Fellbach Fellbach

Fellbach, eine charmante Stadt in der Nähe von Stuttgart, ist bekannt für ihre Weinkultur und schwäbische Küche, einschließlich Spezialitäten wie Maultaschen (Schwäbische Ravioli) und Zwiebelrostbraten (Rinderbraten mit Zwiebeln).

Irodion

Irodion

Ringstraße 1, 70736, Fellbach, Germany

Asiatisch • Europäisch • Vegetarier • Meeresfrüchte


"Vor zwei Wochen hatte das anvisierte Irodion noch den Kürzeren gezogen, diesmal war es aber vorne am Start. Eigentlich wollten wir irgendwann mal auch noch einen rel. neuen Griechen in Rudersberg probieren, aber an dem Tag war es uns nicht nach trial and error. Es musste ein bekannt gutes Haus sein. Und hoppla, da waren wir ja schon herzlich lange nimmer. Und die letzte Bewertung liegt auch schon über 6 Jahre zurück. Na dem muß doch abgeholfen werden. Und so sitze ich nun vor dem Rechner und versuche mir ein paar aufhellende Sätze aus den Feiertagsknochen zu schwitzen. Und ob es ein zwar bekanntes Haus aber auch noch ein zuverlässig gutes Haus war, das sollte sich dann zeigen.   Mittags wurde angerufen und ein freundlicher Kontakt bestätigte uns die Reservierung für den frühen Abend. Davor wollte aber noch die Anfahrt gemeistert werden. Und an dem Abend regnete es in Strömen und die Fahrt über die Bundesstraße bei Dunkelheit und ordentlich Verkehr (wo wollen die denn alle hin? Kontaktbeschränkung etc. war da nicht was? war alles andere als vergnügungssteuerpflichtig. Aber letztlich kamen wir gut an, stellten unseren Wetterschutz und Reichweitenextender selbst wettergeschützt in der darunter liegenden Tiefgarage ab und traten die Tür ein (Grüße nach Monnem . Gleich im Eingangsbereich nach dem Windfang fand dann ausschließlich visuell die Impf bzw. Genesenenkontrolle statt. Naja, das geht zwar besser aber sie waren bemüht ; Zur Ehrenrettung muß man aber auch sagen, daß man den ganzen Abend nicht eine Nasenspitze des Personals gesehen hat. Alles immer vorbildlich bedeckt! Das ganze ging natürlich einher mit einem sehr freundlichen Empfang und der Reservierungsabfrage. Uns wurde einer der abgetrennten 4er Tische am Fenster entlang angeboten. Diese Plätze haben mir schon immer gefallen. Bieten sie doch ein klein wenig mehr Abgeschirmtheit und Privatsphäre. Am Ambiente hatte sich nichts Augenscheinliches geändert. Es sah immer noch ganz ansprechend und einladend aus. Dazu einfach ein paar Bilder.   Während meine Madame noch schwankte was es denn als Hauptspeise bei ihr geben solle, kamen die zuvor georderten Getränke mitsamt schmackhaftem Ouzo an den Tisch. Tafelwasser (0,2l zu 2. , Spezi (0,2l zu 2,20 und ein Weizenbier (0,5l zu 3,70 und natürlich der Ouzo (starke 0,02 zu aufshaus .Stilleben mit leerem Ouzo   Dann bestellten wir eben mal die Vorspeisen. Natürlich Zaziki (4,50 und gegrillte Peperoni (5,20 mit Knoblauch und Öl machen mich ja auch immer an. Normalerweise begleitet uns dabei meist ein Pita Brot. Hier lachte uns aber ganz speziell das Garidopita (7,90 , Pita überbacken mit Garnelen Knoblauch und Käse, an. Meinereiner erinnerte sich noch gut an ganz hervorragendes Gyros in Metaxasoße (15,20 und so orderte ich dies natürlich mal wieder. Und meine Liebe fand dann im gefüllten Schweinespieß (14,90 ihre Wahl. Dieser wurde in der Karte auch explizit mit einer 20 minütigen Zubereitungsdauer aufgeführt. Keine schlechte Idee so was auch mal explizit zu erwähnen.   Während sich langsam die Vorfreude steigerte und gemütlich genüsslich der Ouzo verschnabuliert wurde blieb nicht lange Zeit bis dann auch schon die Vorspeisen kamen.   Das Zaziki (hier Tzatziki genannt; es gibt wirklich keine offizielle Übersetzung sehr schön cremig und schmackig.Zaziki mit wenig Wumms Selbstredend aber auch hier die leichte Mangelversorgung mit Knoblauch. Ich glaube ich muß dem Koch mal ein paar wertvolle Tipps geben wie das gewürzt wird. Allerdings könnte es dann auch passieren, daß hier nur noch sehr selten Zaziki bestellt werden würde. Ist das entsprechende Brennen auf der Zunge und der anschließende desinfizierende Odem nicht immer die Sache der Stadt Hoschis.   „Zu allen Vorspeisen wird Brot serviert“.Weißbrot mit wenig Röstung So steht es in der Karte und so kam es auch. Ein zugegeben leicht luftiges Weißbrot der allerdings auch recht belanglosen Art. Ungetoastet! Dazu aber später mehr.   Die gegrillten Peperoni trieften vor Knoblauch und Öl. Das war schon ein Pfund!Peperoni mit Wumms Leider waren sie dann doch etwas klein (machte die Menge dann aber wett und leicht trocken gegrillt. Dazu eher lauwarm. Das erschien als ein Gericht welches schon von längerer Hand vorbereitet schien und fiel darob etwas ab. Auch wenn die eingesetzte Knoblauchmenge einiges rettete.   Dafür war das Garidopita eine gänzlich neue Erfahrung. Also vom Gericht und der Zusammenstellung her. Eine grundsätzlich sehr leckere Pita war mit Knoblauch bestrichen, mit Garnelen belegt und mit ordentlich Käse überbacken. Das schmeckte ausnehmend saftig und gut! Muß ich mal zuhause nachbauen. Aber auch dazu später noch einen Satz.   Die Beilagensalate der Hauptspeisen kamen mit den Vorspeisen und waren, wie so oft, frisch aber ansonsten nicht der Rede wert. Flach eben. Wenigstens waren sie nicht mit Fertigjoghurtdressing erstickt.   In Summe doch recht zufrieden mit den Vorspeisen dauerte es dann wirklich eine Weile bis die Hauptspeisen kamen. Eigentlich nicht schlecht, wenn man ein aufwendigeres Gericht dabei hat. Sonst passiert es ja gerne, speziell beim Griechen, daß plötzlich alles auf dem Tisch steht wenn man die Vorspeisen noch gar nicht fertig gegessen hat.   Aber auch die Hauptspeisen fanden irgendwann an den Tisch. Bei meiner Frau waren neben den gefüllten Schweinespießrollen auch noch ein sehr schön aromatischer Reis dabei und recht ansprechende Kartoffelscheiben. Wohl von der Fritteuse geküsst aber richtig gut. Die Rollen waren mit Käse gefüllt und schmeckten ihr gut. Leider kam das Fleisch eine Spur zu fest (nicht zäh rüber und machte so das Kauen dann doch etwas unleidlicher wie erwartet. Grundsätzlich wertete sie das Gericht aber als wirklich gut.   Bei meinem Gyros in Metaxasoße gab es natürlich Pommes dazu.Goldbraun blüht das Pommes Und die waren dankbarer weise nicht die Steakhousepommes. Das hatte zur Folge, daß ich herrliche Pommes mit perfekter Konsistenz bekam. Sie allerdings auch schnell essen musste, da dieserart Pommes eben auch schnell auskühlen. Punkt für die Steakhousepommes. Ich mag sie trotzdem nicht. Dann lieber 10mm Schnitt.   Über mein Gyros in Metaxasoße könnte ich viele Worte verlieren.Gyros in Metaxasoße mit viel klasse Hervorragend trifft es wohl am ehesten. Angenehm dünnes und knuspriges Gyros in einer sehr aromatischen Metaxasoße die ihren Namen zu Recht trug. Dazu etwas Pilze in der Soße und ich war rundundum glücklich. Das war mal wieder großes Hellenenkino. Der Käse oben drüber sah nur so dunkel aus. Er war beileibe nicht verbrannt und passte perfekt zum Gericht.   Aber irgendwann endete auch diese Völlerei und wir wurden natürlich nach unserer Zufriedenheit gefragt. Hier nickten wir sehr zufrieden ab, aber ich platzierte auch das Thema anrösten des Weißbrotes. Das sah der freundliche Kellner zwar ebenso, verwies aber auf die One man show und den Platz am Grill. Dies könne einfach nimmer gemanagt werden. Zwar schade aber ist eben so. Vielleicht war ich aber auch der Erste der dies hier jemals erwähnte (außer irgendein dahergelaufener Solinger vielleicht ;   Sehr lobend äußerten wir uns aber auch über die Pita und erbaten die Bezugsquelle. Und der nette Herr ließ sie uns doch tatsächlich auf einem Zettel zukommen. Und dies solle nicht nur ein Großmarkt sein, sondern für jedermann offen. Der wird im Januar natürlich noch besucht!   Zur Rechnung erreichte uns dann noch ein mild fruchtiger Likör, dessen Art wir immer nie einschätzen können. Aber er war lecker.   Lange war es her, daß wir hier waren und hoffentlich dauert es nicht wieder so lange bis wir wieder hier einkehren. Einen Grund zu warten gab es nun wahrlich nicht.   So, dies war nun mein Beitrag zur Greek week hier bei GG ;     PS: Bevor ich’s vergess’: Der Eingang und auch der Sanitärbereich sind ebenerdig. Letzterer, wie alles hier, sehr sauber."

