"Erst war ich sehr angetan, da mir der Chef? sofort einen Platz gab, es war nämlich sehr voll. Leider geriet ich damit in den Verantwortungsereich einer völlig überforderten Kellnerin. Es dauerte ewig bis ich bestellen konnte. Dann kam endlich der Kaffee, der Kuchen allerdings nicht. Na gut, wird schon gleich passieren- so dachte ich jedenfalls. Aber nichts geschah! Der Kaffee wurde lauwarm, ich wagte eine Nachfrage und fing mir ein schnippisches " Das dauert halt." ein. Was bitte dauert an einem Stück Kuchen, außer er wird gerade gebacken? Das war bei dem recht trockenen Stück allerdings wohl kaum der Fall, das ich dann endlich bekam. Als ich zahlen wollte, wieder Trouble. Freundlich angesagt, ja, ja als Reaktion, dann warten... sehr lange. Nochmal angesagt, als " Belohnung" wieder angezickt worden. Ich hatte ja nun Zeit und beobachtete besagte Dame bei ihrer Arbeit, es war sehr lehrreich , wie ineffektiv man diesen Job ausführen kann. Mit jedem Glas wird einzeln zum Tisch gegangen, auch wenn drei bestellt sind. Die Verknüpfung mehrerer Arbeitsschritte? Nein, Fremdwort! Im Vorbeigehen gleich mal eine Speisekarte mitnehmen und abkassieren, nein. Zu aufwändig, zu anspruchsvoll? Warum soll man sich auch bemühen, die Arbeitszeit geht auch so rum. Ich habe 15! Minuten auf die Rechnung gewartet, in dieser Zeit kreuzte die Kellnerin 4 Mal meinen Tisch. Mehrere potentielle Gäste wurden weggeschickt, weil es keinen freien Plätze gab....,und ich wartete und wartete. Von USA-Aufenthalten kenne ich es, das Geld auf den Tisch zu legen und zu gehen. Ich schwöre, ich war kurz davor! " Meine " Kellnerin führte derweil noch angeregt Privatgespräche, klar Lover? geht vor Arbeit. Muss ich noch erwähnen, dass ich kein Trinkgeld gegeben habe?Ach so, war der Kuchen gut? Nein, er war es nicht, er war nur teuer. Aber da man hier von der sehr guten Lage profitieren kann, muss man sich nicht um Qualität bemühen, die Leute kommen auch so. Das ist schade. Ich bin jedenfalls bedient, im schlechtesten Sinne des Wortes!"