerdings aus der Dose und auch die rote Currypaste hatte ich das Gefühl, dass sie nicht aus eigener Herstellung stammt. Geschmacklich war es aber noch OK. Angesichts der Tatsache, dass thailändisches Essen oft mit frischen Zutaten in Verbindung gebracht wird, war ich enttäuscht. Am Ende des Essens versuchte mein Freund, dem Kellner einen Gutschein zu geben, aber er lehnte ihn ab und bestand darauf, dass es zu spät sei. Der Kellner brachte uns nach dem Essen heiße Handtücher, und einige Chemikalien, die auf den Handtüchern verwendet wurden, ließen meine Hände ausbrechen. Grundsätzlich würde ich diesem Ort eineinhalb Sterne geben. Ein Stern für die Atmosphäre, ein weiterer halber Stern für das Hühnchen-Curry und die leckere Erdnusssauce zum Saté. Aufgrund des unhöflichen Personals und des ansonsten enttäuschenden Essens werde ich nicht zurückkehren. Dieser Farang kann besseres thailändisches Essen zubereiten als Nakorn."

Soong Hau

Soong Hau

Wilhelmstraße 17, 76137 Karlsruhe, Germany

Asiatisch • Mittagessen • Thailändisch • Warme Gerichte


"Im Februar hatte ich einen Tisch für zwei Personen in dem für seine authentisch zubereiteten Thaispezialitäten bekannten Restaurant Soong Hau in der Südstadt reserviert. Das Soong Hau liegt fußläufig knapp 5 Minuten vom altehrwürdigen Programmkino „Schauburg“ entfernt. Optimal gelegen, um vor dem Kinobesuch die im Netz sehr gut beleumundete Thaiküche von Choochan Duberny einmal auszuprobieren. Küchenchefin Duberny leitet das Lokal zusammen mit ihrem Mann Hans-Jürgen, der sich als Serviceleiter „symbadisch“ um seine Gäste kümmert. Kostenfreie Parkmöglichkeiten sind in der Karlsruher Südstadt ein seltenes Gut. Abhilfe schaffen da die nahegelegenen Parkhäuser des Badischen Staatstheaters und des Kongresszentrums. Wir waren mit der Straßenbahn unterwegs, was uns einen kleinen Spaziergang vom „Ettlinger Tor“ aus einbrachte. Das Innere des Thairestaurants sah mal gar nicht asiatisch aus. Die verklinkerten Wände, der in die Jahre gekommene Holzdielenboden und das einfache, aber keineswegs unbequeme Wirtshausmobiliar erinnerten eher an gutbürgerliche Zeiten. Die hatte der Laden wahrscheinlich vor dem Einzug der Dubernys in ausreichendem Maße erlebt. Choohan Duberny und ihr Mann Hans-Jürgen haben den etwas in die Jahre gekommenen Gastraum mit ein paar wenigen, auf den Fensterbänken und an den Wänden platzierten Accessoires so behutsam in Richtung Asien dekoriert, dass dies kaum auffällt. Zum Kneipenflair passte dann auch die Wahl unserer Getränke. Mein Kollege unterstützte mit einer Flasche Rothaus Tannzäpfle (0,5l für 4,50 Euro) die Badische Staatsbrauerei, während ich gerne zum gut gekühlten Hacker Pschorr Kellerbier aus der Bügelflasche (0,5l für 4,80 Euro) griff. Ein solch wohlgehopfter Auftakt verlangte nach ein paar deftigen Startern. Um dieser Absicht nachzukommen, ließen wir uns zunächst eine aus dem überschaubaren Vorspeisenangebot zusammengestellte, gemischte Knusper-Platte liefern. Das in der Karte als „Soong Hau Vorspeise“ (16 Euro) bezeichnete Potpourri an gebrutzelten Asia-Snacks bestand aus einer großzügig bemessenen Portion altbekannter „Wokgefährten“. Wir waren positiv überrascht. Das kross frittierte Fingerfood war anscheinend selbstgemacht und kam nicht wie leider so häufig aus dem ewigen Eis. Auch fiel es nicht besonders fettig aus, was auf sorgfältiges Entfetten (mit Gitter oder Küchenkrepp) schließen ließ. Die mit Hackfleisch gefüllten Wan Tans nannten sich hier „Giew Thod“ und krachten bei jedem Bissen. Das knusprige Frittiervergnügen für zwei hungrige Cineasten wurde von zwei gängigen Saucen (süß-sauer und Erdnuss) adäquat begleitet. Dippen gehört ja schließlich zum Handwerk dazu. Die vorher mit Curry-Kokos-Marinade behandelten Satay-Spieße begeisterten mit ihrem tollen Zitronengrasaroma. Bei den saftigen Frühlingsrollen wurden fein geschnittenes