Schmalztopf
Haus Thiel

Haus Thiel

Wilhelm-Leuschner-Str. 17, 55237 Flonheim, Germany

Sushi • Cafés • Asiatisch • Mexikanisch


"Fünf Sterne von mir für die Weinstube des Weinguts Haus Thiel ! Durch ein Reklameschild im Ort und eine begeisterte, aber sechs Jahre alte Kritik neugierig geworden, hatte ich einen Tisch für zwei Personen reserviert. Schon von der Straße aus sah das Weinlokal Straußwirtschaft? einladend aus, was sich als zutreffend erwies: zwei kleinere Räume, jeweils mit Kaminfeuer; warme Natursteinmauerwände tragen zur angenehmen Atmosphäre bei, ebenso wie liebevolle, aber nicht überladene Deko. Den Service haben wir als herzlich, aufmerksam und gastfreundlich erlebt, so daß wir uns rundum wohl und gut betreut fühlten. Wie in solchen Lokalen üblich, ist die Speisekarte nicht sehr groß, bietet hier aber doch eine gute Auswahl, angefangen von Kleinigkeiten Handkäse, Spundekäse, Winzervesper, etc. über jeweils verschiedene Salatteller und Flammkuchenvariationen, vegetarische Gerichte Gemüseschupfnudeln, Kartoffelpfännchen, gegrillter Schafskäse, etc bis zu Fleischspeisen wie Hacksteak, Schweinerückensteak oder Rumpsteak. Die meisten Speisen mit Beilage preislich bei ca. zehn Euro, einzelne wenige knapp darüber, nur das Rumpsteak kostet ohne Beilagen 14,50. Nachdem ich tags zuvor woanders trockene Weine probiert hatte, hatte ich heute Lust auf etwas Feinherbes früher: halbtrocken oder Liebliches. Auf Nachfrage konnte ich auch 0,1l Gläser Piffchen bestellen, so teilte ich mir einen Kerner, einen Gewürztraminer und einen Morio-Muskat mit meiner Frau. Geschmacksvielfalt, unterschiedliche Rebsorten und die ganze Bandbreite von trocken bis lieblich ist genau das, was ich im Anbaugebiet Rheinhessen schätze und das bekommt man hier auch ausgeschenkt. Die Gläser kamen sogar mit kleinen, handgeschriebenen Schildchen, daß es nicht zu Verwechslungen unserer Weine kommt. Wie lieb. War das ganze Lokal mit seiner Atmosphäre und dem guten Service bisher sowieso schon eine angenehme Überraschung für uns, gab 's jetzt gleich noch eine, denn wir bekamen, völlig unerwartet für diese Art von Lokal, einen kleinen Gruß aus der Küche: Vegetarisches ! Schmalzbrot. Sooooo lecker! Danach hatte ich eine Winzerpfanne Schweinerückensteak, Zwiebeln, Rauchfleisch, Tomaten, Champignons mit Bratkartoffeln und Beilagensalat zu 12,50. Geschmacklich und qualitativ einwandfrei und, sorry, saulecker. Alles sah appetitlich aus, die Zutatenmischung über dem Fleisch war würzig abgeschmeckt und die krossen Fritteuse? , gewürfelten Bratkartoffeln waren der Hammer. Und beim nächsten Mal liebäugele ich auch noch mit einen Nachtisch, z.B. Espresso mit Vanilleeis 2,50 oder warmes Rotweinküchlein mit Vanilleeis 4,90 . Diesmal blieben wir beim Wein und haben auch welchen mit nach Hause genommen. Für jemanden, der Straußwirtschaften Weinlokale mag, ist das Haus Thiel definitiv eine Empfehlung! Einzig auf der Homepage eines Weinguts würde ich eine Übersicht des Wein-Angebots erwarten Speisekarte dagegen ist online ."

