Zander Vom Grill
LA GONDOLA

LA GONDOLA

Kinskygasse 12 / Ecke Purkytgasse, 1230 Wien, Austria

Käse • Pizza • Fleisch • Pizzeria


"Ein sehr nettes, bodenständiges Pizzalokal am Rande von Wien. Zwar war im Lokal wenig los, aber die Kellnerin war freundlich, schnell und aufmerksam. Die Pizzen sind groß und werden vor den Augen des Kunden im Steinofen zubereitet. Der Teig ist locker und bekömmlich und die Pizza liegt nicht schwer im Magen. Der Belag hat genau die richtige Mischung mit nicht zu viel Käse, aber auch nicht zu wenig von den gewünschten Zutaten drauf. Nach dem Pizzagenuss hat man kein Schweregefühl, was ein Kennzeichen eines lockeren Teiges und eines passablen Belages ist. Der griechische Salat besteht hauptsächlich aus Eisbergsalat, Gurken und Schafskäse. Man kann zwischen verschiedenen Dressings wählen, was super ist, da man erstens weiß, dass die Salate immer frisch zubereitet werden und zweites man sich nicht mit einem Dressing „zufriedengeben“ muss, welches oft fettige Fertigdressings sind. Am griechischen Salat war der Schafskäse großzügig verteilt, was definitiv ein Pluspunkt ist, da sehr oft an solchen Topings gespart wird. Das Pizzabrot zum Salat war fluffig, leicht und bekömmlich. Extra Knoblauch zu wählen ist geschmacklich wirklich empfehlenswert. Wer allerdings salzempfindlich ist, sollte dies erwähnen, da das Knoblauchöl, der Salat und auch die Pizza eher auf der salzigen Seite angesiedelt sind. Zusammenfassend muss gesagt werden, dass alle Gerichte, die wir konsumiert haben, geschmacklich und auch visuell so waren, wie man sich Pizzen und Salate, in Österreich, vorstellt. Für zwischendurch durchaus empfehlenswert."

Bären

Bären

Hofackerstraße 96, 79110, Freiburg, Germany

Zivil • Deutsch • Nachhaltig • International


"Ich habe diesen Ort im Voraus gebucht. Nicht weil es empfohlen wurde, sondern weil es abseits von Touristville schien und die Speisekarte abwechslungsreich war. Eine Minute zu Fuß durch unbekanntes Gebiet. Die blonde Dame, die mich traf, war sehr nett, lächelte und lud mich ein, mich hinzusetzen, wo ich wollte. Als ich einen netten Abend draußen verbrachte, wurde ich dann mit einer säuerlich dreinblickenden Matriarchin konfrontiert, die mir sagte, ich solle an einen anderen Tisch gehen, um Platz für eine größere Party zu schaffen. Keine Entschuldigung, keine Richtung, wo man sitzen soll. War ich zu den und Fawlty-Türmen zurücktransportiert worden? Die nette Dame nimmt meine Bestellung entgegen, die saure Frau wirft einen Salat auf meinen Tisch, ohne mich anzusehen oder mir zu sagen, was es ist. Sie ist zu sehr damit beschäftigt, ihre größere Party zu umschmeicheln. Die nette Kellnerin bringt mein Steak heraus, absolut akzeptabel und das, was nach einem unglaublich langen und anstrengenden Tag gebraucht wurde. Ich aß mein Essen, bekam die Rechnung von der netten Kellnerin und machte mich auf den Weg. Weißt du, ich habe viel Mühe darauf verwendet, die Orte zu finden, die die Einheimischen besuchen, und alles, was ich tun möchte, ist, mich einzufügen. Meine ursprüngliche Absicht war es, dieses Restaurant mehrmals zu besuchen, während ich hier war, da dort einiges los war das Menü, das ich mir vorgestellt habe. Aber ich ging nie zurück. Die blonde Kellnerin war absolut charmant und ein Verdienst des Restaurants. Das Essen war akzeptabel. Was nicht akzeptabel ist, sind schlechte Manieren, die an absichtliche Unhöflichkeit grenzen. Ich zahle gutes Geld. Weh mich nicht von meinem Platz weg, wirf keinen Salat nach mir und gib nicht dein Bestes, Gleichgültigkeit vorzutäuschen, die an Verachtung grenzt. Ja, dieser Ort war unvergesslich, leider aus den falschen Gründen"