Gemüse, Mu-Err-Pilze, Hackfleisch, Glasnudeln und Sojasprossen in Filoteigblätter gepackt und dann im Wok frittiert. Das Ergebnis war zwar außen etwas bröselig, aber innen verdammt lecker. Einziger Kritikpunkt an dieser handwerklich einwandfrei auf die Platte gebrachten Auswahl an „Knusperkeiten“ war ihre Portionsgröße. Da wären auch locker drei Personen gut vorgesättigt zu ihren Hauptgerichten übergegangen. Aber vielleicht würden diese ja etwas reduzierter ausfallen – so zumindest unsere Hoffnung nach getätigter Plattenputzaktion. Doch das war wohl eher Wunschdenken unsererseits. Sowohl die gebratene Ente auf rotem Curry namens „Gäng Ped Nor Mai“ (20,90 Euro) meines Kollegen als auch mein gebratenes Hühnerfleisch mit Bohnen, Paprika, Pilzen, Chili und Thai-Basilikum (15,90 Euro) waren nicht gerade schüchtern portioniert. Keine Ahnung, warum ich bei der Bestellung meines „Gai Phat Gra-Pau“ leichtfertig Gaumenmut mit brennender Thaischärfe verwechselte. Eines stand bereits nach dem ersten Bissen fest: ich sollte meinen Wunsch nach Rachenfeuer übererfüllt bekommen. Aber wer sich im Soong Hau verschärfte Bedingungen wünscht, der muss auch mit den kulinarischen Konsequenzen umgehen können. Mein Tischgenosse lobte unterdessen sein vortranchiertes, über dem roten Gemüsecurry thronendes Geflügel, das nicht nur durch seine kross gebratene Haut, sondern vor allem durch sein saftiges Fleisch überzeugte. Eine Chance auf Komplettverzehr des röschen Vogels hatte er dennoch nicht. Dafür lag einfach zu viel Entenbrust auf seiner rechteckigen Servierplatte. Außerdem war da ja auch noch das knackig gewokte Gemüse (Paprika, Bambussprossen und Thai-Basilikum), das unter dem „Asia-Adler“ in reichlich roter Currysauce badete, und zusammen mit dem separat gelieferten Duftreis auch verzehrt werden wollte. Auch ich mühte mich nach bestem Gewissen, mein mit zupackender Sauce und diversen kleinen roten Teufelchen gewürztes Hühnerklein verputzt zu bekommen. Es schmeckte so viel besser als das mit angezogener Scharfbremse ein paar Stunden zuvor beim Vietnamesen servierte Curry. Bohnen, Pilze, Bambus und Paprika hatten genau den richtigen Biss. Den aromatischen Rest erledigten Knoblauch, Zwiebel, Chili und Thai-Basilikum in exakt austarierter Menge und Zusammensetzung. Huhn und Reis traten angesichts des feurig-würzigen Arrangements eher im Hintergrund als Texturgeber mit Sättigungsfunktion auf, was nicht weiter schlimm war. Das kühle Kellerbier aus München musste die doch arg in Wallung geratenen Papillen von Zeit zu Zeit wieder etwas besänftigen. Auch der tadellos unter Dampf gekochte Duftreis sorgte für ein wenig gustatorische Entspannung am Gaumen. Keine Ahnung wie, aber ich schaffte es gerade so, diese „heiße“ Hühnerplatte gänzlich zu vertilgen. In diesem authentischen Thailokal – durchaus vergleichbar mit dem ebenfalls auf aromatische Frische und mutige Würze setzenden Restaurant „Thai-Orchid“ aus der Adlerstraße – würde ich jederzeit wieder aufschlagen. Allerdings würde ich mich mit der „Standard-Ausführung“ bei den in der Karte als „scharf“ ausgewiesenen Speisen zufriedengeben. Allein schon um keine unnötigen Gaumenkriegsschauplätze zu eröffnen. Auch den frisch frittierten Querschnitt durchs krosse Vorspeisenprogramm würde ich auf ein paar wenige knusprige Teigtaschen oder ein paar im Teigmantel ausgebackene Garnelen reduzieren. Denn überfuttern muss sich ja wirklich niemand. Wer sich also vom etwas altbacken anmutenden Ambiente nicht abschrecken lässt und statt konfektionierter panasiatischer Massenware lieber ehrlich gewokte Thaiküche aus fachkundiger Frauenhand bevorzugt, dem sei das Soong Hau in der Südstadt schärfstens empfohlen. Wie in unserem Fall lässt sich dieser anregende Abstecher nach Fernkost prima mit einem Besuch des Programmkinos „Schauburg“ oder des noch näher gelegenen Badischen Staatstheaters kombinieren."

