Geräucherter Lachs
ULRICH Cafe-Bar

ULRICH Cafe-Bar

Sankt-Ulrichs-Platz 1, 1070 Wien, Austria

Bar-café • Europäisch • Vegetarier • Glutenfrei


"Zum ersten Mal war ich wohl im Jahr 2014 im ULRICH - zum Frühstück und mit Sitzplatz auf der Terrasse. Seit dem ist es mein "all-time-fav", wenn ich mal in der Nähe bin und besonders beruflich buche ich dort des Öfteren einen Tisch. Die Reservierungen laufen immer unkompliziert.Auch gestern Abend war ich mit einer Freundin in der Nähe, das Wetter war leider zu bescheiden für die herrliche Terrasse. Ich rief vorab an um zu erfahren, ob wir noch einen Tisch reservieren könnten. Freundlich wurden wir darauf hingewiesen, dass sie leider voll sind, wir aber einfach vorbeikommen sollten, sie werden bestimmt einen Platz für Zwei finden.So war es dann auch - es war wie immer ein herrlicher Abend! Tolles Ambiente, zuvorkommender und freundlicher Service und leckere Speisen und Getränke.Die Speisekarte ist liebevoll zusammengestellt: egal, was ich wähle, es schmeckt einfach immer. Von selbstgemachter Limonade über Rosé-Wein über Salate.... TOP!Von all meinen Besuchen, ist mir nur ein einziger eher unangenehm in Erinnerung geblieben. Es war März und ein herrlich angenehmer Abend, an dem ich draußen sitzen wollte aber das Servicepersonal wirkte eher so, als wäre es ihnen lieber, die Terrasse so schnell wie möglich "zuzumachen". Als wir dann um 22 Uhr hineingegangen sind und noch weiter einen Tee bestellen wollten, sind wir eher ignoriert worden. Das fand ich schade, denn es war ansich ein schöner und gemütlicher Abend, wie so oft im ULRICH."

