Portion Kartoffelsalat
Perlacher Hof

Perlacher Hof

Sebastian-Bauer-Straße 13, 81737, München, Germany

Tee • Wein • Bier • Fleisch


"Das Versprechen: Gute, österreichischer Küche. Also soll es ein Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat für rund 15 Euro sein. Das Essen kam vom ersten bis zum letzten Teller in 2 Min. (die Gaststube war voll und wir waren 8 Personen). Eins meiner beiden Schnitzel war leider zäh und ungenießbar. Der Kartoffelsalat war eine Zumutung, weil aus dem Eimer und von künstlichem Geschmack völlig übersäuert. Konsequenterweise aß ich nicht auf erklärte die Gründe dafür. Der Chef kam persönlich und stellte mich mit den Worten: So.. was hat denn jetzt ned passt, ha? . Ich erklärte höflich und erhielt folgenden O Ton: Ja, klar is des a Fertiga. Kartoffelsalat mach 'n is scheiße. Des mach ma seit 8 Jahren scho so und da hat sich noch nie jemand beschwert . Damit kann ich leben: Bei einem Preis von rund 15 Euro für *das* österreichische Nationalgericht möchte ich erwarten, dass man für mich kocht. Eben das ist der Grund, weshalb ich in ein Wirtshaus gehe und eben das ist die Dienstleistung eines Wirtshauses. Fertigware bekomme ich im Supermarkt. Wir interessierten uns noch für den Kaiserschmarren mit Pflaumen bzw. Apfelmus. Die Frage, ob der mit hausgemachten Mus kommt oder als Fertigprodukt wurde immerhin ehrlich mit „leider aus dem Glas“ beantwortet und wir verzichteten. Fazit: 1. Abzug: Fertig Kartoffelsalat 2. Abzug: Zähes Schnitzel 3. Abzug: Unverschämtheit des Chefs 4. Abzug: Fertig Mus zum Kaiserschmarren Wichtig: Ein Stern für die Bedienung die war OK!"