Da Patrizia

Da Patrizia

Bruckstr. 20, 70734 Fellbach, Baden-Wurttemberg, Germany

Pizza • Asiatisch • Europäisch • Vegetarier


"Ich bekam einen Werbebrief vom Schlemmerblock SB . Und, warum auch immer, ich habe ihn sogar geöffnet und angeschaut……  Ok, die Einleitung soweit bekannt siehe vorherige Bewertungen zur Schlemmerblock Tour . Fahren wir fort:   Irgendwas hatte mich am Da Patrizia immer gereizt. Irgendwas in mir sagte immer: Das könnte was richtig Gutes sein. War es die Tatsache eines gleichzeitig betriebenen italienischen Feinkostladens oder gar die ansprechende Website. Oder die darauf beworbenen selbst und hausgemachten Pasta. Bei meiner Frau ja immer ein ziehendes Argument.   Aber fangen wir mal von vorne an: Meine Mutter wurde ebenfalls mit einem Schlemmerblock bedacht und hatte ihn sogar schon mit einer Freundin genutzt. Ihr war es wieder danach und so erreichte uns die Anfrage ob wir denn Lust hätten zu einem Waiblinger Spanier mit zu kommen. Hmmpf, Spanier. Tapas sind schon toll aber mit Schlemmerblock? Und der Spanier? Ein Check im Netz und sonst wo ergab kein sonderlich gutes Bauchgefühl. Aber vor dem Rückruf lancierte ich mein Anliegen doch mal die Patrizia zu versuchen. Meine Frau war schnell davon angetan und meine Mutter fragte nach der „Absage“ dann logischerweise nach dem Plan B. Ich kenne meine Mutter schon ein paar Tage ; Das war am Donnerstag. Und daraufhin wurde natürlich eine Reservierungsanfrage für Freitagabend gestartet welche sehr freundlich entgegengenommen und bejaht wurde.   Auf der Arbeit war freitags ein Außentermin und mir ist das Mittagessen durch die Lappen gegangen. Umso mehr freute ich mich auf den Abend. Hoffentlich kein Tiefschlag, war mein Gedanke. Wir fanden uns 10 Minuten vor der Abendöffnungszeit vor dem unscheinbaren Haus ein. Zwei/drei Parkplätze befinden sich vor dem Haus und ansonsten war in der Straße wohl suchen angesagt. Nun, die Bauvorschriften setzen je nach Gastraumgröße Stellplätze voraus. Nur kennt die der Gast wo die alle sein sollen? Egal. Wir hatten einen vor dem Haus. Und dann? Wo geht’s hin? Ah ja, neben dran vorbei. Dann eröffnete sich eine kleine Terrasse mit „Nebenaufgang“. Nicht barrierefrei. Ob der kleine Lastenlift ins Hochparterre dafür freigegeben ist erstreckte sich mir nicht. Da hilft im Zweifelsfall nur die direkte Anfrage. Uns zog die ausgesprochen einladende Erscheinung ganz automatisch die Stufen hoch und die Eingangstüre öffnete sich automatisch in einen kleinen aber gut bestückten Windfang. Und dann eröffnete sich uns ein Raum der so manch vinophilem Zeitgenossen Glücksmomente in die Adern hätte fließen lassen. Mir war da nur noch: Haben die auch ein anständiges Bier? Aber auch mich beeindruckte diese Räumlichkeit. Von der Bestuhlung tendenziell spartanisch, ja die Stühle waren nicht gar so bequem wenn das selbst mir auffällt, dann dürfte so mancher andere Protagonist sein Sitzfleisch deutlich überstrapazieren , und die Tische vereinzelt etwas klein für die eingedeckte Personenzahl. Aber der Raum hatte Flair. Ganz unbenommen!   