Königshöhe

Königshöhe

Köhlweg 5, 42117, Wuppertal, Germany

Pizza • Burger • Mittagessen • Italienisch


"Nachdem ich an diesem sonnigen Sonntagmorgen mit dem Duft frisch gebackenen Apfelkuchens geweckt wurde und mein Blutzuckerspiegel sofort dramatisch sank, fasste ich nach einem schnellen Kaffee den Entschluss den Tag entspannt mit einem kleinen italienischen Gelage zu beginnen. Mit letzter Kraft und zitternden Händen eine kurze Online Recherche gestartet, zwei bis drei „Oh klingt gut! Oh, hat Sonntags geschlossen!“ bzw. „Oh, auch nicht schlecht! Arghh, Pizza erst ab 17 Uhr!“ später war mein Blutzuckerspiegel zwar immer noch im Keller, mein Blutdruck dafür in schwindelnden Höhen unterwegs. Gerade noch rechtzeitig fiel mir dieses versteckt gelegene Ristorante ins Auge, das regionale kulinarische Internet zeugt von vielen zufriedenen Stammgästen und die Lage verhieß eine entspannte Parkplatzsituation sowie die Gelegenheit sich ein wenig die Beine vertreten zu können. Die Anfahrt über die L74 verlief entspannt, der letzte Teil der Strecke im Wuppertaler Bezirk Friedrichsberg ist für Freunde alpiner Gegebenheiten mit Sicherheit ein Extra Bonus, bei Schneefall empfehlen sich eher allradgetriebene Gefährte oder Pistenraupen – für ALLE außer den Eingeborenen empfiehlt sich definitiv  bei allen Witterungen ein Navigationssystem. Das kleine Lokal hat von außen leider nicht viel Charme zu bieten, obwohl in gutem Zustand verströmt das Ganze den Esprit einer Gartenlaube mit einem Hauch provinzieller Sportgaststätte. Daher waren wir leicht überrascht, nach dem Eintreten ein wirklich annehmbares, nettes Ambiente vorzufinden, eine kleine, ordentliche offene Küche zur Linken, frische Blumen auf den Tischen, auf einem kleinen LCD TV lief (putzig! Kaminfeuer aus der Konserve – das geht schlechter! Der mutmaßliche Chef in den späten Vierzigern und eine junge Dame agierten gepflegt gekleidet im Service, letztere begrüßte uns freundlich und ließ uns gerne wissen, wo im ca. 30 Plätze fassenden Gastraum noch ein Tisch frei sei, das Lokal war gegen 14 Uhr noch lebhaft und zu 2/3 gefüllt. Die Karten wurden gereicht, Fotokarton in A4 Quadrat mit Spiralbindung, nett gestaltet und auch inhaltlich angesichts  einer schönen Bandbreite von Pasta, Pizza, Carne und Pesce eine erfreuliche Angelegenheit im preislichen Rahmen zwischen 5 und 22 Euro arm wird hier niemand! Aber Moment, wo sind die Vorspeisen? „Uno momento, kommen sofort!“ – Antipasti gibt es seit Neustem nur noch im Rahmen der Tagesempfehlungen als Offerten von der Tafel   „Damit es nicht immer das Gleiche gibt!“ legte Signore noch freundlich nach. Das ist zwar löblich, allerdings auch etwas verwunderlich, da der Rest der Karte nun auch nicht gerade auf „je nach Tagesform und einkauf des Chefkochs“ gebaut ist, so konnte es für mich leider kein Carpaccio sein, auf das ich mich gefreut hatte. Wir bestellten zunächst ein Ginger Ale und eine Flache Pellegrino, ersteres kam im Glas (ich schätze sie, die 0,2l Gastrofläschchen!!! , letzteres leider etwas halbherzig gekühlt und ohne Tischkühler. Die Auswahl der außer der Rebe nicht deklarierten, offenen Weine ist sehr klein, nur je zwei rote und weiße, löblich hierbei ist, dass diese auch im 0,1l Glas erhältlich sind und nicht nur in der 0,25l Karaffe wie in der Karte vermerkt. Zu diesem Zeitpunkt fiel mir allerdings etwas auf, dass den Genuss im Verlauf des Essens stark trübte, ein extrem muffiger, schimmliger Geruch der an einen feuchten Keller erinnerte. Ich dachte zunächst, dass die Türe zu einem Abstellraum o.ä. vielleicht kurz offenstand, allerdings fiel auch meiner Begleitung der Geruch bald auf, es schien als ob es im Gemäuer steckte. Vorspeise Lachs Carpaccio – 6,90 € Pinot Grigio „de la casa“ Vom Haus gibt es nichts vorneweg, daher war ich froh darüber, dass die sehr eingespielte Küchencrew in der für mich unmittelbar einsehbaren offenen Küche umgehend mit der Zubereitung meiner Vorspeise begann. Zusammen mit einem Korb eines leider einen Hauch altbackenen italienischen Brotes wurde bald darauf serviert, der Wunsch nach etwas Olivenöl gerne und freundlich erfüllt. Das Brot erinnerte an die Variante, die mit Semola di grano duro zubereitet wird und war trotz der leichten Patina recht schmackhaft, das