Padron-Paprika Padron-Paprika
Bonneria Tapa Bar

Bonneria Tapa Bar

Siegfried-Leopold Straße 64-66, 53225, Bonn, Germany

Wein • Kebab • Tapas • Lässig


"Es ist Montag, und meine Frau und ich haben einen Grund zu feiern. Doch wohin am Montagabend? „Montag Ruhetag“ lesen wir auf zahlreichen Restaurantseiten im Internet – auch im ferneren Hennefer Umkreis. Doch wer suchet, der findet – und zwar die Bonneria, ein spanisches Restaurant in Bonn-Beuel, in passabler Entfernung von knapp 20 Kilometern. Vamos! Das Ambiente Die Bonneria liegt in einem Wohn- und Geschäftsviertel im Herzen von Bonn-Beuel. Die Parkplatzsuche kann hier problematisch werden, die Parkplätze in den umliegenden Straßen sind meistens besetzt. Eine ab 18.00 h nutzbare Parkfläche im Hofe des Wohn- und Geschäftshauses, in dessen Erdgeschoss das Restaurant liegt,  ist klein und auch schnell besetzt. Wir haben Glück und finden hier einen engen Parkplatz für unser Gefährt. Es ist warm an diesem 6. September, und wir haben telefefonisch schon ausgelotet, ob wir um die 18.00 h eine Chance auf einen Tisch auf der Gartenterrasse des Restaurants haben, die neben dem Parkplatz im Hofe liegt. Eine Reservierung für die Terrasse nimmt die Bonneria nämlich nicht an. Unsere Chance auf einen Tisch zu dieser Uhrzeit wird am Telefon von einem Servicemitarbeiter auf 95 Prozent taxiert. Richtig geschätzt – wir können uns auf der geräumigen Terrasse einen Tisch aussuchen, eine Handvoll Tische ist besetzt. Wir wählen einen Zweiertisch an der rückseitigen Glasfront des Gastraums, haben freien Blick in den Restaurantinnenraum: Viel  Holz, teilweise lederbezogene Sessel, Tapas-Bar-Flair.  Gastraum, durch die Fensterfront fotografiert Auf der Terrasse stehen vorwiegend Zweiertische mit blanker Holzplatte auf Metallgestell in kleinen und größeren Abständen, so dass eine größere Personengruppe  an nebeneinanderstehenden Zweiertischen Platz finden kann. Die umstehenden Gartenstühle haben geflochtene Sitz- und Rückenflächen, Sitzkissen gibt es auch. Aber auch Omas Tisch findet Verwendung auf der Terrasse, wie das folgende Bild mutmaßen lässt. Tisch auf der Terrasse Knappe vier Sterne für das Ambiente, daran ändert auch die abendliche, fast schon kitschige Blumentopfbeleuchtung nichts. Deko auf der Terrasse Der Service Das Serviceteam, zwei junge Herren und eine junge Dame, ist auf Zack. Wir werden von den zwei Herren bedient, beide sind freundlich und gastzugewandt, und sie haben Ahnung von dem, was sie servieren und wie es in der Küche läuft. Obwohl sich die Terrasse im Laufe des Abends mehr und mehr füllt, warten wir bis auf eine Ausnahme nicht  viel länger, als die Zubereitung erfordert, auf unsere Gerichte und Getränke. Nur der Nachtisch für meine Liebste lässt länger auf sich warten. Aber zu diesem Zeitpunkt sind fast alle Tisch besetzt, und die Serviceherrschaften schleppen vorrangig Hauptspeisen an die Tische, was ja irgendwie auch verständlich scheint.  Wir werden umsorgt, gefragt, ob alles recht sei, ob es uns geschmeckt habe. Der Service hat seinen Job gut gemacht, vier Sterne. Essen und Getränke Einer der beiden geschäftigen Serviceherren, ein jovial-fideler Typ, was nicht abwertend gemeint sein soll, händigt uns die Speisekarten aus und fragt nach Getränkewünschen. Meine Frau wählt eine • Flasche Mineralwasser Classic (0,75 l zu 5,90 € , und da meine Frau mich heimfahren will, kann ich mir einen • Grauburgunder (0,2 l zu 5,50 € leisten, der im Laufe des Abends noch seinesgleichen treffen wird. Die Getränke bringt uns der Joviale wenig später gut gekühlt auf den Tisch.  