Wir warteten kurz bis unsere Anwesenheit zur Kenntnis genommen wurde und es wurde eine eventuelle Reservierung abgefragt. Dies erschien zu dem Zeitpunkt zwar noch nicht so dringend aber als wir später das Haus verließen war durchaus ordentlich was los. Sehr gut.   Der freundliche Italiener da war ich mir recht sicher, vom Dialekt her kam er aus dem Süden, also deutlich südlicher der Schwäbischen Alb geleitete uns an unseren Tisch und brachte auch gleich umgehend die ansprechend gestalteten Karten, mit den Worten, damit sie schon mal aussuchen können, an den Tisch.   Ja, die Karten. Online ist nur ein Teil einsehbar [hidden link] aber hier gab es schon ordentliche Schmankerl aus der italienischen Küche. Es wurde auch mit haus bzw. selbstgemachter Pasta geworben. Die Auswahl war letztlich nicht gar so einfach. Einzig die Salate hatten es uns an dem Tag nicht so sehr angetan. Dafür umso mehr ein Vitello Tonnato 8,90 für uns Beide als Vorspeise.   Bei der Wahl der Getränke erfasste mich kurzfristig Schnappatmung. Übersah ich doch die drei Biere welche auf der Karte ausgewiesen waren unter den Myriaden von Weinen. Pils 0,33/3,50€ , Weizenbier 0,5/3,80€ und ein bauähnliches alkoholfreies Weizen bevölkerten eine sehr weinlastige Karte. Nun es waren trinkbare und kühle Biere welche zügig an den Tisch kamen. Ich weiß deren Herkunft nimmer aber geschmacklich waren es absolute Mainstreamer. Nix Besonderes aber auch nicht schlecht. Verständlich, daß hier das Augenmerk auf anderem Gebiet lag und liegt. Meine liebe Frau orderte beim passenden Besuch des Cameriere ein Spezischorle. Da Cola/Spezi aber nur in Flaschen ausgeschenkt wurde kam es zu einem Spezi 0,33/2,80€ und einer Flasche Mineralwasser 0,5/3,50€ . Passte auch. Vielleicht sogar besser, da gegen Ende gerne noch ein Schluck Mineralwasser getrunken wird.   Meiner lieben Mutter wäre zwar auch nach etwas Vorspeise gewesen aber sie befürchtete eine zu frühe Sättigung. So kam es gut zu pass, daß bei Reichung des Vitello Tonnato gleich nach zwei Extratellerchen gefragt wurde. Teilten wir es eben durch drei. Und das Vitello Tonnato war sagenhaft. Butterzartes Kalbfleisch, welches man beinahe mit der Zunge am Gaumen zerdrücken konnte, mit einer angenehmen Thunfischcreme. Klasse. Einzig eine klitzekleine Spur mehr Intensität hätte die Creme nach meinem Geschmack haben dürfen. Dies jedoch Jammern auf hohem Niveau. Aber das Kalbfleisch war einfach ein Traum. Das hatte schon mal ordentlich Eindruck geschaffen. Dazu wurde ein wohl selbst hergestelltes Brot gereicht dessen Konsistenz hervorragend rüber kam und auch dessen Aroma zu begeistern vermochte. Ich konnte das Aroma nicht einordnen und eine Nachfrage bei einem jüngeren Kellner blieb bei dem Versprechen nachzufragen stecken. Schade drum. Aber es war klasse und wir mussten mächtig aufpassen nicht zu schnell satt zu werden.   Als Hauptspeise lachte meine Mutter ein Filetto di Agniello al Balsamico con Verdure 24,90 an. Also Lammfilet in Balsamicosoße mit Gemüse. Lamm ist nicht so meins. Aber irgendjemand muß das Zeugs ja auch essen.   Über meine Wahl dürfte hier kein Erschrecken statt finden: Eine Pizza Salami zzgl. Knoblauch 7,70 0,20 .   