"Nachdem der Geldautomat die letzten verfügbaren Scheine gefälscht hatte, verspürte ich den Drang, etwas Geld in diesem Imbiss zu lassen. Die Döneria ist gut gelegen und sieht auf den ersten Blick gepflegt aus. Die Preise waren 10 % höher als die üblichen 5 € für Döner und Yufka, also jeweils 5,50 €. Der Begleiter war gut verpackt. Selbst nach einer zehnminütigen Fahrt war alles noch heil. Bei den ersten Bissen meines Kalb-Döners war ein ausgewogenes Mischverhältnis der Zutaten festgelegt. In meinen Augen ist dies sehr wichtig, denn zu viel Sauce: Brot wird knusprig; zu wenig Sauce: zu trocken. Hier gab es nichts Ungewöhnliches. Jedoch tritt bei den letzten 4-5 Bissen eines Döners immer die höchstmögliche Freude auf. An diesem Tiefpunkt sammeln sich, physisch bedingt, alle aromatisierten Flüssigkeiten und vereinigen sich zum sogenannten Kern. Nur mit perfektem Gleichgewicht der Zutaten und gleichzeitig gut gebackenem Brot, das verhindert, dass die Säfte auslaufen. In meinem Fall waren die letzten Bisse eher eine trockene Angelegenheit, weshalb sie bei drei Sternen bleiben."