Mineralwasser Classic Er lässt uns weitere Zeit zum Wählen aus der angebotsreichen, spanisch geprägten Karte. Meine Angetraute entscheidet sich bei den Vorspeisen für ein • Pan con tomate (geröstete Brotscheiben mit Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch, 4,10 € . Ich wähle meine geliebten • Boquerones fritos (panierte und frittierte Sardellen, 4,70 € . Als Hauptgericht wählt meine Frau • Filete Loup de Mer con espinacas y patatas a la parilla (Wolfbarschfilets mit frischem Baby-Spinat und Grillkartoffeln, 17,50 € . Für mich soll es eine  • Dorada a la plancha con patatas romero y ensalada (frische Dorade vom Grill mit Rosmarinkartoffel und Salat, 18,90 €   sein. Der junge Mann kommt mit einem Brotkörchen und einem Schälchen. Er serviert uns den Gruß aus der Küche, frisches, warmes Baguette und rúcula alioli, eine Rukola-Aioli-Creme.  Gruß aus der Küche So schlicht wie der Gruß aus der Küche ist, so gut schmeckt er. Das Brot ist warm und knusprig, die Rukola-Aioli-Creme perfekt zubereitet, voller Geschmack. Ein leckerer Anfang.  Nach kurzer Wartezeit folgen die Vorspeisen. Pan con tomate Meine Frau bekommt zwei „spanische Bruchettas“, eine hat sie schon „in Arbeit“, als ich das Foto mache. Die Brotscheiben sind geröstet und noch warm. Belegt sind sie mit einem Mix aus Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch. Mit etwas Pfeffer, Salz und der restlichen Rukola-Aioli munden sie meiner Frau gut. Auch bei meinen Boquerones fällt mir das Fotografieren spät, aber nicht zu spät, ein. Boquerones Ein paar Sardellen fehlen schon im Schälchen und die Zitrone ist auch schon gequetscht. So geht es, wenn eine Speise meiner persönlichen Hitparade mich lockt. Die Boquerones sind dünn mehliert und knusprig frittiert. Ein bisschen Würze aus Salz und Pfeffer und der Zironensaft unterstreichen den gefälligen Basisgeschmack. Mir schmeckt 's ausgezeichnet. Wie wir es gewünscht haben, kommen die Hauptspeisen in etwas zeitlichem Abstand. Zu beiden unserer Hauptspeisen wird ein Salat serviert. Beilagensalat Der Beilagensalat besteht aus diversen Blattsalaten, ein paar wenigen Paprikastreifen, einer Gurkenscheibe, einer Minitomate und Möhrenraspeln, insgesamt eine reichliche Portion – so reichlich, dass wir die geringe Menge des gut schmeckenden Dressings aufgrund der kleinen Schüssel nicht unterheben können.  Filete Loup de Mer con espinacas y patatas a la parilla Die allein schon optisch ansprechenden Wolfsbarschfilets überzeugen meine Liebste auch geschmacklich. Die Filets sind knusprig auf der Haut gebraten und obwohl die Innenseiten ebenfalls leicht knusprig gebraten sind, sind die Filets nicht trocken, sondern saftig und zart. Eine leicht pikante rötliche (Paprika-? Würze perfektioniert den Geschmack. Da meine Frau die Haut ohnehin nicht mitisst, ist es für sie kein Mangel, dass die Filets mit der Haut nach unten serviert werden, was normalerweise nicht der Fall ist, um die Haut knusprig zu erhalten. Optisch nicht so ansprechend sind die patatas a la parilla, die sogenannten