Eher über meiner Frau Wahl. Ebenfalls Pizza. Und das obwohl selbst gemachte Pasta lockte. Aber Frauen sind manchmal oder meist dann doch unergründlich. So wählte sie zu meinem Erstaunen: Pizza quattro Stagioni zzgl. Knoblauch 10,10 0,20 . Kurze Anmerkung: Überraschend klein die Preise für die Extrazutaten. Das haben wir auch schon anders erlebt. Z.T. sogar richtig unverschämt. Auch das konnte also gut gefallen.   Und gefallen hatten auch die Hauptspeisen. Und wie! Meine Mutter war restlos begeistert von dem Lammfilet. Meine liebe Frau durfte probieren und bestätigte den sehr guten Eindruck. Superzart und einfach klasse.   Die Pizzen fasse ich jetzt mal zusammen: „Same, same but different“, würde mein japanischer Kollege jetzt sagen. Es war ein irgendwie leicht ungewöhnlicher Teig. Vermutlich mit sehr wenig Hefe angerührt. Der Rand war dabei eher wenig aufgegangen. Eigentlich bevorzuge ich das schon aber hier tat dies dem Genuss keinerlei Abbruch. Er war in der obersten Schicht kross und innen drinnen dann doch etwas luftig.  Der Boden sehr dünn aber bis zur Mitte keinerlei aufgeweicht und dabei nicht hart. Aber der Geschmack! Der Teig von geschmacklicher Intensität wie sie bei anderen 08/15 Pizzerieen wohl für den ganzen Abend gereicht hätte. Kein Träumchen mehr, sondern ein Traum. Das Sugo tat es dem Teig gleich und gefiel ebenso mit hervorragender Würze. Der Belag ansonsten von ordentlicher Menge und, natürlich, ebenfalls schmackig. Besonders der Knoblauch glänzte durch optische, geschmackliche und olfaktorische Anwesenheit. Ein „Scharf“, schon bei der Bestellung geordert, kam zeitgleich an den Tisch und musste sich nicht verstecken. Ja bei unsachgemäßer Verwendung drang es sogar durchaus in den Vordergrund und hatte Potenzial die Nase  zum Laufen zu bringen bzw. Augenpipi hervor zu rufen.   Ich habe schon lange keine Pizza mehr bis zur dritten Stufe aufgegessen Stufe1: aufhören wenn man satt ist; Stufe 2: wenn der Ranzen zu schmerzen beginnt und es eigentlich nicht mehr viel Spaß macht; Stufe 3: wenn der Teller leer ist . Aber diese Protagonistin auf dem Teller hatte es verdient.   Zum Schluß war den Mädels noch nach etwas Süßem. Semifredo al Torron 5,90 . Was soll ICH dazu sagen? Ein Eis. Scheinbar extremst lecker. Für mich nur unglaublich süß ; Dazu für meine Mutter noch einen Aperol Spritz 6. . Gut eingeschenkt auf Eis.   Was sonst noch zu bemerken wäre: Anfangs befürchtete ich, daß es in dem Raum evtl. recht laut werden könnte. Dem war nicht so. Entweder haben sich die Gäste einfach entsprechend benommen oder die Decke ist tatsächlich ein Schallschlucker. Die recht neuen und ansprechend eingerichteten Toiletten befinden sich wiederum im Tiefparterre. Dasselbe Thema: Barrierefreiheit mir unbekannt.   Bezahlt wurde dann unter Nennung der Tischnummer an der Kasse neben der Kühltheke. Ein kurzes Gesrpäch mit dem Thema: Warum Schlemmerblock? Ergab, daß es sich dabei einfach um das Bekanntwerden handelte und mittlerweile sich aber ein Kundenstamm herausgebildet habe. So sehe ich das auch. Im Schlemmerblock dürfte dieses Haus alsbald nicht mehr gelistet sein. Bei einer freundlichen Verabschiedung beschied ich dem Cameriere, daß wir uns sicher nicht zum letzten Mal gesehen hätten. Mit Sicherheit!  "

