Tortellini-Panna-Schinken
Mani In Pasta

Mani In Pasta

Moenkhofer Weg 42, 23562, Luebeck, Germany

Pizza • Pasta • Italienisch • Mittagessen


"Direkt in den Zeiten der Corona-Krise versuchte es das „Mani in Pasta“ mit einer Neueröffnung im Stadtteil St. Jürgen zunächst natürlich nur als Take-Away mit einer Erweiterung des lokalen Gastro-Angebots um eine authentische italienische Küche. Erfolglos scheint dieser Versuch bisher definitiv nicht verlaufen zu sein, konnte man sich doch auch durch den tiefen Corona-Winter 20/21 retten und sein Angebot dabei zudem um einen Lieferservice erweitern. Für mich war es also höchste Zeit, mir auch einmal selbst ein Bild von der hier gebotenen Qualität zu machen. Blick auf die Theke. Innenraum mit einer kleinen Sitzgelegenheit. In den Räumen des Mani in Pasta existierten bisher häufig den Besitzer wechselnde Bäckereien. Dementsprechend sind natürlich auch die Raumgestaltung und das Platzangebot im Vergleich zu einem klassischen Restaurant wesentlich limitiert. Die Theke blieb natürlich erhalten und dient heute vor allem als Kasse bzw. Abholstation für das Take Away -Geschäft. Gleichzeitig hat man sich aber auch dazu entschieden, denn restlichen Innenbereich komplett dem oben erwähnten Lieferservice-Geschäft zu widmen und somit zu einer abgetrennten „Pizza-Fabrik“ zu machen, sodass der gastronomische Bereich komplett auf den Außensitz beschränkt ist. Außenansicht. Dessen Gestaltung finde ich mit den in den Farben der italienischen Flagge gestalteten Steinen als natürlich Abgrenzung zum restlichen Bürgersteig definitiv gut gelungen. Er gewährt den Gästen etwas mehr Ruhe vom normalen Passantenstrom und dient gleichzeitig wahrlich als Blickfang. Das im Winter somit keine Gastronomie vor Ort möglich sein sollte bzw. nur für die wirklich hart gesottenen, die auch winterliche Temperaturen nicht abschrecken zeigt, dass man sich mit dem Take-Away und dem Lieferservice wohl ein gutes Standbein aufbauen konnte, dass sich bereits im Corona-Lockdown so gut bewährte, dass man es auch zum Haupt-Konzept macht. Am Tag meines Besuches wäre dieses tolle März-Wetter definitiv sogar ausreichend für die Außenplätze gewesen. Trotzdem konnte ich mich für meine kurze Einkehr an diesem frühen Abend im wärmeren Innenbereich an einem kleinen Wandtischchen mit Barhockern aufhalten, was für mich allein komplett ausreichend war. 3 MitarbeiterInnen waren zu dieser Zeit vor Ort. Bestellt hatte ich direkt am Tresen, wo mich eine ältere Dame auf Deutsch begrüßte. Sie übernahm auch die Kommunikation mit den beiden, anscheinend, Inhabern, die Vollblut-Italiener waren. Zur warmen Jahreszeit wird auch am Platz auf dem Freisitz serviert, was aber wie erwähnt bei mir diesmal nicht notwendig war. Trotz eines merklich straffen Tempos und Bestellungsaufkommen im Lieferservice und Take-Away agierte die erwähnte Dame organisiert und schenkte mir eben auch gleich ihre Aufmerksamkeit. Auch im weiteren Verlauf war sie zusammen mit ihren Kollegen für Smalltalk zu haben und zugewandt. Einen ganz großen Pluspunkt sicherte sich das Team dabei durch seine Offenheit und Spontanität, die sie gegenüber meinem speziellen Wunsch zur Abänderung einer Speise erfüllte, was ich im Folgenden noch näher erläutern werde. Eine italienisch-emotionale Gastfreundlichkeit, die keine uniforme Show, sondern einfach ehrlich war. Das Speisenangebot gliedert sich im Mani in Pasta wie folgt. Der Fokus liegt hier tatsächlich weniger auf dem, was wir als Pasta verstehen würden, sondern auf dem, was sich aus der wörtlichen Übersetzung dieses Wortes Teig im Ofen machen lässt. Eine riesige Auswahl an Pizza, Pinsa, Foccacia, Friselle oder auch Puccia erfüllen wohl jedem Freund dieser Art der italienischen Gerichte seinen favorisierten Wunsch. Trotzdem lassen sich bei den Hauptgerichten natürlich auch Nudelgerichte und Lasagne-Versionen wählen. Trotz dieser ganz klaren Kernkompetenz entschied ich mich für ein Gericht aus dem Bereich der Vorspeisen, welche