"Da wir in der Nähe wohnen, wollten wir uns nicht von dem turbulenten Unentschlossenheit abhalten lassen: Tolle Lage mit fantastischem Panorama. Wir waren etwas überrascht, dass es abends ganz leer war und wir die einzigen Gäste waren. Der Salat schien wohl schon länger unter einer Frischhaltefolie in der Küche zu sein. Als mein Schnitzel mit Pommes kam, bat ich um Ketchup und erhielt eine Flasche Ketchup von der Marke Penny auf den Tisch gestellt. Die Pommes waren ebenfalls vom Penny-Sortiment. Das Schnitzel schien mir kein frisches Fleisch zu sein, sondern eher panierte Ware aus der Fritteuse. Mein Begleiter hatte das Schmorgericht aus der Kunststofftube mit drei verschiedenen Arten von Knödeln, die sehr trocken waren. Auf unsere Frage, ob wir vom legendären Hähnchen am Abend erfahren könnten, wurde uns nur mitgeteilt, dass mindestens 6 Personen sich anmelden müssten, damit es sich lohnt, die Fritteuse zu betreiben. Was soll ich dazu sagen? Die Preise waren durchschnittlich, aber ich kann mir auch zu Hause gut geschnittene Penny-Pommes mit Schnitzel und Ketchup von Penny zubereiten. Dass die Fertigküche in die deutschen Restaurants Einzug gehalten hat, ist bekannt. Oft frage ich mich, warum man überhaupt essen geht? Früher gab es überall Schnitzel frisch aus der Pfanne. Das Frittieren war selbstgemacht, Knödel, wenn im Angebot, frisch. Der Salat war auch frisch. Das war schön! Schade, und: Nie wieder Torso."