Brauereigasthof Schäffler

Brauereigasthof Schäffler

Hauptstraße 15, 87547, Missen-Wilhams, Germany

Cafés • Pizza • Deutsch • Bayerisch


"Im Allgäu, umgeben von der Brauerei Schäffler und dem dazugehörigen Brauerei Gasthof inklusive Hotel, fehlt es an nichts. Stolz thront das imposante, geräumige Gebäude auf dem Dorfplatz, im Herzen des Gemeinschaft. Die beiden unteren Etagen sind hell gestrichen, die Giebel des hohen Dachgeschosses sind markant in Blutrot getönt. Dazu gesellen sich Nischen, bunte Blumenornamente, farbige Fensterläden. Parkplätze sind auf einem großen Parkplatz vorhanden, aber nicht immer ausreichend – denn der **** ist mehr als gut besucht. Schon an dieser Stelle sollte man bemerken, dass eine Reservierung dringend empfohlen wird, falls nicht sogar obligatorisch. Besonders, wenn man zu Hauptzeiten eine Gruppe finden möchte. Bei gutem Wetter kann man vielleicht auf den kleinen Biergarten oder den großzügig überdachten Wintergarten ausweichen. Obwohl die Homepage von einer langen Tradition und einem alten Familienbetrieb spricht, lässt uns die örtliche Bevölkerung wissen, dass das Gasthaus das Prestige mehrmals gewechselt hat. Seit 1996 betreibt die Familie Graßl anscheinend jedoch die traditionelle Brauereigaststätte. Der Schäffler verspricht rundum Glück – mit Schießständen, Brauereiführungen, Verkostungen, Bierproben, kulinarischen Gastfreundschaftserlebnissen aller Art, Urlaub und Unterkunft, verschiedenen Paketangeboten. Das Gesamtkonglomerat erscheint mir fast wie ein Allgäuer Disneyland – perfekt inszeniert, geschickt durchdacht, optimiert auf Gewinn. Die Innenarchitekten haben es geschafft, eine alpine Landschaft im Gasthaus zu kreieren, wie sie sich dem Touristen präsentiert und aus einer breiten Palette von gastfreundlichem ländlichem Leben besteht – natürlich kombiniert mit modernster Technologie und schicken Materialien. Dieses Gesamtkonzept ist offensichtlich ein einstimmiges Erfolgsrezept, denn die Gäste strömen in Massen – besonders die alkoholgeschwängerten Gruppenerlebnisse scheinen gut anzukommen. Wir waren mit 10 Personen Ende Mai zweimal in unserer Allgäuer Residenz. Einmal am Nachmittag zum Kaffee und Kuchen, einmal zum Abendessen, dann aber mit Vorbestellung. Beide Male hatten wir das Vergnügen, einen großen, gemütlichen, rechteckigen Tisch mit umlaufenden Holzbänken in einer Nische ganz für uns allein zu ergattern. Alle Speiseräume mit ihren vielen Räumen, Wintergärten etc. sind perfekt im alpinen Stil gehalten. Hier hat der Innenarchitekt Höchstleistungen erbracht. So werden Gastfreundschaft und Behaglichkeit präsentiert. Auch der Service trägt natürlich Erscheinung, Qualität und Stil. Die Speisekarte hat für jeden Geschmack etwas zu bieten: Deftiges (Allgäuer Zwiebelrostbraten für 19,80 Euro, hausgemachter Teller "Sulz" für 7,50 Euro), Trendiges (Pullet-Schweineburger für 13,90, sogar brutzeln im Brutzel-Eck für 19,40 Euro), diverse Suppen- und Salatvariationen, viele Brühezeiten und auch einige vegetarische Spieße. Der Hit sind natürlich die lokalen Bierspezialitäten, vom hellen Bier über das unfiltrierte Naturtrüb bis zum alkoholfreien Holunderweißbier. Grandios ist das gemeinsame Bierdreierlei, mit ungehörten fruchtigen Aromen, vergleichbar mit einem Trapezbier. Die prunkvolle Flasche hingegen wäre eher Champagner als Inhalt vermutet. Übrigens ein tolles Geschenk und Mitbringsel. Als Gruppe hatten wir einen guten Überblick über das gesamte Speiseangebot. Das vegane Kräuter-Salatbouquet (9,90 Euro) meines nächsten Gerichts war offensichtlich nicht der Hit – viel faseriger Auftritt, fett zurückgehend. Der frische Krustenbraten in dunkler Biersoße, mit Semmelknödel und Salat für günstige 11,90 Euro wurde dafür gerne gegessen. Die kräftige dunkle Soße animierte zum auslöffeln. Auch die superknusprige Vrenshaxe (nur auf Vorbestellung und nur an bestimmten Tagen erhältlich) wurde sehr gelobt. Obwohl der Allgäuer Kasspatzen aus einer großen Käsemischung aus Emmentaler, Bergkäse, Limburger und Weißbiersenf hergestellt war, waren sie deutlich zu trocken. Dafür gibt es eine lobenswerte Erwähnung für die cremige Allgäuer Käsecremesuppe mit Rohstoffen aus der polnischen Käsefabrik, veredelt mit kräftigem Rübenkraut. 4,90 Euro für den großen Portion, präsentiert in einem ovalen Porzellanservice, war wirklich günstig. Ich finde auch gut, dass auf Anfrage Käsewürfel oder ein Käsekeller angeordnet werden können. Dies kann als Gruppe oder als Bierprobe durchgeführt werden. Allerdings habe ich folgende Anmerkungen: „Sie können sich eine Gericht teilen, wir berechnen eine Servicegebühr von 1,60 Euro (außer Kinder). Nun, als eine frische Gruppe haben wir so quer und durchgegessen und sich herumgehen lassen, dass man nicht mehr so genau nachprüfen konnte."