Linde

Linde

Marktplatz 112, 77876 Kappelrodeck, Germany

Pizza • Essen • Deutsch • Europäisch


"...ist nicht gerade eine Ausgeburt an üppigem Leben, insbesondere im gastronomischen Bereich! Gebucht hatte meine Frau das Hotel und Restaurant Gasthaus Hirsch und wir wussten schon, dort können wir nicht speisen. Montags war die Küche geschlossen. Also checkten wir dort erst einmal ein und brachten uns nach weiteren 25 Kilometern von Neuweier/ Umweg bis eben nach Kappelrodeck zurück in einen Zustand, der es erlauben würde, zum Abendessen ein Restaurant zu betreten. Eine Frage bei den Betreibern des Hirsch nach einer Einkehrmöglichkeit wurde mit Schulterzucken beantwortet, sowie einem Hinweis: vielleicht die Linde ein paar hundert Meter die Hauptstraße hinauf? . Weit laufen wollten wir nicht mehr, ein Taxi zu ordern hatten wir aber auch keine Lust mehr. Beim Weg zum Hirsch hatten wir schon gesehen, dass die Linde geöffnet hatte. Hunger machte sich bemerkbar und so sahen wir uns an, zuckten auch die Schultern und gingen ohne große Erwartungen hin. Elektronisch findet die Linde noch nicht statt, man hat aber eine Telefonnummer, und so war Recherche im Vorfeld schwierig. Vor dem Haus aber eine große Gruppe junger Menschen beim Bier, so schlecht konnte es nicht sein, wenn die kommen. Also hinein in die Gaststube und wieder befanden wir uns mitten im badischen Gaststubenbarock. Erst einmal war ein lecker Bierchen von größter Dringlichkeit. Ketterer sind Netterer und haben dann auch keinen Durst mehr. und das zweite kam ungefragt sofort nach leeren des ersten Glas Bier an den Tisch. Auch Kappelrodeck ist Weinbau Ort und von Weinbergen umgeben. Ansässig dort das Weingut Hex vom Dasenstein , was sich selbstverständlich in der Weinkarte der Linde wiederfand. Ach wäre es schön, wenn bei uns im Münsterland auch in jedem Gasthof so schöne Weinkarten auslägen. Die Hexe vom Dasenstein braut in ihren Zaubertöpfen verlockende Tropfen. Für uns sollte es ein im Barrique ausgebauter Spätburgunder sein, der Abend war usselig regnerisch und verleitete nicht zu einem Weißwein. Gute Rotweingläser kamen mit dem Wein an den Tisch, es wurde geöffnet und Frau verkostete den sattroten Tropfen. Nicken, lächeln, gute Wahl! Nun durfte ich auch probieren. Fein, ein eleganter, nicht zu taniniger, typischer Spätburgunder. Vorweg teilten wir uns einen Wurstsalat, wieder sowas Südwestdeutsches in Reinkultur. Einfach weil wir Hunger hatten und uns auf was handfestes freuten, dazu reichte die Dame im Service ein sehr gutes Sauerteigbrot. Wohlig streckten wir die müden Füße unter dem Tisch aus und ließen uns von Wein und Heizung aufwärmen. Zu den Hauptspeisen wieder der unvermeidliche Beilagensalat. Wieder ohne Kartoffelsalat! Aber ansonsten lecker und frisch zubereitet. Dill und Essig mögen die Badener beim Gurkensalat in sehr hoher Dosis. Bei den Hauptgerichten gingen wir getrennte Wege. Für meine Frau ein Kalbsschnitzel. Auch das kam ohne großes Beiwerk an den Tisch, wie bei mir am vorherigen Abend. Optisch machte das nicht so einen guten Eindruck auf mich. Etwas dunkel, die Panade sehr gleichmäßig, ich habe den Verdacht, dass das nicht selbst geklopft und paniert wurde. Meine Frau äußerte aber keine Klage über das Gericht. Auch für mich Fleisch, ein Rib Eye Steak. Auch das kam pur an den Tisch, ein bisschen Kräuterbutter und ein bisschen Bratenfond, dass war es dann mit dem dekorativem Aufwand. Gargrad medium war aber gut getroffen. Zart war das Fleisch, gut gereift. Ich hatte keinerlei Grund mich über das Gericht zu beklagen. Beilage für uns Beide zu den beiden Gerichten ein dicker Pott Pommes. Kann man ja auch mal essen. Die Linde ist ein bodenständiger Dorf-Kleinstadtgasthof, und bietet keine kreative, ausschließlich frische Karte an. Man kocht günstiges Essen für einen Gast, der wahrscheinlich auch nicht mehr verlangt. Im Rahmen dieses eigenen Anspruchs hatte die Küche ihren Job ordentlich gemacht. Und der einzelne Koch in der Küche wurde an unserem Abend förmlich mit Speisebestellungen erschlagen, was dazu führte dass eiligst eine Aushilfe angerufen und einbestellt wurde, weil sich die Gaststube bis auf den letzten Platz füllte. Ich verstehe einfach nicht, warum man in Wirtekreisen sowas in einem kleinen touristisch geprägten Ort nicht besser koordiniert und vermeidet, dass nur ein Gasthof geöffnet hat an einem Abend. Der Service in Form der einzelnen älteren Dame, ich vermute die Wirtin des Hauses, war anfangs etwas brummelig zu den offensichtlich fremdländischen Besuchern am Tisch, aber nachdem wir einen der teuersten Weine (36 EUR) der Karte orderten, änderte sich ihre Laune zum Besseren. Der Service an sich war dann tadellos. Fazit: Wie schon beschrieben, die Linde will keine gehobene Küche bieten. Man ist das Gasthaus für den Gast, der einfaches Essen zum angemessen günstigen Preis essen möchte. Das ist nicht unbedingt das was Frau und Herr Carsten1972 kulinarisch in der Fremde suchen, aber im Rahmen dessen war das gebotene völlig okay. Und wir wahrten uns die Gelegenheit, uns kulinarisch noch zu steigern."