neben typischen Anti-Pasti auch Salate bereithält. Sehr erfreut war ich dabei, dass mir ein Extra-Wunsch für den Insalata di Tacchino gewährt wurde, ein toller Service, den ich auch schon beim Abschnitt zum ebenjenem erwähnt hatte. Ursprünglich besteht diese Salat-Variante neben Blattsalaten, roten Zwiebeln, Tomaten und Oliven in einem Honig-Senf-Dressing aus den so häufig anzutreffenden, aber genauso belanglosen Putenstreifen. Wenn ich aber schon einmal beim „authentischen“ Italiener bin, so möchte ich auch etwas Besonderes aus der Kulinarik dieses Landes kosten. Dabei erregt der Südtiroler Speck, der bei einigen Teigspeisen als Belag daherkam, mein größtes Interesse. Und tatsächlich erfüllte mir das Team diese individuelle Idee gern und richtete mir den Salat somit also als „Insalata di Speck Alto Adige“ in der kleinen Portion für 6,4 € folgendermaßen her. Trotz des erwähnten, wuseligen Liefergeschäftes zum frühen Abend musste ich dabei keine 10 Minuten warten. „Insalata di Tacchino“: aus gemischten Blattsalaten, roten Zwiebeln, Tomaten, auf meinen Wunsch Südtiroler Speck statt Putenstreifen und Oliven in einem Honig-Senf-Dressing ; kleine Portion. Passend zum Durchmischen in einer kleinen Schale serviert lagen auf einem Bett aus knackigem Eisbergsalat Schnitte von Radicchio, Karotten, Gurke und Tomaten. Dazwischen fanden die annoncierten Oliven ebenso Platz wie rote Zwiebelstücke und Ruccola. Das Honig-Senf-Dressing war darüber bereits in passender Menge drapiert, sodass die wahre Krönung in Form von 5 Scheiben des Südtiroler Specks ganz unverfälscht die Krönung sein konnte. Und das war er geschmacklich auch für mich. Dieses einzigartige, salzige Umami setzte den erhofften Kick auf die ohnehin schon gute Grundbasis des Salats. Dessen Komponenten waren nämlich allesamt frisch und knackig und bereiteten so fröhlichen „Knabberspaß“. Auch das Honig-Senf-Dressing machte positiv auf sich aufmerksam. Es war auf einer cremigen, Joghurtartigen Basis gebaut, ließ dabei eine Säure aber nicht vermissen. Aromatischer Senf, auch sichtbar als grobe Körner, war deutlich spürbar und in gute Balance mit Honig-Süße gebracht. Wahrlich ein Dressing, dass den Salat aufwertet und doch so dezent, dass das Highlight des Südtiroler Specks für mich nie verdrängt wurde. Ein paar dünne Scheiben Foccacia zeigten eine tolle Porung und damit Fluffigkeit. Sie hätten den Salat perfekt begleitet, wenn sie selbst auch noch etwas warm gewesen wären. Aber das war sowieso ein von mir gar nicht erwarteter Zusatz und tat dem tollen Gesamteindruck dieser kleinen Vorspeise überhaupt keinen Abbruch. Deren Bestellung hat sich für mich, wie man sicherlich merkt, sowieso voll gelohnt. Die 6,4€, die trotz der Änderung zur ursprünglichen Variante mit Pute in den Südtiroler Speck gleichblieben, erhöhte ich so gerne mit Trinkgeld. Das „Mani in Pasta“ hinterließ bei dieser wahrlich kurzen und kleinen Premiere also bereits einen positiven Ersteindruck. Die Freundlichkeit und tolle Offenheit sichern beim Service für mich eine verdient hohe Punktzahl. Das Ambiente im erwähnt minimalen Innenbereich ist natürlich kaum bewertbar, kam aber trotzdem wertig herüber und die Gestaltung des Aussensitzes präsentiert sich zudem erfrischend anders. Schließlich erfüllte mir bereits diese kleine Salat-Vorspeise des Kurzbesuches all das, was ich mir davon erhofft hatte. Eine frische Basis mit aromatischem Dressing trug mein gewünschtes, Produkthighlight des Südtiroler Specks einfach super und rechtfertigte damit seinen Preis. Wohl nicht zu Unrecht lassen mich italienische Neueröffnungen meist nicht gleich freudig aufhorchen, trifft man dabei doch allzu oft auf eine rein auf Gewinnerzielung ausgerichtete „Abfertigungs-Küche“. Das „Mani in Pasta“ macht da aber allein schon mit seinem Angebot einen erfreulichen Unterschied und hat nun eben auch beim ersten persönlichen Ausprobieren für mich bezeugt, dass es tatsächlich eine Bereicherung der lokalen kulinarischen Auswahl darstellt."

