"Service: Das Servicepersonal arbeitet flink und aufmerksam, es wird auf ein einheitliches Erscheinungsbild (Blusen, Hemden/Jacken) geachtet. In der Regel sind die Mitarbeiter auch mit Namen gekennzeichnet. Auszubildende werden ebenfalls entsprechend gekennzeichnet (mit dem Hinweis, etwas vorsichtiger zu sein). Auch wenn das Restaurant voll ist, gibt es keine Überlastung. Leider gab es während der Mahlzeit keine Nachfrage, ob alles in Ordnung ist.
Essen: Ein Gypsy-Schnitzel für 12,95 € (ja, liebe Freunde der politischen Korrektheit, hier heißt es immer noch so, ohne die schmutzigen Wächter vor dem Restaurant hochzuheben) mit einem Salat. Als Beilagen gab es Pommes Frites. Das Gypsy-Schnitzel war nun ohne Höhen und Tiefen, 3 Stücke gebratenes Fleisch (glücklicherweise nicht trocken, was ich schon erlebt habe), schön saftig, die Soße hatte eine milde Schärfe und die Paprikastücke. Die Pommes waren 08/15. Der zusätzliche Salat bestand aus mehreren Blattsalaten, Gurken, Tomaten und ein paar Karotten-/Selleriestreifen. Alles war frisch, nur bei dem (Joghurt-) Dressing (das sehr reichlich war) war ich mir nicht sicher, ob es fix war. Die Portionsgröße war anständig, hungrig musste niemand aufstehen. (Man muss vor verschiedenen Beilagen warnen, die kaum zu bewältigen sind). Daher ist es zu erwarten, dass man beim Bestellen von Extras wie Suppen, Vorspeisen (z. B. Griebenschmalz) usw. vorsichtig ist. Familienfreundlich ist das Angebot am Sonntag, wo pro Erwachsenem, der ein Hauptgericht isst, ein Kind bis 12 Jahre ein kostenloses Gericht von der Kinderkarte inklusive 0,2 Getränk erhält. Dies bedeutet, dass die Preise, die nicht so günstig sind, etwas positiver ausfallen. Es gibt viele Kindergerichte (zum Beispiel die späte Zle mit Sauce). Täglich wird auch ein günstiges Tagesgericht angeboten, jedoch mit der Einschränkung: solange der Vorrat reicht. Die Speisekarte ist recht traditionell bayerisch, kulinarische Entfremdung wird weitgehend vermieden, aber jeder wird hier etwas finden, das ihm schmeckt.
Ambiente: Das Ambiente ist traditionell rustikal, ohne altmodisch zu wirken. Man hat nicht das Gefühl, in einem relativ neuen Restaurant zu sitzen, was der dunkle Parkettboden und auch die Wandfarbe unterstützen. Die Tische haben nur mittlere Tischdecken (die man auch sauber halten kann), auf den Tischen stehen Holzkisten mit vorgefertigten Bestecken und Servietten, die man herausnehmen muss. Es gibt zwei Räume, die durch einen breiten Mittelgang getrennt sind, der einen leicht dunklen, aber gemütlichen Farbton hat. Die Plätze direkt an der Küche oder am Pass sind nicht so gemütlich, weil dort immer viel Betrieb herrscht. Es gibt auch einen schönen Biergarten, aber es ist recht laut, da eine stark befahrene Straße vorbeiführt. Allerdings sollte beachtet werden, dass es im Biergarten gelegentlich eine etwas eingeschränkte Speisekarte gibt. Zum Glück wird auf Musikbeschallung verzichtet, aber es kann durch den großen Raum mit voller Belegung recht laut werden. Und es ist immer ziemlich gut besucht.
Sauberkeit: Es war so sauber wie möglich, obwohl im Restaurant viel los war. Staubansammlungen hielten sich in Grenzen und wenn unebene Stellen durch Schnee oder einfach durch den Betrieb entstanden, gab es keinen älteren Schmutz. Es wird daher regelmäßig gründlich gereinigt (vermutlich durch die Auszubildenden). Es gab kein Problem mit der Sauberkeit, aber dennoch bleibt der Eindruck: Die Toiletten sind im Keller, der Gang führt in die Ecken, es ist düster und manchmal etwas überwältigend durch das Gewölbe.
Preis-Leistung: Es ist nicht ganz billig, aber natürlich kann man in Passau auch teurer essen. Dies ist natürlich der sehr guten Lage geschuldet und der Tatsache, dass Touristen ebenfalls gerne vorbeikommen. Besonders 3,60 € für ein halbes Bier finde ich etwas ambitioniert; auf dem Land kosten wir immer noch unter 3 Euro."