Pizza Susi
Nuova Venezia

Nuova Venezia

Witteringstraße 100, 45130, Werden, Germany

Pizza • Pasta • Italienisch • International


"Gestern abend war ich noch Geschäftlich in Essen Rüttenscheid unterwegs. Danach sollte es noch auf die Schnelle ein Teller Pasta vor meiner Heimreise sein. Ich denke mal, dass die Witteringstraße noch zu Rüttenscheid gehört, ansonsten grenzt diese aber an Rüttenscheid an. Auf der Witteringstraße und in den Nebenstraßen befinden sich unzählige Gastrobetriebe, Restaurants, Imbissbetriebe und Bistros. Die Parkplatzsituation ist dort eine riesige Katastrophe es wird teilweise in den Nebenstraßen überall in zweiter Reihe geparkt. Ich fand in unmittelbarer Nähe dieses Lokals durch Zufall einen Parkplatz. Dann wollen wir mal schaun, wo es jetzt hingeht. Die 1. Anlaufstelle, eine ganz kleine urtypische italienische Pizzeria am Anfang einer Einbahnstraße mit nur 2 Tischen innen, diese war natürlich voll und zwei Pärchen warteten schon draußen bei einer Zigarette auf den nächsten freien Tisch. Somit auf der Witteringstraße nach einer Alternative suchen. Die erste Eck Pizzeria sah mir eigentlich nur nach einen Lieferservice aus incl. 2 3 Tischen mit einem Aufsteller auf dem Gehweg und Mittagstisch Festpreisen. Davor parkte direkt ein Pizzataxi in 2. Reihe und die Person hinter der Theke konnte mich nicht wirklich überzeugen. Ein paar Meter weiter, dann das Nuova Venezia. Neben dem Eingang rechts und links befindet sich ein großes Fenster, vor Kopf war an der Wand ein TV Gerät wo gerade Sky Fußball Vorberichtserstattung (Barca Manchester lief zu erkennen und an der linken Wand befand sich eine große ausfahrbare Leinwand, wo auf Sky die Vorberichtserstattung von BVB Juve gezeigt wurde. Die Speisekarte draußen im Schaukasten sah anhand der angebotenen Speisen auch nicht ganz so schlecht aus. Draußen war auch noch Steinofenpizza zu lesen. Es waren nur noch 2 Tische frei, also schnell herein. (gestern hatten alle Gastro Betriebe in der Umgebung Fußball im TV laufen und die Lokale waren überall brechend voll . Die Gäste hier in diesem Stadtteilbereich, bestehen hauptsächlich wohl aus Studenten und Anwohnern. Ich betrat das Lokal und nahm an den letzten freien Zweiertisch platz. Das Lokal war wohl früher mal eine normale Kneipe, wo jetzt zusätzlich zur Straßenfront noch 2 große Fenster eingesetzt wurden. Auf der linken Seite befindet sich eine rustikale Getränketheke, dahinter befindet sich die Küche. Der Fußboden bestand aus braunen Fliesen bestimmt noch aus der Kneipenzeit, schwarzen Tischen und auf der rechten Seite zwischendrin an der Wand noch 2 Hochtische und eine Sitzbank, in roten Leder, insgesamt gibt es ca. 35 bis 40 Sitzplätze. Nun ja, keine große Offenbarung, doch ich wollte ja etwas speisen und hier nicht wohnen einziehen. Auf den Tischen befanden sich jeweils ein Serviertenständer mit sehr dünnen weißen einfachen Papierservierten jeweils einen einfachen Kantienen Salz Pfefferstreuer 1 Teelicht. Weiterhin gab es noch zwei kleine DIN A5 gefaltete Speisekarten, von außen laminiert, welche auch schon das Zeitliche gesegnet hatten. Für das Ambiente gibt es diesmal 2,5 Sterne. Sauber war es aber eigentlich, ohne das ich die Toilette jetzt aufgesucht habe. Von meinem Tisch hatte ich einen Einblick in die Küche, wo 2 Herren arbeiteten es waren aber keine Italiener, womit ich aber auch keine Probleme habe. Zwischendurch wurden immer noch von einem Mitarbeiter die telefonisch bestellten Gerichte per Pizzataxi außer Haus zugestellt. Da ich jetzt die Speisekarte lange genug studiert hatte (diese Bestand aus Suppen, Salate, Pizzen, Pasta, Schnitzel, usw. es gab auch noch einen Aufsteller und ein Tafel an der Wand, wo ein Tagesgericht Pastagericht mit Kreide offeriert