"Der Saurierpfad ist gut ausgeschildert, mit einer Asphaltdecke versehen und eben, hat jedoch eine Steigung von ca. 10 %. In regelmäßigen Abständen stehen gut bis sehr gut erhaltene Bänke an der Seite, sodass man zwischendurch auch mal ausruhen kann. Man sollte sich Zeit nehmen, um die nach oben hin immer reichhaltiger werdenden Ausblicke auf Jena und die Umgebung zu genießen. Nach etwa 1400 Metern Steigung und vielen Serpentinen hat man das Ziel, die Berggaststätte Jenzig, erreicht. Durchschnaufen, schauen, die Terrasse und das Haus betrachten.
Man hat die Wahl: Terrasse oder Gaststube. Die Terrasse ist ein Biergarten mit Selbstbedienung, das heißt, man geht hinein und bestellt. Das Bestellte ist sofort zu bezahlen. Getränke nimmt man dann mit, Speisen werden serviert. In der Gaststube läuft alles nach dem gewohnten Procedere. Ich bestellte für uns ein Schnitzel mit Champignons in Rahmsauce, Pommes und einer Gemüsebeilage sowie einer kleinen Cola. Kurz darauf hörten wir das Klopfen auf das Fleisch, und bald hatten wir das Vergnügen, das Gericht zu genießen. Ja, richtig gelesen: Der Teller war randvoll, das Schnitzel war groß und zart, gut durchgebraten. Die Rahmsauce mit den Champignons schmeckte hervorragend, und die Gemüsebeilage war absolut frisch, reichhaltig und gut mit Kräutern sowie fein gewürzt. Die Cola war frisch und schön kalt und das Glas war voll.
Sowohl der Herr an der Kasse, der die Bestellung aufnahm, als auch die Dame, die uns später bediente, traten äußerst höflich und freundlich auf, was uns sehr gefreut hat. Zumal wir so etwas nicht überall erleben durften. Wir haben die Speisen und auch die Aussicht von der Terrasse genossen. Doch dann zog es uns noch ein Stückchen weiter zum Aussichtspunkt, der noch ein paar Meter entfernt lag. Der Weg führte am Waldrand über den Jenzig und man hatte einen fantastischen Blick auf Jena mit seinen Stadtteilen und die umliegende Natur. Auch hier gab es viele Bänke und Tische, sodass man sich stundenlang aufhalten und alles mit voller Freude genießen konnte. Ach ja, ich hätte es fast vergessen: Kurz hinter der Gaststätte befinden sich in einer Wiese überdachte Campingtische und -bänke sowie mittig eine Stelle, an der man grillen kann.
Irgendwann haben wir dann umgekehrt. Wir sind in die Gaststube marschiert und haben uns dort mit Kaffee und Kuchen gestärkt ... Gemütlich ging es die Serpentinen hinunter und uns kamen immer Menschen entgegen; auch oben war immer Zuzug. Wir machten es uns in unserer kleinen Kalesche gemütlich und rollten heimwärts. Mal schauen, wo es uns noch hinweht ..."