Bexbach
Haus Krone GmbH

Haus Krone GmbH

Rathausstraße 6, Bexbach, Germany, 66450

Cafés • Sushi • Kebab • Asiatisch


"Kleine Vorgeschichte: Seit eh und je hatten wir nicht nur zu Heiligabend sondern auch am 1.Weihnachtsfeiertag zum Mittagessen etliche Gäste. Uns oblag die Auswahl der Speisen, der entsprechende Einkauf, die Vorbereitungen, die Kocherei und natürlich auch der Abwasch und das Aufräumen; da waren die Gäste, denen es jedesmal gut gefallen hatte, dann natürlich schon wieder Richtung Heimat abgedampft. Gegeneinladungen zum Weihnachtsessen hatte es keine einzige gegeben und deshalb zog meine Frau schon vor Monaten die Reißleine: Weihnachtsessen bei den Simbas  finden ab sofort nicht mehr, stattdessen suchen wir rechtzeitig etwas auswärts für den 1.Feiertag; wer will kann mit, das dann allerdings auf eigene Kosten.Beim Suchen erhielten wir etliche Absagen Wir sind zu diesem Termin seit Wochen ausgebucht ! , aber auch zwei Zusagen, eine davon kam vom Hotel Haus Krone in Bexbach. Hierher nach Bexbach waren wir über Jahre weg mit bis zu 10 Personen an Ostern, Pfingsten, aber auch an normalen Sonntagen zum Brunchen gefahren; allerdings nicht in die Krone sondern in die Hochwiesmühle zur Familie Jungfleisch, wo es uns immer gut gefallen hatte. Feine Angebote, nicht gerade moderat bepreist, aber völlig ein Ordnung. Irgendwann verkauften die Jungfleischs das sehr gut gehende Hotel, um ihren Altersruhesitz irgendwo auf den Balearen zu nehmen; der Junior, immer als Nachfolger gehandelt, übernahm schliesslich doch nicht. Die neuen Betreiber der Hochwiesmühle boten zwar weiterhin Sonntagsbrunch an, dies allerdings mit stark zusammengestrichenem Programm und zu erhöhten Preisen; damit war der Drops in Sachen Bexbach Brunch für uns gelutscht. Da wir weder die Krone noch das andere Restaurant, das uns für den 1.Weihnachtsfeiertag zugesagt hat, kennen, mussten wir bevor wir einem der beiden Gastros absagen, bei beiden eine Art Probeessen durchführen, und heute war eben die Krone dran. Homepage der Krone [hidden link] Auszug : In unserem Restaurant erwartet Sie gut bürgerliche bis edel delikate Küche in angenehmem und zwanglosen Ambiente, natürlich in erstklassiger Qualität. Unser professioneller Service umsorgt sie ohne aufdringlich zu sein. Unter anderem bieten wir an: Lunch Büffet Sonntagmittag 11:00 14:00 Uhr; reichhaltige Essensauswahl vom Büffet incl. Wasser, Softdrinks, Säften und Kaffee. Ambiente: Das von uns vorgefundene angenehme und zwanglose Ambiente mag in den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts à jour sprich modern gewesen sein. Uns verfrachteten man, nachdem unsere Impfnachweise kontrolliert worden waren, in einen Nebenraum namens Winzerstube , wo uns der professionelle Service völlig unaufdringlich mit dem Nachverfolgungsformular und einem Kugelschreiber vor der Nase herumwedelte noch bevor wir überhaupt Gelegenheit gefunden hatten Platz zu nehmen. Ein absolut unpersönlicher und kalter Raum; hätten hier nicht eingedeckte Tische, unter anderem eine Geburtstagstafel, gestanden, hätte ich ihn für einen Lagerraum gehalten; wenig einladend und alles andere als gemütlich. Das fanden auch der 85 jährige Jubilar und seine Gattin, die kurz nach uns eingetroffen waren. Offenbar hatte man ihnen bei der Reservierung  ihrem Wunsch entsprechend einen besseren Raum