Peters

Peters

Kleinottweilerstraße 112, 66424 Homburg, Germany, Bexbach

Terrasse • Parkplätze • Warme Gerichte • Familienfreundlich


"Ambiente: Es sieht recht neu aus und riecht neu; Holztonnen so weit das Auge reicht, von den Tischen direkt an der Fensterfront hat man einen sehr schönen Blick auf den Weiher; die Aussicht von der Außenterrasse ist noch schöner. Man sitzt weich und bequem in grauen Sesseln; solche Möbel nennt man früher Cocktailsessel. Hier kann man es gut aushalten; dafür gebe ich gerne vier Sterne. Sauberkeit: Alles picobello, sogar im Nassbereich (ob das Spritzen dort mit leiser Flüster-Musik den Fortschritt beschleunigen soll, weiß ich nicht); fünf Sterne. Service: Wir wurden sehr gut betreut von einer jungen Vietnamesin namens Thi Que Khuong Nguyen; der Nachname Nguyen ist in Vietnam so häufig wie bei uns der Name Müller. Die junge Dame ist Azubi im ersten Ausbildungsjahr und war für vier belegte Tische allein zuständig; das machte sie mit Bravour und wir schonten sie nicht mit Lob. Wie sie uns mitteilte, arbeitet sie derzeit hauptsächlich im Frühstücksservice und kann uns nur gelegentlich mittags erreichen. Sie überzeugte uns als Servicemitarbeiterin: aufmerksam, kompetent, flott und sehr freundlich. Dafür gibt es fünf Sterne im Service. Essen und Trinken: Die Speisen- und Getränkekarte entsprach zu 100 % der Karte, die im Internet angezeigt wird; das ist hier lobenswert zu erwähnen, da andere Gaststätten dazu tendieren, ihre HP-Karten eher schlampig zu pflegen, was den Gast, der sich bereits etwas von dieser Karte ausgesucht hat, enttäuscht, weil sein Gericht vor Ort nicht existiert. Dieses Problem hatten wir hier nicht. Meine Frau trank eine Bitter Lemon (0,2 l, 2,90 EUR). Sie bekam ein zusätzliches Glas, das mit mehreren Lime-Schnitzeln und Minzblättern gefüllt war; das war gut. Ich bestellte ein Karlsberg Urpils vom Fass (0,5 l, 4,80 EUR). Ich hätte mein Bier gerne in einem Krug oder in einem altmodischen Pilsglas – das überreichte Glas war mir etwas zu hip. Zum Essen gab es nach einem Glas Wein; leider war die Weinkarte hier sehr übersichtlich. Im Bereich der offenen Weine gab es vier Mal Weiß, zwei Mal Rosé und vier Mal Rot, keiner davon hat mich wirklich vom Hocker gehauen. Aus Glück bestellte ich einen Rosé, den Pink Rosé St. Laurent (0,2 l, 7,50 EUR) von der Tina Pfaffmann Weinkellerei aus Frankweiler. Es war nicht der berühmte Griff zur Toilette, aber der Wein schmeckte mir; allerdings ist es kein Spitzenwein. Wir hatten keine Vorspeisen bestellt; ich hätte gerne eine Suppe gehabt; unter den zwei Suppenangeboten fand ich nicht das Richtige für mich. Meine Frau bestellte den Peters Fisch-Teller (Bio-Lachs, Peters Fisch und Riesen-Garnelen mit basmati Reis und Gemüse für 24,50 EUR). Sie bat jedoch um Bratkartoffeln anstelle von Basmati Reis. Grundsätzlich war das kein Problem, hätte aber ohne Aufpreis gemacht werden können. Das Problem waren die Bratkartoffeln selbst; sie waren ziemlich verbrannt. Selten lässt mein Schatz etwas zurückgehen; dieses Mal war es soweit und sie bat um neue Bratkartoffeln. Es dauerte eine Weile, bis sie kamen, aber sie waren weit besser geraten als die zuerst servierten. Sehr gelungen waren der Peters Fisch und die beiden Riesen-Garnelen (auf der Karte wird nur von einer gesprochen); der Lachs war innen etwas zu glasig, aber durchaus genießbar. Für mich gab es als Hauptgericht die Grillplatte Peters mit Steakhouse-Kartoffeln, Maiskolben, Roastbeef, Sous-vide gegartem Schweinebauch, Kräuterbutter und Kräutersalat (26,50 EUR). Eine Kräuterenttäuschung war das Roastbeef; wenn nach dem Gargrad gut gemacht, dann war das hier sehr übergart. Der absolute Superstar auf meinem Teller war weit entfernt vom Schweinebauch; da gäbe es absolut nichts zu verbessern. Falls wir hier nochmals herkommen, ist mein nächstes Hauptgericht bereits festgelegt: Sous-vide gegartes Schweinebauch mit schwarzem Kümmel Jus, Garten-Erbsen, Radieschen und knusprigem Brot (17,50 EUR). Als Dessert nahm meine Frau das Cappuccino Coco Panna Cotta vegan (8,50 EUR), ich entschied mich für einen doppelten Espresso (3,80 EUR). Leider war die Panna Cotta eine Enttäuschung; sie war zu fest in der Konsistenz und auch geschmacklich nicht der Bringer. In puncto Sterne wurde der Bereich Speisen und Getränke mit sehr angenehmen drei einhalb Sternen beurteilt. Fazit: Eine zweite Chance ist drin, aber nur wenn ein Großteil der Baustellen und Sperrungen beseitigt ist. P.S. Dass Riesen-Garnelen zu den regionalen Zutaten gehören, war mir bis dahin neu, aber vielleicht gibt es eine entsprechende Aquakultur im Jägersburger Weiher."