"sehr oft ist das forsthaus ein zwischenziel bei unseren ausgiebigen touren durch den berliner grunewald. normalerweise trinken wir nur etwas. aber mehrmals haben wir hier gegessen, manchmal nur eine suppe, manchmal mehr. es gibt traditionelle Küchen eines Out-of-Air-Restaurants mit ostpreußischem Einschlag. das ist der Besitzer. das ist ein absolutes unikat. Manch einer mag sogar sagen, dass so etwas nicht geht. wenn die alte dame (fast 80) aus ihrer arbeitsplatzküche ins esszimmer oder auf die terrasse tritt, dann gibt es immer was zu sehen. Heute hatte Madam Sandale mit kräftigen roten Socken. eine weite braune kardierte knielange Hose und auf dem Kopf eine lila Strickmütze. sie kümmert sich intensiv und liebevoll um ihre gäste, besonders um kinder, immer mit lauter orgel. Kurioses ist auch das Persönliche. Wir haben hier noch nie einen Kellner unter 60 Jahren gesehen. manche tragen schon jenseits der 70er meist klassische Kellnerkleidung in schwarz-weiß. Manche sind schon etwas faul, aber alle sind lieb. das ist fast wie Kabarett. aber auch essen lohnt sich. ist göttlich b. die Waldpilzsuppe. leider gibt es nur vereinzelt königsberger klopse. da kommt das heimelbing des besitzers. großartig. wer übrigens zwei bis drei Portionen haben möchte, für den ist die Lopse gleich mitbestellt."