Grillkartoffeln, die nur sehr leichte Spuren vom Grillrost aufweisen. So sind es nahezu nur aufgewärmte, dicke Scheiben von gekochten Kartoffeln mit Schale und viel resistenter Stärke. Spinatbeilage Die Spinatbeilage ist a la española mit gedünsteten Tomatenstückchen angereichert, die alles sehr „suppig“ machen. Frischer Baby-Spinat und die Tomaten sind nur kurz gedünstet und leicht mit Knoblauch abgeschmeckt. Auch hier würzt meine Frau etwas mit Salz und Pfeffer nach, um ihren Geschmack zu treffen. Dorada a la plancha con patatas romero y ensalada Die Dorade ist perfekt gegrillt und schmeckt mir sehr gut. Die Haut ist knusprig gegrillt, die obenliegenden beiden aufgeklappten Hälften sind leicht pikant gewürzt. Es ist ein Leichtes, die kräftige Mittelgräte freizulegen. Die Rosmarin-Kartoffeln, neben dem Rosmarin auch mit Petersilie bestreut, sind mit der Schale in Olivenöl geschwenkt und leicht gebräunt. Eine passende und wohlschmeckende Beilage zur Dorade. Die Serviceherren fragen nach unserer Zufriedenheit, und wir lassen sie wissen, dass es uns gut geschmeckt hat. Bei der Frage nach einem postre, kann meine Liebste nicht widerstehen, obwohl wir beide einen „plenus venter“ haben. Aber so ein Schokoküchlein mit flüssigem Kern …, also geht der Auftrag für einen • Pastel de chocolate (heißer Schokokuchen mit Walnusseis und Sahnehaube, 5,90 € raus. Meine Dorade will schwimmen, deshalb ordere ich einen • Linie Aquavit (2,90 € . Esperando el pastel, und die Zeit vergeht, die Servicekräfte schleppen Gericht um Gericht aus der Küche, die Terrasse ist mittlerweile gut besetzt. Es dauert eine ganze, für Kuchen und Digestif nicht angepasste Weile, bis die süße Versuchung und das Verdauerli auf unserem Tisch stehen. Pastel de chocolate Aber das Warten hat sich gelohnt. Der Schokokuchen toppt die Erwartungen meiner Liebsten: warm, fluffig, mit zart geschmolzenem Kern, passend ergänzt durch das Eis mit dicken Walnussstückchen und der nicht so süßen Sahne. Perfecto! Aquavit Entgegen der oft üblichen Servierart im vereisten Glas wird der Aquavit zwar unter Zimmertemperatur gekühlt, aber nicht im tief temperierten Aquavitglas serviert. So bekommt meine Dorade mehr vom Aroma mit. Wir lassen unseren jovialen jungen Mann wissen, dass der Nachtisch sehr, ja sehr lecker war. Überhaupt: Mit der Leistung de Küche sind wir mehr als zufrieden, vier Sterne. Die Sauberkeit Tische, Bestecke und Geschirr sind sauber und die Terrasse ist gepflegt. Wir waren nicht im Gastraum und auch nicht auf den Toiletten. Wir wissen auch nicht, ob die Menage – hölzerne Pfeffer- und Salzmühle –, die wir im Nachhinein erbeten haben,  den derzeitigen Hygieneregeln gemäß behandelt wurde. Deshalb bleibt die Bewertung der Sauberkeit offen. Das Preis- Leistungsverhältnis Service und Küchenleistung sind bis auf Kleinigkeiten  ganz okay. Bei den Preisen gibt es auch nichts zu meckern. Sie liegen teilweise unter örtlichem Niveau. Das verwundert  einerseits, liest man doch von Gastronomen, die nach der dritten Corona-Welle kräftig zulangen. Die knappe volle Punktzahl scheint uns beim Preis- Leistungsverhältnis deshalb angemessen, viereinhalb Sterne. Das Fazit Der Abend in der Bonneria hat uns gefallen. Das Restaurant ist einen Besuch wert, und den empfehlen wir auch. Gesamtnote gut , und nos vemos de nuevo!"