Al Vecchio Borgo

Al Vecchio Borgo

Lauterbacher Str. 21 a, 36304 Alsfeld, Hesse, Germany

Pizza • Pasta • Steak • Vegetarier


"Unglaublich, wie doch die Zeit vergeht. Mehr als vier Jahre ist es her, dass wir dieses hübsche Restaurant zuletzt besucht haben. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet.   Und dabei war es sogar noch ein Versehen. Meine Frau dachte wir fahren nach Hersfeld und wunderte sich, warum ich links, statt rechts abgebogen bin. Ich wiederum hatte Alsfeld geplant und wollte dort chinesisch essen gehen.   Nun, letztendlich waren wir in Alsfeld Altenburg und sind dort Pizza essen gegangen : . Was gut so war! Vier Jahre ist eine viel zu lange Zeit! Das muss sich zukünftig ändern. Die schöne Innenstadt Alsfelds wiederum scheint dem Aussterben geweiht. Zig Restaurants, die dicht gemacht haben und viele leer stehende Läden und Carl Ramspeck macht auch zu : eine weitere Institution Alsfelds . Kartoffelsack, Adel.Es, Valentino, Asia Bistro Panda alle haben sie den Betrieb eingestellt! Und das von mir ins Auge gefasste China Restaurant haben wir nicht gefunden. Womöglich auch schon dicht gemacht, bevor wir es kennenlernen konnten.   Und so ging es weiter in den nur 3 Minuten Autofahrt entfernten Ort Altenburg.   Wir wurden sehr freundlich begrüßt und: welch Freude! Wir konnte sogar den selben Tisch wählen, an dem wir auch beim letzten Mal gesessen hatten. Und es kam uns wirklich nicht vor wie vier Jahre in der Vergangenheit.   Unsere halbrunde Nische   Und der Tisch war genau so schön eingedeckt wie beim letzten Mal.   Tischdeko   Und nachdem die Gäste vor Kopf das Restaurant verlassen hatten, wurde es auch ein weniger ruhiger und andächtiger. Neu war zumindest der lange Spiegel über dem Tisch vor Kopf .   Langer Tisch vor Kopf   Wir wussten beide nicht mehr, was wir beim letzten Mal gewählt hatten. Aber wir hatten beide großen Hunger und wählten so auch beide eine Vorspeise. Meine Liebste einen kleinen Salat, ich die schon bewährte Zwiebelsuppe, die ich dann doch noch in Erinnerung hatte.   Diesmal wählte ich eine Pizza und wie sich später herausstellte, war es die gleiche Version wie die, die meine Liebste vier Jahr vorher verspeist hatte.   Und meine Holde nahm etwas von der Tageskarte: Nudeln nach Art des Hauses!   Ob neue Idee oder nicht, wir wissen es nicht, weil wir beim letzten Mal keinen Salat bestellt hatten. Der Salat meiner Frau wurde in einer Pizzateigschüssel angerichtet:   Insalata Italiana   Sehr lecker und frisch, mit Karotten, Gurken, diversen grünen Salaten, Tomaten, Rukola, Schinken , Zwiebeln und Ei. Kaum vorstellbar, dass dies alles Platz in der Teigschüssel hatte, aber das Foto täuscht von der Größe her!   Die Zwiebelsuppe überraschte mich ja schon beim letzten Mal. Die Terrine mit einer Haube aus Pizzateig überbacken.   