"Zwischen mittelmäßig und gut. Beim Betreten des Restaurants lag ein starker Geruch von eingebranntem Öl und Petroleum in der Luft, was auch den Geschmack beeinflusste. Die zwei Pizzabrötchen pro Person als Gruß aus der Küche schmeckten daher nicht besonders, ebenso die Vorspeise Lumache, die zwar durch die Kombination aus Gorgonzola, Birne und grünem Pfeffer geschmacklich leben sollte, jedoch durch das Fehlen des grünen Pfeffers enttäuschte. Nachdem irgendwann die Lüftung eingeschaltet wurde, konnte man das Hauptgericht ungestört genießen. Man erklärte, dass in der Küche Öl auf einen heißen Stein getropft und verbrannt sei. Das Hauptgericht, ein Nudelgericht, war zwiespältig: Die Sauce mit Meeresfrüchten war eigentlich sehr gut, doch der Knoblauch in Scheiben und einige Tomaten konnten geschmacklich nicht voll überzeugen. Zudem waren die Nudeln nicht al dente – nicht weich oder matschig, aber zu fest und grießig, was inakzeptabel ist. Der Chianti im Glas hingegen war ausgezeichnet. Auffällig war, dass es bei den Pastagerichten keine klassischen Rezepte gab. Die Gestaltung des hellen Raumes wirkte wenig einladend, modern, aber ungemütlich, zu hell und steril. Besonders der hintere Bereich mit einer weißen Stahltür, die zur Küche und den Toiletten führt und dem Eingang gegenüberliegt, sorgt nicht gerade für eine romantische Atmosphäre."