The Ash American Steak House

The Ash American Steak House

Am Einkaufszentrum 4a, Bochum I-44791, Deutschland, Germany

Steak • Grill • Burger • Getränke


"Das Essen war gut. Service verglichen mit vielen anderen (auch wesentlich günstigeren Restaurants) eher unterdurchschnittlich. Von 6 bestellten Getränken waren 2 falsch, eins hat gefehlt. Wir saßen draußen und es drohte Regen. Wir wurden dann gefragt, ob wir lieber nach drinnen wollen. Das war erstmal ganz gut. Als wir dann drinnen saßen, haben wir allerdings über Stunde aufs Essen gewartet. Das Essen war lecker und warm und kam auch alles gleichzeitig. Danach hat uns allerdings kein Kellner mehr eines Blickes gewürdigt. Weder Getränke nachbestellen konnten wir, noch hat jemand auf unseren Wunsch zum Zahlen reagiert. Wir haben dann unsere Kellnerin von draußen gefragt, die dann kurz angebunden meinte, dass wir nicht mehr „ihr Tisch“ sind und ihre Kollegin gerufen. Die kam nach 10 Minuten zum zahlen. Wir haben uns entschieden, kein Trinkgeld zu geben. Die Kellnerin nannte die Summe von knapp 190 Euro und wir haben 200 Euro gegeben. Da wir kein Trinkgeld genannt hatten, hat sie nach vielen stillen Sekunden gefragt „Das bedeutet jetzt, sie wollen Rückgeld?“ Das haben wir bejaht und dafür ein „Ok“ geerntet. Keine Nachfrage, ob etwas nicht gestimmt hat. Da wir quasi keinen Service hatten, geben wir auch kein Trinkgeld und diese Kellnerin hatten wir beim Kassieren das erste mal an diesem Abend gesehen. Die Frage nach dem Wechselgeld fanden wir alle nicht angebracht und ich persönlich schon sehr frech. Wir kommen leider nicht nochmal, da wir guten Service mögen und das Ambiente (bis auf den Lautstärkepegel am Samstagabend, der recht laut ist) eigentlich echt cool ist."

The Ash American Steak House Oberhausen

The Ash American Steak House Oberhausen

Brammenring, 46047 Oberhausen, Germany

Steak • Suppe • Burger • Desserts


"Sehr kostspielig. Reservierung lief problemlos, leider erhielten wir (4 erwachsene Personen) trotz vieler anderer freier Tische den Platz direkt vor der Küche. Da die Räumlichkeiten sowieso schon durch das offene Konzept des Hauses sehr laut sind, und wir direkt an der Ausgabestelle der Speisen vor der Küche saßen, war eine Unterhaltung am Tisch kaum möglich. Die Bestellung der Getränke und der Vorspeisen ging zügig, die Vorspeisen kamen schnell. Die Bestellung der Hauptspeisen erfolgte vor dem Verzehr der Vorspeisen. Diese Bestellung ist verloren gegangen, so dass wir fast 1,5 Stunden nach der Bestellung und auch erst auf Nachfrage hin die Hauptspeise serviert bekamen. Immerhin hatte man uns informiert, dass die Bestellung verloren gegangen war und wir deshalb so lange warten mussten. Nach der Hauptspeise haben wir noch Desserts bestellt, welche zügig kamen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir schon länger als 2 Std. am Tisch. Die Krönung war dann die Aufforderung einer jungen unfreundlichen Mitarbeiterin, den Tisch zu verlassen, da wir dort länger verweilen würden als es erlaubt ist. Hätte man sich vorher erkundigt, warum wir dort so lange saßen, wäre diese Aufforderung vielleicht unterblieben. Oder vielleicht auch nicht. Wir haben uns noch vor Ort beim leitenden Mitarbeiter über diese Art der Behandlung ausgetauscht, erhielten aber leider nur einen bösartigen Kommentar. Insgesamt sind das Konzept, die Umsetzung und die Kundenfreundlichkeit für uns mangelhaft. Einziger Lichtblick war unsere Servicekraft, die bei aller Hektik und Unzufriedenheit stets freundlich und zuvorkommend war. Die Qualität der Speisen war übrigens gut, die Preise dafür allerdings viel zu hoch. Wir werden nicht wiederkommen."