wurde, durfte die Bedienung jetzt eigentlich mal zur Bestellaufnahme vorbeischauen. Dann begrüßte mich eine jüngere Kellnerin und fragte mich: Haste dir schon etwas ausgesucht ? Es wurden alle Gäste von ihr geduzt, egal welche Altersklasse. Bei jüngeren mag es vielleicht OK sein, aber bei der Ü40 Generation wird es bestimmt nicht immer auf Gegenliebe stoßen. Diese junge Kellnerin war alleine im Service tätig und aufgrund der Fußballübertragung hatte sie viel zu tun. Sie meisterte es aber ganz gut und später beim Bezahlen, haben wir noch einen kleinen Plausch gehalten. Ich bestellte mir eine Coca Cola und 1x Penne Arrabiata (6,00€ , bitte auch scharf. Die Coca Cola (1,80€ wurde mir gut gekühlt in einer 0,33l Flasche und einem Glas sowie einem kleinen Teller mit Messer und Gabel serviert. Messer ??? ah eventuell für die Pizzabrötchen, welche am Nebentisch nicht schlecht aussahen. Nach angenehmer Wartezeit, wurde mir dann mein Pastateller serviert und mir guten Appetit gewünscht. Mhm, wofür brachte sie mir das Messer ??? ich fragte sie nach ein paar Pizzabrötchen mit Kräuterbutter, was bejaht wurde. Ich dann noch einmal in der speisekarte nachgeschaut, es gibt wohl drei Pizzabrötchen ohne Kräuterbutter ausschließlich zu den Salaten dazu, ansonsten kosten diese 2. €. Diese 2. € bringen mich jetzt auch nicht um ich hatte Lust auf Pizzabrötchen aus dem Steinofen. Die Pasta wurde in einem tiefen weißen Teller serviert die Menge war wirklich OK auch schön al Dente. Doch die Sauce sah aus wie eine einfache normale Tomatensauce, welche in manchen Pizzerien auch für die Pizzen benutzt wird. Es befanden sich nur minimale Pepperonispuren drin. Ich kenne al Arribiata Sauce ganz anders, u.a. auch mit Zwiebeln und schön gewürzt. Diese Sauce war eine einfache Sauce aus dem großen Behälter, welche anschließend zwar eine extreme Schärfe enthielt aber nicht durchTabasco. Die Sauce war zwar scharf nur die Sauce hatte keinen eigenen Geschmack mehr es schmeckte einfach nur scharf ohne Genuß. Schärfe ist zwar etwas schönes, doch der urprüngliche Geschmack der Speisen sollte dabei aber nicht verloren gehen. Das mit der richtigen Schärfe und dem dazugehörigen Geschmack, unterscheidet oftmals einen italienischen Koch von den hiesigen. Zwischendurch ist bereits das 1:0 für Juve gefallen und ich bekam einen Korb mit 5 richtig gut aussehenden Pizzabrötchen und einen kleinen verschlossenen Außer Haus Töpfchen Kräuterbutter serviert. Die Pizzabrötchen waren von der Optik und dem Geschmack 4 Sterne wert doch warum serviert man dazu ein geschlossenes Mitnahmetöpfchen mit Kräuterbutter ?. Die Kräuterbutter, wenn man diese so bezeichnen darf (das war nicht nur ausschließlich 100% Butter , war dafür aber ein Reinfall und konnte mich nicht überzeugen. Weiterhin wäre zu dem Körbchen noch ein Teller für die Brötchen zum Schmieren gut gewesen, so das ich kurzerhand den Besteckteller dazu mißbrauchte auf dem Tisch wollte ich diese bestimmt nicht ablegen und diese mit der gereichten Butter bestreichen. Nach dem Essen wurde der Tisch schnell abgeräumt und gefragt, ob es geschmeckt hätte. Danach hatte man noch die Auswahl, zwischen einem Grappa, einen Limochello (meine Wahl und einem Cappucino vom Haus. Es gab einen vernünftigen Kassenbeleg und ich wurde nach der Bazahlung incl. eines Trinkgeld nett verabschiedet, so das ich die 2. Halbzeit noch zuhause verfolgen konnte. Fazit: Recht nette und fleißige Bedienung, doch bei der Pastasauce und den Zutaten besteht noch Luft nach oben. Eine Pizza wäre vielleicht die bessere Wahl gewesen, wobei die Pizzabrötchen top waren. Für Fußballfans (Sky mit einer Pizza dazu bestimmt keine schlechte Entscheidung, doch für ein leckeres Pastagericht würde ich persönlich dort nicht nochmals hingehen."