Olivenöl war fruchtig, leicht grasig und von akzeptabler Qualität. Das Carpaccio (die Geister streiten ja seit Urzeiten, ob es hier nicht Pescaccio heißen müßte… ließ leider jegliche Raffinesse vermissen, war für diesen Preis aber auch keine bodenlose Enttäuschung. Der geräucherte Lachs war allerdings von eher bodenständiger Provenienz und geschmacklich derart unauffällig, dass er sicher nicht nur mich an das Frühstücksbuffet einer Mittelklasse Hotelkette erinnern dürfte. Dazu Rucola, für meine Begriffe zum Fisch völlig unpassender Parmesan, etwas geschmacklich ebenfalls nicht wirklich spannender Balasmico und mittig ein Klumpen Zitrone. Alles tadellos essbar, aber ich bin ehrlich, das Beste an der Vorspeise war der gut gekühlte wie trinkbare Wein, dieser war für einen offenen Weißwein bei einem Italiener dieser Preisklasse eine positive Überraschung.   Pizze Pizza Salsiccia – 9,90 € Pizza Tonno – 6 € Nach dem Servieren einer Pizza mit Salsiccia in einer Fenchel Wolke zu sitzen lässt sicher jeden Fan der italienischen Wurstware begeistert aufmerken. Wo die Nase also noch frohlockte, argwöhnte das Auge: Gefühlte 2kg Käse ließen die Pizza optisch in den Hawaii Toast Bereich gleiten und nach Mozzarella sah dieser auch nicht unbedingt aus. Die Zunge bestätigte dann den Argwohn des Sehorganes sogleich, es war sogar so viel Käse, dass dieser im Kern so gerade eben den Schmelzpunkt erreicht hatte und am Tisch schon wieder in Richtung Zimmertemperatur unterwegs war. Ungewöhnlich der Belag, das Wurstbrät der Salsiccie wird zunächst in der Pfanne geschwenkt, zur Sicherheit zusätzlich mit Anis und Fenchel aromatisiert und bildet hernach neben kernlosen geschwärzten Oliven die oberste Schicht, unter dem Käse fand sich noch großzügig verwendete Spianata Calabrese. Nett von Signore: Auf seine Zufriedenheitsnachfrage hin lobte ich höflich die Spianata, worauf er in die Küche eilte und uns jedem ein Scheibchen zur Verkostung servierte – „Das beste was man in Europa kriegen kann!“ verkündete er gar stolz. Den Teig der Pizzen empfanden wir beide als zu weich und dick hier mögen die Fotos etwas täuschen was zusammen mit dem Käse Overkill leider auch eine extrem schnelle Sättigung zur Folge hatte. Obwohl die Wahl meiner Begleitung die Lieblingspizza derselben darstellt, wurde die Hälfte nicht verzehrt (fast das komplette Innere und auch regte sich dort untypischer Weise nicht der Wunsch, den Rest im Karton nach Hause zu tragen. Das Fazit zu meiner Pizza fällt auch eher zwiespältig aus, so lecker das Brät und die Spianata auch war, leider litt das Ganze unter dem Zentimeter Gouda, der in vielerlei Hinsicht für geschmackliche Kollateralschäden sorgte. Nach dem Essen sorgte ein sehr anständiger Espresso wieder für ausnahmslos positive Sinneseindrücke, eine wunderbare Crema, ein tolles Aroma in Nase und auf dem Gaumen, dieser sei hiermit sehr empfohlen! Die Bezahlung geschah bar, die Verabschiedung freundlich und der herrliche Panoramablick auf Wuppertal war mir an diesem sonnigen Tag im Februar sogar ein Extra Foto wert.   Fazit Hier kann man unkompliziert und preiswert essen, ein Alltagsitaliener der anständig geführt wird. Kulinarische Großtaten sollte man keine erwarten, dafür muss man aber auch keinen Nepp fürchten. Der Service war nett und dem Setting angemessen, leere Gläser werden zwar nicht gefüllt, dafür ist man mit Rat und Tat zur Stelle und bietet herzliche Gastfreundschaft. Das Ambiente im Gastraum war akzeptabel wenn man bedenkt in welch beengten, einfachen Gegebenheiten man hier agieren muss. Leider litt dieses und auch der Eindruck der Sauberkeit doch etwas durch die angesprochene Geruchsbelästigung, auch die in jeder Hinsicht grenzwertigen, außerhalb des Gebäudes liegenden Toiletten sind extrem sanierungs wie gewöhnungsbedürftig, es gibt sicher Plumpsklos mit mehr Ambiente und Wohlfühlfaktor. Preis Leistung absolut in Ordnung, 34 Euro fand ich für das Gebotene in der Summe akzeptabel. Nur, wiederkommen würde ich trotz der schönen Aussicht in nächster Zeit eher nicht, da gibt es für mich mit weniger Anfahrt deutlich bessere Alternativen. Vielleicht hätte ich doch eher auf Kollege Firsts zweierlei Empfehlungen vertrauen sollen… aber das würde ich ja so öffentlich niemals zugeben…  :"