La Sepia Berlin Gmbh

La Sepia Berlin Gmbh

Marburger Straße 2, 10789 Berlin, Deutschland, Germany

Spanisch • Europäisch • Meeresfrüchte • Portugiesisch


"Zeche: 111 € Allgemein: Das La Sepia ist ein spanisches und portugiesisches Restaurant, zentral  in der Westcity gelegen. Nach meiner Erinnerung gibt es dieses Restaurant bestimmt schon zwanzig Jahre und ich war nach vielen Jahren gespannt, wie es sich aktuell präsentiert. Wir wurden nicht enttäuscht, es kam aber auch keine Begeisterung auf. Wer Fisch, Krake und Meeresfrüchte in guter Auswahl sehen und essen will, kann das La Sepia aufsuchen. Das Publikum war erwartet sehr gemischt. Japaner, sonstige Touristen in Gruppen oder als Paare, Stammgäste. Das Preis-Leistungs-Verhältnis  sehe ich bei guten drei Sternen, wenn ich Erfahrungen bei Düsseldorfer oder Hamburger Portugiesen mit heranziehe. Auf der Internetseite des La Sepia  ist nur ein Kartenauszug zu sehen. Nicht alle Angaben sind aktuell. Der uns angebotene Vinho Verde Casal Garcia steht mit 13,80 € auf der Internetkarte, uns wurden – gemäß Karte im Restaurant – 16,80 € berechnet. Service: Mehrere junge Männer in roten Kellnerschürzen und schwarzen Hosen und Hemden kümmern sich um die Gäste. Einer chefmäßig dominant. Der Ton gegenüber den anderen Kräften einschl. Koch in der offenen Küche leicht rau. Unser Bediener routiniert und souverän. Die Ansprache auch schon mal locker; in der gehobenen Gastronomie würde man leicht die Nase rümpfen, im rustikalen Ambiente des La Sepia noch in Ordnung. Anfangs wurden wir etwas zu häufig gefragt, ob wir denn schon etwas ausgewählt hätten. Die Getränke kamen schnell auf den Tisch. Statt des offenen Vinho Verdes verkaufte uns unser Kellner einen Flaschenwein, den o. g. Casal Garcia mit dem richtigen Hinweis, dass das erfrischende Moussieren nur aus der am Tisch entkorkten Flasche zu erwarten sei. Wir waren mit der Empfehlung auch zufrieden und ein eisgefüllter Weinkühler sorgte dafür, dass auch die erfrischende Kälte erhalten blieb. Mit 16,80 € hält sich die Bepreisung noch im Rahmen (EKP ca. 5,00 € . Die Vorspeisen kamen nach angenehmer Wartezeit; für die Hauptspeisen hatten wir uns eine gesonderte Order erbeten, die beachtet wurde. Für den Service am Tisch vier Sterne, für die Atmosphäre nur drei, ich runde kaufmännisch auf dann sehr knappe vier Sterne auf. Das Getränkepreisniveau: 0,3 l Pils steht mit 2,80 € auf der Rechnung, 0,75 l Wasser mit 5,50 € und die offenen Weine kommen nach meiner Erinnerung für 0,2 l auf 3,20 €. Für die Lage noch im angemessenen Rahmen. Essen: Der Hingucker als optischer Appetitmacher sind die großen Vitrinen mit den Meereswesen. Links Muscheln, Schnecken, Krebse, Garnelen und rechts der Fisch. Es ist aber nicht so, dass das dort sichtbare Angebot besonders angesprochen wird. Es wird dort für den Zugriff der beiden Köche, die ihre Wirkstätte direkt hinter den Vitrinen haben, vorgehalten. Da etliche Gerichte auf der Karte bebildert sind, kann man aber einen Abgleich machen, ob einen das Getier von Angesicht zu Angesichts anspricht. Die Karte beginnt mit diversen Tapas und hat dann einen großen Block an Gerichten mit Fisch, Krake und Meeresfrüchten, die unterschiedlich zubereitet werden: Grill, Pfanne, Cataplana. Die Preise liegen in der Bandbreite zwischen 15 und 