"Von Dienstag bis Freitag bietet das Sake ein täglich wechselndes Menü mit einer Suppe als Vorspeise und entweder Szechuan-Hähnchen oder Ente mit Ananas als Hauptgericht an. Zusammen mit einem Kaffee oder Espresso kostet es 6,00 EUR in der Hähnchen-Variante und 8,00 EUR in der Ente-Variante. Ich entschied mich jedoch für eine Suppe und ein Entengericht von der regulären Karte. Die Suppe Tom Yam Gum, auch bekannt als die thailändische Nationalsuppe, trägt zu Recht im Menü den Hinweis auf Schärfe 3. Sie war tatsächlich gut scharf und enthielt Garnelen, Gurkenscheiben, Bambusstreifen, Champignons und kleine Salatblätter. In dieser Version findet man sie nirgendwo in Thailand; sie ist recht europäisch, hat mir aber gut geschmeckt. Wenn man es nicht so scharf mag, sollte man besser die Wan Tan-Suppe oder die berühmte Peking-Suppe wählen, wenn man schon eine Suppe möchte.
Bei der Ente im Steintopf, die ich gewählt hatte, handelte es sich um Entebruststreifen in ländlicher Art (so steht es auf der Karte) zu Reis und verschiedenen Gemüse. Dieses Gericht hat mich qualitativ insgesamt angesprochen, hat mich aber etwas enttäuscht. Das Sake (ehemals ein Dampfer, jetzt ein neues Ausflugslokal im Bermuda-Dreieck St. Johann Markt, Fröschengasse und Saarstraße) ist aus meiner Sicht eher für kleinen Hunger und weniger für üppige Tafeln geeignet. Zu hohe kulinarische Anforderungen sollte man in dieser Art der Küche nicht stellen; das würde unweigerlich zu Enttäuschungen führen."