Gasthof zur Post - Herrsching am Ammersee

Gasthof zur Post - Herrsching am Ammersee

Andechsstr. 1, 82211 Herrsching am Ammersee, Bavaria, Germany

Cafés • Fastfood • Vegetarier • Europäisch


"Sie werden Hunderte von Rezensionen über Kaiserschmarrn in Bayern lesen, und die meisten davon werden „das Beste, was ich je gegessen habe“, „das Beste der Welt“ usw. sein. Lesen Sie mit, um zu sehen, warum neben einer großartigen lokalen Atmosphäre, ausgezeichnet geschätztes bayerisches Essen, der Kaiserschmarrn wäre den Umweg für jeden wert, Touristen und Bayern gleichermaßen, der ein traditionelles lokales Dessert auf hohem Niveau probieren möchte (na ja, es ist eigentlich österreichisch / tirolisch, aber naja ...) Bilder don Nicht lügen, also habe ich ein paar hinzugefügt, um den Bericht zu dokumentieren. Weitere Details und Bilder siehe unten!! inkl. TRICKS ZUM WIE UND WANN BESTELLEN2: Gute bayerische Spezialitäten zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis3: Netter Service, gute Ausstattung im traditionellen bayerischen Stil und ein toller Biergarten4: Praktische Tipps: Parken und Umgebung Erinnerst du dich gut an den Namen?..), der nicht nur einen köstlichen gastronomischen Moment bot, sondern sogar einige seiner Rezept-"Geheimnisse" verriet, als ich danach fragte. Und NEIN, ich werde sie nicht preisgeben - gehen Sie einfach hin, versuchen Sie es und fragen Sie :) Das Wichtigste zuerst: Wenn Sie ein Tourist sind und dieses traditionelle österreichische Gericht entdecken möchten, fragen Sie immer, ob sie es so zubereiten, wie Sie es bestellen, oder wenn es schon fertig ist und wahrscheinlich noch einmal für Sie aufgewärmt wird. Ein ganz einfacher Trick: Fragen Sie „wie lange ist die Bestellzeit für Kaiserschmarrn“. Kein einziges Restaurant ist in der Lage, es in weniger als 20-30 Minuten frisch zuzubereiten, zu kochen und zusammenzubauen. Wie nicht anders zu erwarten, wurde ich auf meine Nachfrage im Gasthof Post gewarnt: „Entschuldigung, mein Herr, es dauert mindestens 20 Minuten, ich hoffe, es wird für Sie in Ordnung sein“. Ach ja, mein Lieber, also ganz ok. TRICK: Bestellen Sie den Kaiserschmarrn, bevor Sie das Hauptgericht beenden, oder bestellen Sie sogar beides gleichzeitig, und bitten Sie darum, dass der Kaiserschmarrn später serviert wird . Bis jetzt prahlte das sehr berühmte GASTHAUS RUF in Seefeld, wirklich nur 10 Autominuten entfernt, mit unserem Lieblings-Schmarrn, aber Post hat es dank einiger Details getoppt ... Schon vor dem ersten Versuch offenbarte der Geruch, was ich mir erhofft hatte schon lange her, und das bestätigte sich schon beim ersten Bisschen: ein sehr starker EGG-GESCHMACK, und ich meine den "gelben Geschmack". Als ich Herrn Thiel darauf ansprach, verriet er einen ganz einfachen, aber naheliegenden Trick, der das Gefühl bestätigte und den ich jetzt auf meinen eigenen heimischen Kaiserschmarrn anwende und der mehr als einen unserer Gäste überraschte... Dieser Kaiserschmarrn ist NICHT der große und fluffige Version, die man an vielen anderen Orten serviert bekommt und die man erwarten würde, falls man dieses Gericht (wie so viele) als zerstörte Version des großen deutschen Pfannkuchens in Stücke betrachtet, und welche Flauschigkeit man erhalten würde durch Mischen von weißem Ei in den Teig. Die Scheiben sind dünner (denken Sie an den Ei-Trick), aber irgendwie gelingt es dem Koch, das Innere feucht zu halten, während das Äußere köstlich knusprig ist (ich füge ein Bild hinzu, um dies zu veranschaulichen. Ich sehe fast nie jemanden gelingen diese kleine so wichtige Tatsache)In diesem Restaurant wird der Teig nicht nur von beiden Seiten gebacken, sondern auch, wie es sich gehört, mit Zucker bestreut und karamellisiert, indem die Pfanne noch einige Zeit in den heißen Ofen gestellt wird Protokoll. Sie fügen geröstete Mandeln und in Rum eingelegte Rosinen hinzu. YUM YUM YUM. Ein kleines Bedauern: Es wurde mit Apfelkompott serviert, während ich das Kompott der Pflaume noch mehr liebe. Aber: es war, wie so oft, auch SEHR GROSSZÜGIG. So hatten meine Frau und ich vor der Ankunft im Gasthof keinen großen Hunger und hatten nach dem gemeinsamen Essen der Hauptspeise mehr als genug mit dem Kaiserschmarrn zu tun. Einziges echtes Bedauern: seitdem nicht mehr dort gewesen zu sein !!2: GUTE