"Wir haben das Berlinische Bayerische Restaurant ausprobiert, das zuvor griechisch war. Kurz nach zwölf waren wir fast die ersten Sonntagsgäste und der Hausherr gekleidet mit Lederhosen und so weiter begrüßte uns freundlich im lokalen Idiom. Die Speisekarte ist bodenständig und in keiner Weise bayerisch, aber ich verstehe nicht genug. Wir hatten Pfifferlinge mit Bandnudeln. Beides war frisch zubereitet und lecker. Pfifferlinge schmecken in normaler Gastronomie natürlich nie so selbstgesammelt, aber für faule Großstädte ist es in Ordnung. Da gestern um die Mittagszeit das Wetter gut war, konnten wir draußen sitzen, um sozusagen im Grünen zu sitzen, denn die Baumspitze ist liebevoll gepflanzt. Da derzeit Wahlen in Berlin stattfinden, sind Plakate zu sehen. Direkt an der Ecke Erich Weinert Straße Hosemannstraße, gleich über uns möchte DIE LINKE die Mieter vor dem Wilden Westen schützen. Das klingt nicht schlecht. Es hat uns gut gefallen und die Eisbeine auf dem Nebentisch sahen toll aus, fett und reichlich. Vielleicht beim nächsten Mal. Die Haxe ist als nettes Berliner Restaurant empfehlenswert, rund um uns herum waren vor allem Einheimische, Touristen und Trainer sind in dieser Gegend des Prenzlauer Bergs eher selten. Empfehlenswert, besonders draußen, das Innere ist etwas heftig folkloristisch kitschig, findet meine Frau."