"Als Wanderer ist man natürlich froh, wenn man am Ziel ein solches Lokal vorfindet deftige Sachen zur Auffüllung der Glykogenspeicher nach anstrengendem Marsch gibt es in der üblichen Auswahl, und auch das Kuchenangebot klingt interessant, wenn wir es leider auch nicht ausprobieren konnten. Mehr sollte man aber (trotz des regelmäßig veranstalteten und eifrig beworbenen Beulches Essens) auch nicht erwarten, die Karte ist schon eher bescheiden. Als wir an einem Dienstag dort zu Mittag aßen, war es gähnend leer, es sollte also nicht an einer vollen Spülmaschine gelegen haben, dass man uns die Spargelkremsuppen in ganz einfachen Kaffeetassen servierte wir dachten wirklich erst, man hätte uns aus Versehen einen deutschen Cappuccino gebracht, denn die Sahnehaube saß entsprechend oben drauf. Sollte das ein stilistischer Gag sein? Jedenfalls kam man mit dem Suppenlöffel kaum hinein, und geschmacklich wirkte sich das auch eher ungünstig aus, denn die Sahne konnte nicht richtig zerlaufen, bevor man zu der ansonsten ganz ordentlichen Suppe durchkam. Das Wiener Schnitzel war natürlich vom Schwein, aber groß und schön dünn geklopft, wie es sich gehört, die Pommes dazu auch in Ordnung. Ich entschied mich für das Rumpsteak mit geschrotetem Pfeffer und Steinofenbrot zu 16,90 €. Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, womöglich rechnete iich mit einer Sauce oder ließ mich durch das irgendwie besonders klingende Brot anlocken, jedenfalls war die ganze Angelegenheit (ohne Salat gereicht) doch etwas arg trocken! Das Steak selbst war allerdings wunschgemäß genau richtig gebraten (medium). Der warme Hoppler mit Vanillesauce, ein gebackener Hase aus Hefeteig, war ein nettes Schmankerl. Fazit: Nach einer Wanderung das Richtige, aber nichts für Leute, die mal schön essen gehen wollen."