TRADITIONELLE GERICHTE Der Gasthof zur Post bietet ein Mittagsspezial bestehend aus Knödel, Rotkohl und Schweinefleisch, große Mengen für sehr konkurrenzfähige 10 EUR (? - ungefährer Wert, ich erinnere mich nicht genau, das war vor 5 Monaten :) ) . Wir bestellten nur einen für zwei, da wir vor nicht allzu langer Zeit gegessen hatten, aber wir haben es nicht bereut, da die Portionen RIESIG sind und wir möglicherweise Schwierigkeiten hatten, jeweils einen vollen Teil zu beenden. Und wie wir gesehen haben, wurden viele Teller von sehr zufriedenen Kunden an anderen Tischen mitgenommen, aber mit einigen Überresten darauf. Da die komplette Mahlzeit in weniger als 5-10 Minuten serviert wird, stellen Sie fest, dass sie wahrscheinlich große Mengen davon bereit haben, zumal dies ihr beworbenes Special ist. Aber fair genug: Das Essen war gut gekocht, nicht so fettig und zuckerhaltig wie bei so vielen anderen "speziell aufgewärmten Touristenabzocke", gut gekocht. Sehr lecker. Wir haben kein Stück davon übrig gelassen! Sehen Sie sich das Bild an. Das Essen war zwar "sehr gut", aber nicht überragend (bis auf den Kaiserschmarrn, Sie verstehen es ...), daher nur 4 von 5 Sternen : Da es auf dieser Seite so viele "5-Sterne"- und "Weltbeste"-Bewertungen gibt, ist es wichtig, die 5 Sterne herausragenden Gerichten zu reservieren. Beachten Sie, dass der Anspruch eines „Gasthofs“ keine gehobene Küche ist, sondern solide regionale Kost zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, was im Gasthof Post zu 100 % erreicht wird. 3: SERVICE war freundlich und flexibel, wie die Annahme, Bestellungen für den Kaiserschmarrn 30 Minuten im Voraus anzunehmen (damit er geliefert wird, wenn das Hauptgericht fertig ist..) Schnell, freundlich, auch wenn es einige Zeit dauert, bis wir das erste Mal bedient wurden und versuchte, die Aufmerksamkeit des Personals zu erregen. Leider machte einer der Mitarbeiter einen etwas mürrischen Eindruck, was die Gesamtnote für den Service in dieser Bewertung schmälert. LAGE: Wir saßen auf der Terrasse direkt neben dem Gebäude, neben den Blumentöpfen, die an jedem Fenster ausgestellt sind. Der Biergarten befindet sich auf der anderen Seite eines Fußgängerwegs (oder gehört der Biergarten zu einem anderen Ort? - kann ich nicht genau sagen...). Die TERRASSE ist schön, nicht zu groß, ca. 50 Meter von der Straße entfernt, also weit genug, um nicht vom vorbeifahrenden Verkehr gestresst zu werden. Je nach Position auf der Terrasse haben Sie möglicherweise einen Blick auf die umliegenden Hügel. Die Innenräume sind makellos und im landestypischen Stil gehalten. Viel Holz, rote und weiße und blaue Stoffe ... Blumen an den Fensterbänken ... Als ich herumging, um das Innere des Hauses zu überprüfen, wurde ich von einem kleinen, ultra traditionell präsentierten, alkovenartigen, abgeschiedenen Raum angezogen etwa 10-15 (?) Personen. Schien mir der perfekte Ort für Gruppentreffen der besonderen Art..4: PRAKTISCHE TIPPSDas Restaurant liegt nur etwa 10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt und nicht viel weiter vom Seeufer. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, gibt es viele KOSTENLOSE PARKPLÄTZE rund um den Ort. Lesen Sie einfach die Schilder richtig :) Wenn auf einem Parkschild "Tag und Uhrzeit" steht (z. B. Montag-Samstag 10:00 - 18:00), müssen Sie außerhalb dieser Zeiten NICHT parken (z am Sonntag um 13:00 ...) auch wenn es eine Parkuhr direkt neben Ihrem Auto gibt :) und dass das Parken auf der anderen Straßenseite 7/7 und 24/24 kostenpflichtig ist .... Wir haben Herrsching benutzt an einem Ausgangspunkt, um nach KLOSTER ANDECHS zu wandern, das im "Wandertempo" 30 Minuten entfernt ist, was für gemütliche Spaziergänger, Familien zwischen 60 und 90 Minuten wären ... Die gut markierten Wege führen Sie durch herrliche Voralpenlandschaften , kleine Wunderwälder und schließlich zum landschaftlich reizvollen und geschichtsträchtigen Kloster Andechs. Der See bietet viele weitere Möglichkeiten, die Natur zu genießen. Sowohl der Fußweg nach Andechs als auch das Seeufer sind überfüllt, was die meisten jedoch nicht stört und zeigt, wie einfach diese malerischen Orte von München aus zu erreichen sind. Daher ist das Restaurant die perfekte BELOHNUNG nach einem schönen Spaziergang in und um Herrshing."

