"Gestern waren wir dort. Der Hunger war spürbar und mein Begleiter hatte Lust auf Fleisch, während ich am Tag davor nur ein ganz normales Essen genossen hatte, als ich mit meiner Familie, vor allem Kroaten und eher mit einem Italiener, unterwegs war. Naja, das Restaurant Stiepelmann in der Nähe (Grenzboje in Asseln, quasi auf der anderen Seite des Flughafens) hatte ich seit meinem letzten Besuch vor etwa fünf Jahren nicht mehr besucht. Der Ort ist recht unscheinbar am komplizierten Hellweg gelegen (hauptsächlich über die Straße parallel zur B1 von Wickede zur Stadt mit Anbindung an Tram & Bus). Wir wurden freundlich begrüßt und durften an einem der letzten Tische mit vier Stühlen Platz nehmen, wobei ein möglicher fünfter Stuhl vor dem Salatbuffet stand. In diesem Bereich sind die typischen Klinkersteine und Rundbögen zu sehen. Leider ist der Platz an diesen Tischen sehr minimalistisch, sodass zwei erwachsene Männer ein wenig Platzprobleme hatten. Bei meinem letzten Besuch hatte ich einmal draußen im Biergarten und einmal direkt an der Fensterfront gesessen, wo es auch eine Bank gibt, aber die benachbarten Stühle waren sehr leicht nach vorne zu ziehen. Leider saßen gestern dort vier andere erwachsene Männer; zwei von ihnen waren etwas ungeschickt, aber nicht dumm. Mein Begleiter, der größer ist als ich, setzte sich an die Wand und ich blieb direkt gegenüber. Danach wurde der Tisch ein wenig chaotisch, aber wir konnten beide bei vier Personen Platz finden, was zu einem kleinen Problem führte! Im Raum gab es nur Tische mit Stühlen, die für uns bequemer gewesen wären. Die Tische waren mit Stofftischdecken bedeckt, als nette und angemessene kleine Pfeffer- und Salzteller. Die örtlichen Tischdecken waren allerdings sauber gehalten und die Toilette besuchten wir nicht. Die Speisekarten wurden schnell verteilt, auf denen typische kroatische und internationale Gerichte und Getränke aufgelistet waren, wie in einem vergleichbaren Restaurant. Wir wurden auch direkt nach unserer Getränkewahl gefragt. Ein großes Bier (0,3 l) wurde bestellt (hier gibt es gezapftes DAB oder Hövels), das dann später mit 2,30 € berechnet wurde und gut gekühlt durch einen anderen Kellner serviert wurde. Hinter der Getränkebar arbeitete ein Mann, während drei Kellner für die Gäste im Lokal, in der Halle und an den besetzten Tischen zuständig waren. Mit allen dreien hatten wir im Laufe des Abends zu tun, sie waren alle recht flüchtig, freundlich und aufmerksam, besonders als die Gläser leer waren. Das Getränkespiegel funktionierte einwandfrei. Dann bestellte mein Begleiter einmal die spezielle Grillplatte für 12,90 € und ich einmal die klassischen Cevapcici für 9,90 €. (Die Preise für die Getränke sind nicht mehr ganz aktuell, wie ich gerade bemerkte.) Dann durften wir uns am Salatbuffet bedienen. Die Auswahl ist nicht so groß wie in anderen vergleichbaren Lokalen, aber sie ist ausreichend. Der Kräutersalat war ebenfalls ganz in Ordnung. Es gab zwei Sorten Dressing, einmal Joghurt und einmal Französisch, letzteres probierte ich einmal und es kam mir geschmacklich sehr bekannt vor – ähnlich wie die großen Glasflaschen, die man in großen Mengen und auch in der Subway kaufen kann. Nach einer angenehmen Wartezeit, die in dem voll besetzten Lokal recht schnell verging, wurden unsere Gerichte serviert, und wir wünschten uns einen guten Appetit. Vielleicht lag es daran, dass wir nur zu zweit waren und keine weiteren Vorspeisen wie die Nachbarn bestellt hatten. Auf der speziellen Grillplatte fanden sich ein Stück Schwein, ein Kotelett, ein Hacksteak, zwei Cevapcici, Djuwet (Paprika), Pommes Frites und Taumel. Auf meinem Cevapcici-Teller (bitte einmal auf das Foto klicken, dann sieht man den ganzen Cevapcici) gab es Cevapcici, Ajvar, Djuwet, Pommes Frites und Salat. Das Fleisch war gut gegrillt, aber wir vermissten etwas Knoblauch und Gewürze. Die Djuwet-Paprika war schön scharf, aber etwas geschmackneutral. Die Pommes Frites waren gut. Zusätzlich erhielten wir eine kleine Karaffe Ajvar (auf dem Foto neben den Cevapcici), die sehr mild war und aus dem großen Glas kam. Eine weitere Lieferung Ajvar erfolgte sehr schnell, ohne später berechnet zu werden. So ergeben sich ehrliche drei Sterne für das Essen. Die Qualität des Essens im Verhältnis zum Preis war in Ordnung (drei Sterne). Wir wurden freundlich gefragt, ob alles zu unserer Zufriedenheit sei, und bestellten die Rechnung, die dann schnell in Form einer ordentlichen Barzahlung, inklusive 2 warme Tüten, serviert wurde. Danach wurden wir noch freundlich verabschiedet. Fazit: Extra aus Bochum würden wir nicht hierher fahren, um zu essen, aber wenn man in der Nähe ist und kroatische Küche möchte, ist ein weiterer Besuch nicht ausgeschlossen."