"Eine Rezension für Massimo zu schreiben, ist eine moralisch-spirituelle Herausforderung. Es erinnert mich an einen sehr süßen, ehrlichen Klassenkameraden, den ich hatte: mit eckigen Brillen, blassem Gesicht, großen weinenden Augen, einer kurzen Nase und einem unbeholfenen, schlanken Körperbau. Jede Klasse hat so einen Harry Potter. Nun... dieser kleine Kerl hat sich im Matheunterricht sehr bemüht, aber es fiel ihm trotzdem schwer, die Grundlagen zu verstehen und die Prüfungen selbst zu bestehen. Manchmal halfen wir ihm heimlich, indem wir ihm den Weg flüsterten, oder der Lehrer wollte die schlechteste Note nicht geben, weil er ein so bescheidener, bodenständiger und reiner Mensch war. Das Problem mit Massimo ist, dass er seine Grenzen nicht erkennt und nach dem Abschluss Professor für Mathematik geworden ist, der jetzt an der Uni unterrichtet. Wenn man einen solchen Kurs besucht, spürt man viel Liebe, Aufmerksamkeit und Leidenschaft ... aber der Inhalt fehlt an Balance, Finesse, Kreativität, Tradition und im Allgemeinen am Konzept; es ist eine langweilige und vergessliche Sitzung, aus der man fliehen möchte. Massimo hat im Laufe der Jahre auch etwas Haarwachstum gezeigt und lässt es hier und da auf dem Tisch liegen ... Ich würde viel eher ein italienisches Restaurant an der nächsten Ecke empfehlen, La Strada, das ein durchgehend gutes Erlebnis bietet und die Sinne viel mehr anregt. Aber ich bin mir sicher, dass Massimo irgendwo anders sein Talent hat; vielleicht wäre ein italienischer Designer-Outlet ein viel besseres Geschäft, da der charmante und freundliche Service wirklich einladend ist und man das Gefühl hat, ihren Lebensunterhalt unterstützen zu wollen."