Zwiebelsuppe unter der Teighaube   geöffnete Teighaube mit Zwiebelsuppe   Eine witzige, wohlschmeckend aber auch gefährlich Idee. Wenn man zu viel von der Pizzateighaube zu sich nimmt, dann hat man womöglich nicht mehr genug Platz für die Hauptspeise! Also aufgepasst! Die Zwiebelsuppe war jedenfalls wieder sehr lecker, auch in Kombination mit dem Pizzateig. Ich musste mir auf die Finger klopfen, um nicht auch noch den Rand zu essen.   Nun, kurze Zeit später wurde ein fahrbarer Tisch in unsere Richtung geschoben. Wir waren ein wenig überrascht, denn warum sollte man uns die Hauptspeisen nicht aus der Hand überreichen? Bis wir realisierten, dass es sich um einen Parmesankäse handelte, der sogleich mittels etwas Alkohol angezündet und zum Schmelzen gebracht wurde.   Parmesan in Flammen   Daraufhin wurde die vierkantige Pasta hinzugegeben und im Parmesan gewälzt. Verzeiht die Ausdrucksweise, aber ich bin einfach nur Genießer und kein wirklicher Kenner möglicher Fachbegriffe ; .   Pasta frisch in Parmesan gewälzt Schließlich stand die fertige und wohlduftende Kreation auf dem Tisch! Wow! Mit den Worten noch mehr Parmesan muss glaube ich nicht sein wurden wir zum Genießen alleine gelassen.   Nudeln nach Art des Hauses   Am liebsten hätte ich ja meine Liebste während des Essens gefilmt. Mit teils geschlossenen Augen wurde genossen. Und diese Worte hatte ich zuvor noch nie gehört das ist das beste Nudelgericht meines Lebens! . Ich könnte jetzt frustriert sein und in der heimischen Küche zukünftig Abstand von meinem warmen Nudelsalat nehmen, aber ich habe probiert, und auch ich war begeistert!   Dagegen war dann meine Pizza nur eine sehr gute Pizza . Eigentlich genau wie beim letzten Mal! Alles frisch, rundum knusprig, perfekter Teig, was will man mehr? Pizza Capricciosa   Zwischendurch wurden wir mehrfach auch von unterschiedlichen Personen gefragt, ob alles zu unserer Zufriedenheit sei. Perfekt! Hier fühlt man sich wirklich als Gast und umsorgt.   Den Abschluss bildete dann ein Aperitif als Gruß des Hauses. Grappa für die Dame, Ramazotti für den Herren.   Voller Wohlgefühl und mit sattem Magen machten wir uns auf den Heimweg. Vier Jahre werden wir jetzt nicht mehr warten! Garantiert nicht!   Bezüglich Örtlichkeit nur wenige Minuten von der Autobahnabfahrt Alsfeld West entfernt und weiteren Beschreibungen empfehle ich den vorherigen Bericht aus 2015. Ich möchte mich dahingehend nicht wiederholen.   Das Verzehrte so wie es in der Speisekarte steht:   Insalata Italia 6,00 € Zuppa di Cipolla Zwiebelsuppe 5,00 € Pizza Capricciosa Pizza mit Schinken, Salami, Pilzen, Paprika und Zwiebeln groß 8,50 € Nudeln nach Art des Hauses 14,00 € Apfelschorle Schweppes 0,4 l 4,00 € Weizenbier 0,5 l  3,40 €"