"Dieser Tage war ich mit Besuch aus Norddeutschland im Maulaffenbäck zu Abendessen. Auffallend war, dass das Lokal gegen 19 Uhr fast leer war. Wir bestellten Leberkäse und fränkische Bratwürste. Ich war in der Vergangenheit recht häufig im Maulaffenbäck, da das Essen, vor allem der Leberkäse sehr gut war und man für den Preis gut Essen und Trinken konnte.Daher waren wir sehr überrascht, was dann auf unserem Tisch landete. Im Gegensatz zu früher gab es zwei kleine dünne Scheibchen Leberkäse ohne den gewohnten schmackhaften dunklen Rand, in der Pfanne gebraten, dadurch sehr trocken und der nach nichts schmeckte sowie zwei blasse Bratwürste mit Kraut, welches mein Gast „norddeutsch trocken“ mit „ja meine Mutter macht auch Sauerkraut“ kommentierte.Den Leberkäse reklamierten wir, da er ungenießbar war. Er wurde ohne ein Wort der Entschuldigung wieder mitgenommen. Als ich bezahlte, stand der Leberkäse auf der Rechnung. Auf meine Frage, warum er denn berechnet wurde, kam dann gleich der Wirt und meinte, dass er diesen Leberkäse täglich hundertmal ohne Beanstandung verkaufe und wenn er mir nicht schmecken würde, läge es wohl an mir. Mein Hinweis, dass ich schon sehr oft im Maulaffenbäck, auch nach dem Pächterwechsel, Leberkäse gegessen hätte (letztmals vor etwa 6 Monaten) und das, was mir heute serviert wurde, nichts mit dem zu tun hätte, was ich bisher kannte, kommentierte der Wirt, dass ich ihn beleidigen würde und er mich nun auffordert, sein Lokal zu verlassen und nicht mehr kommen solle. Ich entgegnete ihm, das die Reklamation der Portion Leberkäse wohl keine Beleidigung darstellen würde. Daraufhin kam der Gipfel: Der Wirt meinte wörtlich: „Wenn Ihnen der Leberkäse nicht schmeckt, sollten Sie sich vorher die Zähne putzen“. Ich war sprachlos und verließ das Lokal. Meiner Meinung eine Unfreundlichkeit und Beleidigung, die einem Gastwirt nicht ansteht. Kein Wunder, dass der Maulaffenbäck offenbar in der Gunst der Würzburger Gäste gesunken ist und häufig viele Plätze leer bleiben."