Chada Thai Thai

Chada Thai Thai

Hauptstraße 22, 79364 Malterdingen, Germany

Sushi • Pizza • Asiatisch • Fast Food


"Nachteile: Die Bestuhlung ist eher eng; wenig Platz für Mäntel (es ist besser, diese auf die Stühle zu hängen, aber es wird dann in den verbleibenden Gängen noch enger auf dem Weg zur Toilette). Leider gibt es keine Speisekarten mehr wie früher (einzeln, dim, trim etc.), was besonders in einer Gruppe sehr angenehm war (und angesichts der riesigen Auswahl an anderen Gerichten, viel einfacher, wenn man sie zusammen anschauen konnte). Das Personal war während unseres Besuchs unkoordiniert (z.B. fragten zwei Kellner nach Getränken, nachdem wir bereits bezahlt hatten, danach wurden wir gefragt, ob wir ein Dessert möchten, und beim Servieren stimmte die Bestellung manchmal nicht, sodass unklar war, was serviert wurde). Es war insgesamt sehr laut. Für unsere achtköpfige Gruppe erhielten wir auf Anfrage nur drei Speisekarten. Das Essen kam zu schnell: Die Vorspeise war noch nicht gegessen, da wurden bereits die Hauptgerichte serviert. Die leeren Teller einzelner Personen wurden abgeräumt, obwohl andere am Tisch noch aßen. Insgesamt hatten wir das Gefühl, dass alles massenhaft produziert wurde: Hauptsache, alles geht schnell und wir werden zügig wieder rausgeschickt, damit der Tisch schnell wieder belegt werden kann. Das Personal wirkte entsprechend hektisch. Es gibt keinen Abstellbereich; die Toiletten sind sehr kühl (was in Ordnung ist, aber der Boden ist nicht schön). Fazit für uns: Trotz des super leckeren Essens werden wir nicht wiederkommen, da es insgesamt zu unangenehm war. Vegetarische Optionen: Tolle Auswahl! Kinderfreundlichkeit: Hochstuhl und Essen für Kinder. Allerdings ist das Essen sehr eingeschränkt (Pommes oder Reis mit Hähnchenspießen). Parken: Parken an der Straße auf kostenlosen Parkplätzen. Je nach Uhrzeit ist alles ziemlich voll, aber mit einem kurzen Spaziergang findet man etwas. Barrierefreiheit: Schwierig. Erste zwei, drei Stufen zum Restaurant. Meiner Meinung nach ist es zu eng, um mit einem Rollstuhl durchzukommen. Es gibt keine behindertengerechte Toilette."