Pane E Pino

Pane E Pino

Bruckstr. 7, 70734 Fellbach, Württemberg, Germany

Wein • Pizza • Kaffee • Italienisch


"Ich kannte das Gesicht, als das Restaurant auftauchte. Nur wusste ich nicht, wo ich es einordnen sollte. Und ja, jetzt ist es klar... ein ehemaliger Basketballer. Das Essen war damals gut und ein freundlicher Service war den Stammgästen vorbehalten. Die anderen Tische wurden mit einem strengen Blick bedient. Der Platz war mit einer größeren Gruppe von 8 Personen und einem kleinen Tisch mit zwei Freunden des Restaurantbetreibers besetzt. Im ersten Anlauf sollte ich am Tisch vor dem Holzofen Platz nehmen. Ich lehnte dankend ab. Als hätte der immer noch so grimmig dreinschauende Gastgeber meine Gedanken gelesen, wollte er mich ins volle Kontrastprogramm an die riesige Eingangstür setzen. Mein Dank gesellte sich zu ihm: Was? Du willst dort auch nicht sitzen. Ich schaute mich um und entdeckte einen freien Platz in der Nische bei den Freunden. Ja, dort kann ich nicht sitzen, weil wir alle dorthin müssen. Nur, wo soll man zu dieser Zeit an einem Sonntag hin, wenn die Crème de la Crème geschlossen hat? Am Ende durfte ich mich in diesem Durchgang niederlassen, obwohl ich später bemerkte, dass es mir überhaupt nicht störte. Die Speisekarte wurde mir gebracht. Nach einem Blick stellte ich fest, dass in den überwiegend angebotenen Gerichten Büffelmozzarella enthalten ist. Ich kaufe keinen Büffelmozzarella, noch esse ich ihn irgendwo. Ich unterstütze diese unsägliche und langanhaltende bewusste Tierquälerei nicht. Da ich befürchtete, dass dieser Büffelmozzarella auch in der La Parmigiana (traditioneller apulischer Auberginenauflauf) enthalten ist, bat ich um die normale Variante. In diesem Gericht befinden sich abwechselnd geschichtete und geröstete Auberginenscheiben, gekochte Tomatensauce mit kleinen Zwiebeln und frischen Kräutern, Mozzarella, Parmesan und Basilikumblätter. Eine mögliche Variation wäre, noch hartgekochte Eier in Scheiben dazwischen zu legen. Für einen Auflauf benötigt man einen Anlauf, um meinen Begriffen zu entsprechen, der dann gestaltet wird. Damit alle Zutaten ineinander verschmelzen, wie es sich für einen Auflauf gehört, wurde mir nur ein Mal serviert. Von diesem Wunschdenken verabschiede ich mich a. Hier habe ich ein wenig Gun in einem kleinen Pony. Drei Auberginenscheiben, eine kleine Tomatensauce dazwischen und Mozzarella obendrauf. Die Schichtung schwimmt im Öl, offensichtlich wurde es sogar vor dem Servieren darüber gekippt. Öl ist bekanntlich Aromaträger. Das Gericht kostete 11,50 Euro. Der Apfelsaft, der genau zum Sprudeln endet, kostet 2,50 Euro und Teinacher 0,75 l medium 5 Euro. Eine Empfehlung? Für was?"