Gutshof Bauer's Stuben Weinstube Bauernstube

Gutshof Bauer's Stuben Weinstube Bauernstube

Altdorfer Straße 3, 67482 Venningen, Germany

Käse • Kaffee • Deutsch • Eiscreme


"Ende September verschlug es den neu formierten Wörther Gaumenvierer in die mehr durch ihren Essig als durch ihren Wein bekannte Gemeinde Venningen. Schon seltsam, obwohl das zur Verbandsgemeinde Edenkoben zählende Dorf in direkter Nachbarschaft zu namhaften Weinorten wie Maikammer, Kirrweiler und Edenkoben liegt, kennt man von hier eigentlich nur die Weinessigspezialitäten des berühmten Doktorenhofs. Zur gehobenen Pfälzer Rebsaftriege hat sich anscheinend noch kein Venninger Winzer aufschwingen können.   Auch das Weingut Bauer, dessen in keinem regionalen Restaurantführer fehlender Gutshof von Freunden deftiger Regionalküche schon seit vielen Jahren großen Zuspruch erfährt, gehört zu den nicht ganz so bekannten Produzenten im Bereich der Südlichen Weinstraße. Dafür kennt fast jeder heimische Gut- und Gernesser den Namen ihrer Gastronomie.   „Bauer’s Stuben“ sind ein durch und durch sympathischer Familienbetrieb, den ich trotz seiner guten Referenzen noch nie besucht hatte. Wahrscheinlich dem ebenfalls in Venningen ansässigen „La Vigna“, einer meiner liebsten italienischen Einkehradressen, geschuldet.   1977 eröffneten Rosemarie und Wolfgang Bauer eine Straußwirtschaft namens „Bauernstube“. In ihrem urgemütlichen Gewölbekeller wurde handfeste Hausmannskost zum eigenen Wein dargeboten. Der Gewölbekeller an diesem Abend ungenutzt Ein kulinarischer Synergieeffekt, der auch heute noch in vielen Ecken der Südpfalz erfolgreich ausgenutzt wird – zumeist an den Wochenenden, wenn die Ausflügler über den Rhein kommen.   Mittlerweile ist aus der heimeligen Weinstube ein mehrfach erweitertes Restaurant mit Schlemmerscheune, In dieser Scheune lässt sich gut schlemmen! Wintergarten, idyllischem Innenhof und einer fast schon toskanisch anmutenden Gartenterrasse hinterm Haus geworden. Allein wegen diesem, im mediterranen Stil gestalteten Genussgarten lohnt sich ein Abstecher ins gut zu erreichende, da nicht weit von der Autobahn A65 entfernt gelegene Venningen.   Es ist wirklich ein ganz besonders behagliches Fleckchen Pfalz, das die beiden Töchter Carina und Christin im Laufe der Jahre mit familiärer Unterstützung geschaffen haben. Auch wir waren schwer beeindruckt von der heimeligen Atmosphäre, die dieser Ort ausstrahlte.   Schön, dass wir unser Essen noch unter freiem Himmel genießen konnten. Später wechselten wir aufgrund der frischen Temperaturen in das urgemütliche Sandsteingemäuer. So gesehen, durften wir also gleich zwei Örtlichkeiten des Gutshofes auf Gasttauglichkeit prüfen. Nur so viel vorweg: den „Ambiente-Test“ haben sie beide mit Bravour bestanden.           Die Idee, dem Wörther Futterquartett einen Ausflug nach Venningen zu bescheren, kam von unserem Neuling, der im nicht weit entfernten Örtchen Böbingen residiert und dieses Lokal schon lange zu seinen regionalen Favoriten zählt. Die von ihm verteilten Vorschusslorbeeren bezüglich Service, Umgebung und Essensqualität sollten sich im Laufe des Abends vollends bestätigen.   Also dann „Food-Fellas“, auf nach Venningen zur Familie Bauer, wo die Gutbürgerlichkeit in ihrer besten Form zu Hause bzw. zu Hofe ist.   Der groß angelegte, hauseigene Parkplatz entspannt die Situation für die Gäste mit motorbetriebenem Mobilitätshintergrund ganz erheblich. Dennoch parkten wir unser Vehikel direkt an der Altdorfer Straße, keine 50m vom Anwesen der Familie Bauer entfernt. Unser Kollege hatte uns die letzte, an der Durchgangsstraße gelegenen Parkbucht freigehalten.   Wir betraten die Lokalität über den etwa zur Hälfte besetzten Garten. Impfnachweise wurden kontrolliert. Mit der Luca-App war auch der Check-In schnell erledigt. Als wäre der große Ansturm schon vorüber, präsentierte sich der von Olivenbäumen und anderen mediterranen Gewächsen geschmackvoll begrünte Außenbereich als wahres Weingartenidyll. Die nicht mehr komplett besetzten Tische standen in angenehmer Distanz zueinander. Um sie herum sorgte gut gepolstertes Polyrattan für komfortable Sitzverhältnisse. Gartenimpression 1 Man begrüßte uns herzlich. Kein Wunder, war doch ein Mitglied unserer Tischgesellschaft hier amtsbekannt. Vom auffallend freundlich und flink agierenden Servicepersonal hatte ich bereits im Portal Tripadvisor mehrfach gelesen. Und ja, die Jungs und Mädels machten ihre Sache richtig gut. Auf unsere Fragen hatten sie immer eine passende Antwort parat. Dabei wurde mit dem berühmten Pfälzer Charme beraten und auch der Umzug nach drinnen zu späterer Stunde problemlos über die Bühne gebracht.   Der kleine Plausch mit dem Serviceleiter, der mir bei meiner von Neugier getriebenen Inspektion der Räumlichkeiten über den Weg lief, verriet mir so einiges über die Historie des Betriebes, die gutseigenen Weine sowie die Bauer’sche Bewirtungsphilosophie, bei der die Verwendung regionaler Produkte großgeschrieben wird.   Diese finden sich auf einem recht ausgewogenen Speisenzettel wieder. Eine knappe Handvoll herzhafter Vorspeisen, ein paar fleischlose Klassiker, Salatschüsseln – sorry, Bowls natürlich – in diversen Ausstattungen, vier verschiedene Flammkuchenversionen und ein karnivorenfreundliches Repertoire an hausmannsköstlichen Hauptgerichten, die vom Wiener Schnitzel über Ossobuco bis hin zum Zwiebelrostbraten und Medaillons von der Schweinelende reichten.   