Da Enzo

Da Enzo

Griesgartenstraße 10, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Germany

Pizza • Fastfood • Vegetarier • Europäisch


"Heute war der Tag, an dem wir kein bayerisches Essen wollten. Schließlich hatten wir jeden Tag Frühstück in unserem Gästehaus und am Nachmittag gab es meistens Kuchen im Café. Was auch immer es sein sollte, vielleicht italienisch. Und so erinnerte ich mich an Enzo, den Italiener, bei dem wir vor drei Jahren gut und fürsorglich beköstigt worden waren. Mein Liebster stimmte zu, und so machten wir uns kurz vor 19 Uhr auf den Weg, der nur 10 Minuten entfernt lag. Dank meines guten Gedächtnisses hatten wir sein Ristorante schnell gefunden. Service 1,5* Als wir das Restaurant betraten, sah es ziemlich gut besetzt aus. Enzo persönlich erkannten wir sofort, er kam auf uns zu und begrüßte uns freundlich. Meine Frage nach einem Tisch für zwei Personen war schnell erledigt. Mit einer Handbewegung wies er uns einen 4er-Tisch direkt links vom Eingang zu. Der schöne Tisch wurde auf der einen Seite von einer gemütlichen Holzbank mit Rückenlehne eingerahmt und auf der anderen Seite von zwei bequemen Holzstühlen. Mein Liebster ließ sich auf der Holzbank mit Sitzkissen nieder. Ich nahm auf einem der beiden Stühle Platz mit dem Rücken zum Gang. Kurz darauf gab er uns die Speisekarte und die Getränke. Wir konnten uns einen Überblick über das Angebot verschaffen. Als er nach angenehmer Zeit zurück an unseren Tisch kam, konnten wir auch unsere gewünschten Gerichte zusammen mit der Getränkebestellung aufgeben. Die beiden Chianti (0,25 l 6, €) kamen schnell und gut temperiert an den Tisch. Wir mussten nicht lange auf unsere Gerichte warten. Zuvor gab es Pizza-Röllchen im Korb. Vorab beim Knabbern wünschte er uns guten Appetit, fragte auch, ob alles zu unserer Zufriedenheit sei. Wir freuten uns über unsere Aussage, dass es sehr gut schmeckt. Als Italiener mit seinem bayerischen Dialekt strahlte er eine gewisse Gelassenheit aus, bis... ja bis zu dem Zeitpunkt, als ein kleines Malheur passierte. Beim Hantieren nach einem Pizzastück aus dem Korb stieß sie aus Versehen gegen ihr Weinglas. Das passiert eben manchmal in Restaurants. In dem Moment hob sie das Glas sofort wieder auf, es war nicht zerbrochen. Der Wein verteilte sich jedoch auf das weiße Tischtuch und über ihren Teller, floss weiter zur Bank und landete schließlich auf dem Boden. Sofort konnten wir den Rotwein auf dem Tischtuch mit den Papierservietten auf dem Tisch entfernen. Die Flecken blieben jedoch logischerweise zurück. Enzo schien recht entspannt, als er das Malheur sah. Er nahm sofort den Teller meiner Frau mit in die Küche, um den Rotwein auszuschütten. Dann stellte er ihn wieder auf den Tisch, damit sie essen konnte. Doch dann änderte er plötzlich seine Stimmung, grummelnd und brummend kam er immer wieder am Tisch vorbei. Irgendwie hatte er seine Haltung komplett verloren. Wir konnten nichts anderes tun, als uns gegenseitig zu entschuldigen. Es war ja nichts kaputt gegangen. Anstatt ständig herumzumurren, wäre es angebracht gewesen, dass er oder ein anderer den Wein unter dem Tisch und von der Bank weggewischt hätte. Da auch das Sitzkissen betroffen war, wäre es nett gewesen, es auszutauschen. So etwas hatte ich noch nie in einem Restaurant gesehen. Essen 4* Mein Tischnachbar wählte die hausgemachten Ravioli Salvia (12,00 €). Diese waren gefüllt mit echten fein gehackten Steinpilzen, deren charakteristischer Geschmack klar auf Zunge und Gaumen spürbar war. Die Ravioli waren, optisch sehr schön präsentiert, in Salbeibuttersauce auf dem natürlich vorgewärmten Teller serviert. Ein wenig Oregano und geriebener Parmesan darauf rundeten die Pasta ab. Leider konnte sie den vollen Genuss ihres Gerichts nicht bis zum leeren Teller erleben. Ich entschied mich noch einmal für Spaghetti Carbonara (9,50 €). Eine ordentliche Portion, perfekt gekochte Spaghetti bedeckt mit Ei, ausreichend Speckwürfeln, einem Löffel geriebenem Parmesan darüber. Tadellos zubereitet, genau wie ich es mir vorgestellt hatte. Gott sei Dank nicht die unsägliche Sahnesauce. Trotz der oben genannten Umstände haben wir einen Espresso (2,20 €) genossen, der typisch italienisch und sehr gut war. Espresso Leider sind die Fotos nicht richtig gelungen. Weiße Teller auf weißer Decke und auch die Spiegelung der Deckenbeleuchtung. Naja, am Ende war die Decke nicht mehr weiß J Ambiente 3,5* Saubere Tischdecken im typisch italienischen Stil. Auch angezündete Kerze fehlte nicht, ebenso wie eine frische Rose in der Vase, kleiner Pfefferstreuer und Salzstreuer. Die besten Ecken für jeden Platz mit dicken Papierservietten waren bereits bereit. Sauberkeit 4* Im Restaurant ist alles sauber und gepflegt, das gilt auch für Gläser, Besteck und Geschirr im Allgemeinen. Die Toilette wurde nicht besucht. Fazit: Ein Italiener, der nicht nur Pizza und Pasta, sondern auch gehobenere Gerichte zubereiten kann. Im Umgang mit der Bewältigung eines kleinen Malheurs seitens der Gäste muss er definitiv verbessern. Zu guter Letzt hatten wir den Eindruck, dass er uns nie wiedersehen möchte. Und genau das werden wir auch tun. Gesamteindruck: 2 – kaum wieder (1 – sicherlich nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – bei Gelegenheit wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)"