25 €. Fleischgerichte von Huhn, Rind und Lamm runden das Angebot ab (von 11,20 € für Hähnchen bis 22,90 € für das Rinderfilet . Vom Haus gibt es erst einmal einen gut gefüllten Korb mit recht unegal geschnittenem Weißbrot. Feinporig die Krume, keine merkliche Kruste. Dazu ein Schälchen mit weißem Aioli und einer Handvoll Tiefseegarnelen. Das Aioli sehr gut, wohl die Variante ohne Ei. Da hätte das Schälchen etwas größer sein dürfen. Es ließ sich also gut an. An Vorspeisen wählten wir den gemischten Muschelteller (15,90 € , Krake Gallega Art (6,90 € und weiße Bohnen mit Thunfisch (4,90 € . Letzterer Salat war erfrischend und zurückhalten angemacht. Die Krake Gallega bestand aus Scheiben vom Tentakel, leicht mit einem Chilipulver bestreut und Kartoffelscheiben, nicht weiter angemacht. Die Komposition mit der Kartoffel erschloss sich uns nicht. Der gemischte Muschelteller kam als Pfanne mit wohl vier unterschiedlichen Muschelarten (Mies-, Grünschalen- und Venusmuscheln kann ich benennen und Seeschnecken auf den Tisch. Auf dem Pfannengrund ein Weißweinsude mit viel grob geschnittenem Knoblauch. Insgesamt interessant, aber mit 15,90 € angesichts der Portionsgröße (steht unter Hauptgerichten überzogen bepreist. Unsere Hauptspeisen waren das Lammfilet vom Grill (19,10 € und Krake in Knoblauch (18,40 € . Das Lammfilet wies den Garzustand medium plus auf, was für meine Mitesserin gut war. Es gesellten sich Rosmarinkartoffeln und ein Gemüsemix dazu, einen Beilagensalat gab es nicht. Angesichts des Preises eine überschaubare Portion. Die zusätzliche georderte Knoblauchsoße (3,00 € verdiente den Namen und war auch erforderlich, denn außer dem Zitronenviertel fand sich nichts Flüssiges auf dem Teller. In meiner Schale fanden sich etliche Tentakelabschnitte und zwei halbierte Salzkartoffeln. Kräftig geknobt der Sud. Ein Tellergericht, geschmacklich wie erwartet. Auch hierzu kein Salat. Ein Gesamteindruck zwischen drei und vier Sternen. Da ich die Preise und Portionsgrößen beim PLV mindernd berücksichtigt habe, bewerte ich das Essen mit sehr, sehr  knappen vier Sternen. Auf den Tischen gute Salz- und Pfeffermühlen. Ambiente: Das La Sepia ist etwas verschachtelt. Im vorderen Bereich die Theke und einige Tische, dann längs der Vitrinen der Mittelteil mit einer Tischreihe und der hintere Bereich, der sich dann wieder verbreitert. Schlichter roter Steinboden, blanke dunkle Holztische und helle Wände mit wenig Dekoration bestimmen den Eindruck. Es wirkt mangels Tageslicht etwas dunkel. Unschön, dass eine Bauplane im hinteren Bereich was auch immer verdeckte. Die Küche für die Pfannengerichte hinter den Vitrinen macht das La Sepia auch zur Erlebnisgastronomie, denn dort wird kräftig gewerkelt und einem Tisch direkt gegenüber bietet beste Aussicht auf das Handwerk am Herd. Auf den blanken Tischen Stoffservietten. Die Tische für vier Personen noch in Ordnung und die Laufwege akzeptabel. Für Draußenesser stehen zwei Tischreihen direkt auf dem Trottoir, so dass Passantenverkehr zwischen den Tischreihen besteht. Für mich eigentlich nicht zumutbar, aber es gibt ja die Fraktion der Draußenesser, deren Mitglieder sich an jeden Straßenrand hinhocken. Sauberkeit: Gepflegt und bis auf die erwähnte Plane nichts zu bemängeln. Die Toiletten sehr modern, sauber und frisch."