Komplettiert wurde das Bauer’sche Leibspeisenprogramm von einer Reihe süßer Verlockungen sowie einem saisonal geprägten Empfehlungsschreiben, das sich schon ganz dem kulinarischen Herbst verpflichtet hatte. Das darauf abgedruckte Herbst-Menü für schlanke 34 Euro bestand aus einem Kürbiscremesüppchen, einem Kastanien-Saumagen mit Rotkraut und Bratkartoffeln sowie einer süßen Trilogie zum Abschluss. „Kannschd nid meckre!“ hörte ich den Aspiranten am Nachbartisch freudig tönen.   Außerdem tummelten sich handfeste Herzhaftigkeiten wie Schweinsroulade mit Brätfüllung, Cordon Bleu vom Landschwein sowie Steinpilz-Nudeltaschen in Trüffelsahne. Ach, könnte ich doch nur dem würzigen Knollenpilzgeschmack etwas mehr abgewinnen, ich hätte mich wahrscheinlich für das Pilzgericht entschieden.   Auf einer laminierten Karte ließ sich das offene Weinprogramm der Familie Bauer studieren. Vom einfachen Portugieser Rotwein Viertel zu 2,80 Euro über trocken ausgebaute Burgundersorten in Weiß, bis hin zu restsüßen Spätlesen und etwas gehaltvollerem Cabernet Sauvignon bzw. Merlot Viertel zu 4,90 Euro waren so ziemlich alle Rebsorten vertreten, die in der Südpfalz bevorzugt angebaut werden.   Daneben hatte man auch ein paar Flaschenweine befreundeter Winzerkollegen am Start. Einen klassischen Gutsriesling aus dem Hause Reichsrat von Buhl gab es bereits für erschwingliche 22,50 Euro. Auch die sehr fairen 29 Euro für die Black-Print-Cuvée von Markus Schneider aus Ellerstadt würden wohl nicht nur bei Sylt-Besuchern ungläubiges Kopfschütteln hervorrufen.   Den besonderen Umständen geschuldet – es war der Tag des errechneten Geburtstermins unserer Tochter und obwohl sich noch nichts regte, saß ich quasi auf „glühenden Kohlen“ – verzichtete ich auf einen alkoholischen Aperitif und orderte brav einen Hugo komplett ohne 4,50 Euro . Später konnte ich allerdings dem gutseigenen Merlot nicht widerstehen und ließ ihn korrespondierend gewähren.   Meine Kollegen begnügten sich mit Mineralwasser aus dem Schwarzwald 0,75l-Flasche für 4,20 Euro , einem „echten“ Hugo mit Vol. 5,90 Euro und einer Flasche Bischoff Premium Pilsener 0,33l für 2,80 Euro zum Auftakt.   Man ließ uns vier Plappermäulern genügend Zeit, um uns zuerst einmal etwas „frei“ zu quatschen. Auf die Idee, die vor uns ausliegenden, bedruckten Seiten zu lesen, kamen wir deshalb mit etwas Zeitverzögerung. Alles halb so wild, die Getränke standen da ja bereits auf dem Tisch.   Dann wurde eifrig bestellt. Ein buntes Potpourri aus Kürbissuppe, Räucherlachs auf Kartoffelrösti, Saumagencarpaccio, Cordon Bleu, Wiener Schnitzel natürlich vom Kalb und zweimal Rumpsteak – einmal mit Kräuterbutter, einmal mit Pfefferrahmsauce – wurde dem Küchenteam in Auftrag gegeben. Dem nicht gerade geringen Hunger der gutgelaunten Herrenrunde würde damit sicherlich Genüge getan werden. So zumindest der erste Eindruck, wenn man auf die Teller der Nachbartische schielte.   Der Service lieferte flott. Das Loblied des Kollegen über sein Kürbiscremesüppchen 7,90 Euro ist mir heute noch im Ohr. Kürbiscremesüppchen im Weckglas Sie wurde in einem Weckglas serviert und erhielt durch ein wenig Schnittlauch, aufgeschäumte Sahne und fein gewürzte Knuspercroutons on Top den letzten „Schliff“. Kürbiscremesüppchen im Detail Der „Local“ neben mir hatte sich für den zu einer hübschen Rosenblüte geformten Räucherlachs auf Rösti 8,90 Euro entschieden. Eine gute Wahl, wie mir ein kleiner Probierhappen verriet. Räucherlachs auf Rösti Der Mann gegenüber spielte noch ein wenig auf Zeit. Allerdings in sehnsüchtiger Erwartung seines Wiener Panierstücks mit Beilagensalat.   Meine Wenigkeit erfreute sich derweil an einem Saumagencarpaccio 8,90 Euro der besseren Art. Das Saumagencarpaccio Allein für dessen himmlisch saure Zwiebel-Senf-Vinaigrette hatte sich der Weg nach Venningen bereits gelohnt. Die dünnen, unter dem Schmacko-Dressing lauernden Saumagenscheiben waren mit etwas Schnittlauch, halbierten Cocktailtomaten, Salatgrün und saftig-süßen Weintrauben die Lese war ja bereits in vollem Gange! garniert. Saumagen als Carpaccio...why not? Dass auch der letzte Tropfen dieser Leckertunke mit Hilfe des dazu gereichten Weißbrots verputzt wurde, war dann auch keine Überraschung.   Die Vorspeisen hatten also alle gesessen. So viel stand zu diesem Zeitpunkt fest. In freudiger Erwartung auf die Hauptgänge setzte die Dämmerung ein. Die angestrahlten Bäume und Sträucher, zwischen denen wir saßen, ließen den ohnehin sehr angenehm gestalteten Außenbereich noch eine Spur lauschiger wirken. Gartenimpression 2 Das beschauliche Abendessen im allerbesten Kollegenkreis ging in die entscheidende Phase.   Da es sich im Dunkeln nicht sonderlich gut Fotografieren lässt, musste beim Abknipsen der Hauptgerichte das Handy vom Kollegen als Lichtquelle dienen. Bis dann alles im „Kasten“ war dauerte es ein wenig, was von so manchem am Tisch „högschde“ Disziplin verlangte. Der Dunkelheit geschuldet blieb dann das Cordon Bleu des schräg gegenüber von mir sitzenden, präsidialen Oberhauptes unseres Kaukonsortiums leider unverewigt.   Doch seine Zufriedenheit über den mit Kochschinken und Gouda gefüllten, dem Aussehen nach der Butterpfanne entstiegenen Fleischklassiker mit dem wohlklingenden französischen Namen 19,80 Euro drang bis zu mir herüber. Bei allen Hauptspeisen war übrigens ein kleiner, mit schmackhaftem Essig-Öl-Dressing angemachter Beilagensalat inkludiert. Beilagensalat 1 Und der erfüllte seine Aufgabe als frischer Nebendarsteller zum deftigen Gaumenkino aus Rind, Kalb und Landschwein auf wunderbare Art und Weise.  