versprochen und konnte diese Zusage jetzt nicht einhalten, da der gewünschte Raum anderweitig vergeben war. Längere Diskussion der Jubilarsgattin mit der Restaurantleitung, die aber absolut keine befriedigende Lösung brachte. Die einzige Alternative wäre gewesen zu gehen, aber wohin? Der Jubilar mit seinen Gästen blieb, wir blieben auch. Für das ungemütliche Ambiente vergebe ich einen Stern. Service: Abgesehen von dem Gehuddel zu Beginn arbeitete der Service ordentlich; viel zu tun hatte er ohnehin nicht, denn an die Büffets mussten wir uns ja eigenfüßig bemühen. Für den Service sprich das Abräumen der Teller, das Bringen meines Weizenbiers und das Abkassieren des Rechnungsbetrags gibt es von mir drei Sterne. Sauberkeit: Mir fiel nichts negativ auf, allerdings habe ich die Nassräume nicht besucht. In der Hoffnung, dass dort auch alles in Ordnung war, vergebe ich für die Sauberkeit fünf Sterne. Essen und Trinken: Wir hatten uns beide für das Lunch Büffet zu EUR 23,50 p.P. entschieden. Ich hatte dazu ein Franziskaner Weizen 0,5l EUR 3,90 ; unsere anderen Getränke Wasser, Fanta waren im Büffet Preis enthalten. Was war vom Essen zu halten? Ich beginne mit den Highlights und damit bin ich dann auch rasch durch. Sehr schmackhaft waren der Muschelsalat, der Schafskäsesalat, die eingelegten Pilze, die Makrele und die Spinatknödel; dazu der von meiner Frau probierte Lachs, der ihrer Ansicht nach sehr frisch war. Über mein Vitello Tonnato und die Tranchen vom kalten Schinkenbraten decke ich dagegen besser den Mantel des Schweigens; deren Qualität war einfach unterirdisch. Finster sah es auch bei den sogenannten Hauptgerichten aus. Meine Frau hatte den Rehbraten mit Kartoffelgratin und Rotkraut ausgesucht. Das Reh muss schon sehr viele Kilometer auf dem Tacho und noch mehr Lebensjahre auf dem schmalen Buckel gehabt haben; eine einzige Scheibe des Braten ging gerade noch so als zart durch, der Großteil dagegen nicht. Ich hatte das Schweinefilet mit Spinatknödel und ein paar Breitbandnudeln. Den Spinatknödel hatte ich bereits gelobt, die Bndnudeln verdienen keine besondere Erwähnung, und das arme Schwein ist in der Krone Küche mehr als nur einen langen Tod gestorben; noch durcher als dieses Filet ist schlicht nicht möglich, die nächste Garstufe, gäbe es denn eine solche, wäre pulver oder staubtrocken gewesen. Als Dessert hatte meine Frau eine Bayrischcrême, etwas Schokoladiges und zwei unterschiedliche Riegel eines wabbeligen Zeugs; gejubelt hat sie beim Verzehr nicht. Ich holte mir noch einen Teller Muscheln; die Muscheln als solche soweit ganz in Ordnung. Allerdings hatten sie während der Zubereitung nicht einen einzigen Tropfen Wein oder gar Pastis gesehen; auch war mit Sellerie, Lauch etc. in der Küche ausserordentlich gegeizt worden. Insgesamt als Gericht enttäuschend, aber es war damit ja nicht die einzige Enttäuschung des Tages gewesen. Für Essen vergebe ich zweieinhalb Sterne; die erwähnten sehr guten Vorspeisen können schliesslich nicht alles rausreißen und die auf der Homepage mit in den Vordergrund gestellte erstklassige Qualität habe ich über weite Strecken leider nicht vorgefunden. Fazit: Meine Frau hat es noch vor Ort in einem einzigen Satz auf den Punkt gebracht: Hier möchte ich nich wieder her . Und damit is auch klar, wo die Simbas den 1.Weihnachtsfeiertag nicht verbringen werden."

