"Das aktuelle Gasthaus wurde einst 1721 als reformierte Schule erbaut. Heute kann man hier Schnitzel, Zwiebelrostbraten, Ragoutsteaks und saisonale Spezialitäten wie gefüllte Kürbisgerichte oder regionale Pfannkuchen genießen. Einige Nachspeisen sind vor allem eisig-süß.
Wir wurden sehr freundlich empfangen und zu unserem reservierten Tisch begleitet. Die Tische waren herbstlich dekoriert, mit kleinen, ornamentalen Tischdecken, Lampionblumen, passenden Tischdecken, Servietten und Kerzen, die vor unserer Bestellung angezündet wurden. Ansonsten ist der Ort rustikal, fast schon etwas gemütlich.
Wir hatten das Vergnügen, das Schweinesteak Delfter Art zu probieren - ein geschmackvolles, im Ofen gebackenes Schweinesteak mit Tomaten, frischen Champignons und reichlich Käse dazu, knusprige Bratkartoffeln und einen bunten gemischten Salat, der sehr lecker war und für nur 13,00 Euro wirklich günstig, wie ich finde. Das Preis-Leistungs-Verhältnis hier ist phänomenal, z.B. Schnitzel, Pommes und Salat für 11,00 Euro; Grillteller mit Bratkartoffeln und Salat für 13,00 Euro. Man fühlt sich fast in die gute alte DM-Zeit zurückversetzt, und das mit großzügigen Portionen, die selbst den stärksten Mann sättigen.
Der Betrieb wird von Mutter und Sohn geführt, und fast alles wird selbst zubereitet, was man auch schmeckt – Convenience-Produkte sind hier weitgehend fremd. Man sucht hier vergeblich nach ungewöhnlichen molekularen Techniken und Texturen wie Espuma, Spumato oder Stickstoffkügelchen; stattdessen findet man authentische Hausmannskost.
Im großen, schön grünen Außenbereich des Restaurants gibt es im warmen Saison einen schönen Platz für jeden. An Aktionstagen gibt es Dampfnudeln mit Kartoffelsuppe, so viel man möchte. Dieses Gericht weckt bei mir nostalgische Erinnerungen, denn das bereitete meine Großmutter immer, wenn wir sie besuchten, und es schmeckte sensationell gut im Sommer. Daher ist schon der nächste Besuch geplant, um diese Dampfnudeln auszuprobieren, denn obwohl ich sie selbst schon nach dem originalen Rezept meiner Großmutter mit einer schönen dicken, knusprigen Salzkruste gebacken habe, konnte ich sie selbst nie so gut hinbekommen wie damals meine Großmutter."