Beilagensalat 2 Gegenüber glänzten zwei herrlich mürbe Wiener Kalbsschnitzel 21,90 Euro mit den daneben liegenden Bratkartoffeln um die Wette. Dem Schnitzelschurken, der sie anschnitt, entlockten sie jedenfalls ein breites Grinsen. Das bzw. die Wiener Schnitzel Mein Bratkartoffelbuddy neben mir – unsere Beilagenportion kam zum Teilen auf einem großen Teller – Knusprige Kartoffelbeilage aus der Pfanne hatte sich für das Rumpsteak mit hausgemachter Kräuterbutter entschieden. Er lobte den perfekt getroffenen Gargrad „medium“ seines Fleisches und ließ mich von der wirklich sensationellen Kräuterbutter kosten. Schon faszinierend, was Kleinigkeiten bei einem Allerweltsgericht so ausmachen können. Das Rumpsteak mit Kräuterbutter Auf meinem Rumpsteak wie das vom Kollegen 24,50 Euro , das übrigens wie bestellt „medium rare“ geliefert wurde, lag eine ordentliche Anzahl an Pfefferkörnern und eine Chili-Schote, deren dekorativer Zweck sich mir erst nach dem ersten kleinen, höllisch scharfen Probierstückchen erschloss, was von der gut aufgelegten Servicedame mit ungläubigem Staunen quittiert wurde. Rumpsteak mit Pfefferrahmsauce „Hot happens!“ Mit der geschmeidigen Pfefferrahmtunke im süffigen Schlepptau und einem Klecks Sahne wurde der kleine Lapsus am Gaumen auf angenehme Weise wieder austariert.   Besonders lobenswert: die auf Basis einer kräftigen Jus und ganz ohne zumindest schmeckbare Helferlein kredenzte Sauce hatte genau die richtige Pfefferdosis vorzuweisen, die das zarte, schätzungsweise 200 Gramm schwere Stück vom Rinderrücken geschmacklich kurzerhand in Richtung Malabarküste verlegte. In Kombination mit der urdeutschesten aller Kartoffelbeilagen war das hedonistischer Saucengenuss ohne Reue, der auch wirklich jedem der knusprig sautierten Fitzelchen von der Pfälzer Erdfrucht zur Ehre gereichte. Bratkartoffelportion für Zwei Schon jetzt war ich von dem hier vorherrschenden Preis-Genuss-Verhältnis mehr als angetan. Wie konnte ich so viele Jahre lang dieses besserbürgerliche Einkehridyll links liegen gelassen haben?   Je später der Abend, desto kühler wurde es im Sommergarten. Der Umzug in das schützende Sandsteingemäuer der Schlemmerscheune war unvermeidlich. Drinnen: keine Spur von unübersichtlicher „Gourmengelage“. Die meisten Gäste hatten schon den Nachhauseweg angetreten. Man platzierte uns direkt neben der Tür zum Garten. Schlemmescheune mit 3 von 4 Food Fellas an Bord Auch das Innere des Gutshofs konnte sich sehen lassen. Viel wertiges, helles Holz beim Mobiliar, indirekt angestrahlte Sandsteinwände, eine mit derben Fassdauben verkleidete Decke und jede Menge Weinflaschen sorgten für genau die richtige Mischung aus gemäßigter Pfalzfolklore und zeitgemäßer Landhausoptik. Ein gutes Beispiel dafür, was eine warme, mit Bedacht installierte Beleuchtung doch so alles ausmacht. Pälzer Atmo pur! Kaum hatten wir unsere innere Wärme zurück, stand uns der Sinn nach Süßem. Unser „Stubenältester“ nur auf seine Gesamtverweildauer in diesem Lokal bezogen… hatte ja bereits im Vorfeld von der geeisten Nougat-Marzipan-Lasagne 8,90 Euro in höchsten Tönen geschwärmt. Da kam auch ich nicht umhin, mir diese Dessertkreation einzuverleiben. Zumal mich Marzipan so gut wie immer anspricht, auch außerhalb der gut gezuckerten Weihnachtssaison.       Außerdem gönnte sich ein anderer Kollege das Zitronen-Sekt-Sorbet 6,50 Euro , das mit dem hauseigenen Riesling-Winzersekt aufgegossen wurde. Der letzte im Bunde bevorzugte wie stets eine Tasse Kaffee 2,20 Euro , um sein Mahl zu beenden.   An der süßen Versuchung aus Nougatcrème und Marzipan gab es geschmacklich nichts auszusetzen. Natürlich war das nichts für Diabetiker, aber mit ihrer fluffigen Textur und dem dezenten Kalt-Warm-Kontrast konnte das „Hausdessert“ voll überzeugen. Meine Zucker-Süßspeise aka Wuchtdessert Ein paar reife Weintrauben, eine orangefarbene Physalis und ein paar frisch aufgeschnittene Stücke von der Mango versuchten der in zwei stattliche, hübsch angeordnete „Kalorienkörper“ geteilten Zuckersüß-Speise etwas fruchtige Frische entgegenzusetzen, was jedoch nur begrenzt gelang. Dafür war die verkappte „Nougat-Marzipan-Torte“ einfach zu dominant. Nougat-Marzipan-Dessert Ich muss gestehen, dass mir eine halbe Portion vollends gereicht hätte. Aber irgendwie schaffte ich es dann doch, auch das zweite Stück dieses Wuchtdesserts zu verdrücken. Werdende Väter können gar nicht genug Kalorien abbekommen – so der Eindruck von dem ein oder anderen Kollegen am Tisch.   Danach war aber wirklich Schluss. Da ging nichts mehr. Zumindest rein. Raus dagegen schon, wenn auch um ein paar gefühlte Kilo schwerer. Nachdem wir die Rechnung beglichen hatten verließen wir nämlich den Gutshof durch den Vordereingang. Eine letzte Gelegenheit, das imposante Anwesen noch einmal näher in Augenschein zu nehmen.   Mit der Auswahl des Gutshofs „Bauer’s Stuben“ hatte unser „Newcomer“ im Gastroquartett gut geliefert. Sein Einstand kann als gelungen bezeichnet werden. Hätte es einer Aufnahmeprüfung für diesen Böbinger Kulinarkollegen bedurft, er hätte sie wohl mit Auszeichnung bestanden.   An diesem Abend endete übrigens auch das Freiluftfuttern. Das sommerliche Dinieren unter freiem Himmel fand mit dem Umzug in die Bauer’sche Schlemmerscheune ein jähes Ende. Urgemütlich... Nicht nur der kulinarische Herbst war bereits in vollem Gange, auch der kalendarische hatte ja einen Tag zuvor bereits Einzug gehalten.   Unser fortgeschrittenes Sättigungsgefühl und der Umstand des jahreszeitlichen Wechsels veranlassen mich, in der Nachbetrachtung dieses wunderbaren Abends, mit einem Gedicht von Friedrich von Logau deutscher Dichter und Epigrammatiker des Barocks, Anm. zu schließen:   „Der Frühling ist zwar schön, doch wenn der Herbst nicht wär, wär zwar das Auge satt, der Magen aber leer!“   Ja. Kann man so stehen lassen…"