Peters

Peters

Kleinottweilerstraße 112, 66424 Homburg, Germany, Bexbach

Terrasse • Parkplätze • Warme Gerichte • Familienfreundlich


"Ambiente: Es sieht recht neu aus und riecht neu; Holztonnen so weit das Auge reicht, von den Tischen direkt an der Fensterfront hat man einen sehr schönen Blick auf den Weiher; die Aussicht von der Außenterrasse ist noch schöner. Man sitzt weich und bequem in grauen Sesseln; solche Möbel nennt man früher Cocktailsessel. Hier kann man es gut aushalten; dafür gebe ich gerne vier Sterne. Sauberkeit: Alles picobello, sogar im Nassbereich (ob das Spritzen dort mit leiser Flüster-Musik den Fortschritt beschleunigen soll, weiß ich nicht); fünf Sterne. Service: Wir wurden sehr gut betreut von einer jungen Vietnamesin namens Thi Que Khuong Nguyen; der Nachname Nguyen ist in Vietnam so häufig wie bei uns der Name Müller. Die junge Dame ist Azubi im ersten Ausbildungsjahr und war für vier belegte Tische allein zuständig; das machte sie mit Bravour und wir schonten sie nicht mit Lob. Wie sie uns mitteilte, arbeitet sie derzeit hauptsächlich im Frühstücksservice und kann uns nur gelegentlich mittags erreichen. Sie überzeugte uns als Servicemitarbeiterin: aufmerksam, kompetent, flott und sehr freundlich. Dafür gibt es fünf Sterne im Service. Essen und Trinken: Die Speisen- und Getränkekarte entsprach zu 100 % der Karte, die im Internet angezeigt wird; das ist hier lobenswert zu erwähnen, da andere Gaststätten dazu tendieren, ihre HP-Karten eher schlampig zu pflegen, was den Gast, der sich bereits etwas von dieser Karte ausgesucht hat, enttäuscht, weil sein Gericht vor Ort nicht existiert. Dieses Problem hatten wir hier nicht. Meine Frau trank eine Bitter Lemon (0,2 l, 2,90 EUR). Sie bekam ein zusätzliches Glas, das mit mehreren Lime-Schnitzeln und Minzblättern gefüllt war; das war gut. Ich bestellte ein Karlsberg Urpils vom Fass (0,5 l, 4,80 EUR). Ich hätte mein Bier gerne in einem Krug oder in einem altmodischen Pilsglas – das überreichte Glas war mir etwas zu hip. Zum Essen gab es nach einem Glas Wein; leider war die Weinkarte hier sehr übersichtlich. Im Bereich der offenen Weine gab es vier Mal Weiß, zwei Mal Rosé und vier Mal Rot, keiner davon hat mich wirklich vom Hocker gehauen. Aus Glück bestellte ich einen Rosé, den Pink Rosé St. Laurent (0,2 l, 7,50 EUR) von der Tina Pfaffmann Weinkellerei aus Frankweiler. Es war nicht der berühmte Griff zur Toilette, aber der Wein schmeckte mir; allerdings ist es kein Spitzenwein. Wir hatten keine Vorspeisen bestellt; ich hätte gerne eine Suppe gehabt; unter den zwei Suppenangeboten fand ich nicht das Richtige für mich. Meine Frau bestellte den Peters Fisch-Teller (Bio-Lachs, Peters Fisch und Riesen-Garnelen mit basmati Reis und Gemüse für 24,50 EUR). Sie bat jedoch um Bratkartoffeln anstelle von Basmati Reis. Grundsätzlich war das kein Problem, hätte aber ohne Aufpreis gemacht werden können. Das Problem waren die Bratkartoffeln selbst; sie waren ziemlich verbrannt. Selten lässt mein Schatz etwas zurückgehen; dieses Mal war es soweit und sie bat um neue Bratkartoffeln. Es dauerte eine Weile, bis sie kamen, aber sie waren weit besser geraten als die zuerst servierten. Sehr gelungen waren der Peters Fisch und die beiden Riesen-Garnelen (auf der Karte wird nur von einer gesprochen); der Lachs war innen etwas zu glasig, aber durchaus genießbar. Für mich gab es als Hauptgericht die Grillplatte Peters mit Steakhouse-Kartoffeln, Maiskolben, Roastbeef, Sous-vide gegartem Schweinebauch, Kräuterbutter und Kräutersalat (26,50 EUR). Eine Kräuterenttäuschung war das Roastbeef; wenn nach dem Gargrad gut gemacht, dann war das hier sehr übergart. Der absolute Superstar auf meinem Teller war weit entfernt vom Schweinebauch; da gäbe es absolut nichts zu verbessern. Falls wir hier nochmals herkommen, ist mein nächstes Hauptgericht bereits festgelegt: Sous-vide gegartes Schweinebauch mit schwarzem Kümmel Jus, Garten-Erbsen, Radieschen und knusprigem Brot (17,50 EUR). Als Dessert nahm meine Frau das Cappuccino Coco Panna Cotta vegan (8,50 EUR), ich entschied mich für einen doppelten Espresso (3,80 EUR). Leider war die Panna Cotta eine Enttäuschung; sie war zu fest in der Konsistenz und auch geschmacklich nicht der Bringer. In puncto Sterne wurde der Bereich Speisen und Getränke mit sehr angenehmen drei einhalb Sternen beurteilt. Fazit: Eine zweite Chance ist drin, aber nur wenn ein Großteil der Baustellen und Sperrungen beseitigt ist. P.S. Dass Riesen-Garnelen zu den regionalen Zutaten gehören, war mir bis dahin neu, aber vielleicht gibt es eine entsprechende Aquakultur im Jägersburger Weiher."