Landau
Laai Kanok

Laai Kanok

Rheinstr. 24, 76829, Landau in der Pfalz, Rhineland-Palatinate, Germany

Tee • Sushi • Fleisch • Hühnchen


"Samstagabend und ein Kinobesuch in Landau stand an. Ob wir vor oder nach dem Kino Essen gehen war schnell geklärt, ich schlafe lieber im Kino wie beim Essen ein, nur das wohin musste noch geklärt werden. Der erste und zugleich auch letzte Besuch im Laai Kanok lag fast zwei Jahre zurück, Grund genug hier mal wieder einzukehren.   Der Anruf am Samstagnachmittag für den gleichen Abend ergab grade noch einen freien Tisch im Nebenraum, schön wenn ein Restaurant auch über zwei Jahre nach der Eröffnung noch immer gut besucht ist, dies spricht schließlich auch für die Qualität.   Zu den Räumlichkeiten, dem Ambiente und der Umgebung verweise ich sowohl auf die Kritik von marcO74 wie auch auf meine eigene, es hat sich nichts geändert, hier braucht man auch nichts wiederholen.   Wir bekamen unseren Tisch im rechte Hand liegendem Nebenraum. Ein Vierer unserer! , ein Sechser und ein Achtertisch im Raum, wobei man die Tische hier je nach Belegung der Gästeanzahl anpassen kann. Laai Kanok Nebenraum Im ersten Moment hatte der Raum etwas vom Katzentischambiente, da im Hauptraum noch einige Tische frei waren. Dies sollte sich aber schnell ändern. Am Sechsertisch hinter uns eher Familie Verwandte denn Gäste, der Raum wird wohl auch als zweites Wohnzimmer bei Verwandschaftsbesuchen genutzt, uns hat es nicht gestört da der Service vielleicht auch aus diesem Grund öfters anwesend war. Da auch die Tischdeko wie auch das Geschirr identisch wie beim Vorbesuch waren bleibe ich beim Ambiente bei den 3,5 . Laai Kanok Tischdeko   Die telefonische Reservierung wurde freundlich entgegengenommen, bestätigt und sowohl der Name wie auch die Telefonnummer für Rückrufe aufgenommen. Das der reservierte Tisch sich im Nebenzimmer befindet wurde uns bei der Reservierung mitgeteilt und gefragt ob das in Ordnung wäre. Ebenso freundlich war die Begrüßung bei unserem Eintreffen durch die beiden weiblichen Servicekräfte hinter der Theke. Unsere Reservierung wurde kurz überprüft und wir von einer der netten Dame im Asialook an unser Tisch geleitet, verbunden mit der Frage ob der Tisch für uns in Ordnung wäre und ob man diesen vielleicht etwas von der Wand rücken solle um mehr Platz zu schaffen. Ich hoffe, dass das nicht auf mein Äußeres schließen lässt. Uns wurden die Karten gereicht, die Kerze auf dem Tisch angezündet und uns Zeit für einen Blick in die Karten gelassen. Nach angemessener Zeit wurden unsere Getränkewünsche abgefragt, das wir noch etwas Zeit bei der Wahl der Gerichte benötigten war kein Problem. Nachdem wir uns entschieden hatten wurde die Bestellung aufgenommen, jeweils ein kleiner Teller für die Vorspeise eingedeckt, die Hauptgerichte zweitgleich auf zwei Warmhalteplatten serviert und immer wieder nachgefragt ob alles passen würde oder ob wir noch einen Wunsch hätten. Servicetechnisch haben wir uns an diesem Abend nie alleine gefühlt obwohl der Laden voll war. Auch der Wunsch nach der Rechnung wurde umgehend erfüllt, hier gab es einen vernünftigen Bon und eine freundliche Verabschiedung. Der Service verdient sich mit seiner umsichtigen, präsenten aber nie aufdringlich gekünselten Art 4 .    Die Speisekarte hat sich meiner Meinung nach seit unserem letzen Besuch nicht verändert. Es wird weiterhin mit frischer, original thailändischer Küche geworben wobei ich die Speisekarte nicht als überfrachtet empfinde. Mit Huhn, Rind, Schwein und Ente als Hauptbestandteil für dn Fleischliebhaber lässt sich die Anzahl der Variationen pro Gericht halt locker vervierfachen. Aber auch der Veggie und Tofufreund kommt hier auf seine Kosten. An Getränken wurden ein eine kleine Cola 0,2l € 1,90 und eine Hefeweizen 0,5l € 4,00 geordert. Das Hefeweizen laut Bon und Karte von Sanwald, auf dem Glas stand allerdings Hatz. Um sämtlichen Diskussionen bei der Vorspeise aus dem Weg zu gehen wählten wir wie beim letzten Besuch die Laai Kanok Platte für 2 Personen für € 15,90 Homepage € 16,90 , bestehend aus zwei Gai Sate Hühnerfleischspießchen , zwei Pho Phia Thai knusprige Frühlingsröllchen , zwei Thung Thong knusprige Reisteigtäschchen, gefüllt mit feingewürfeltem Gemüse und Krabbenfleisch , Gung Goob knusprige Garnelen mit Kokosraspeln , drei Tufo Tood gebackener Tofu und ebenfalls drei Tood Man Pla gebratene Fischfrikadelle . Laai Kanok Vorspeisenplatte Separat dazu wurden wieder die drei Soßen in den Varianten süß saurer, Erdnuß und Gurkenscheiben Pickle gereicht. Laai Kanok Dips zur Vorspeise So gut alle Vorspeisen und Soßen sowohl geschmacklich wie auch in der Zubereitung waren, die drei Stücke gebackener Tofu vielen mehr als deutlich hinter den anderen Vorspeisen zurück. Vielleicht sollte man den Tofu vor der Weiterverarbeitung einfach marinieren, so war dies im Mund ein Geschmack von Nichts, da konnten auch die wirklich guten drei Soßen im Nachhinein nichts mehr retten. Wiederum sehr erfreulich, dass die verschiedenen Vorspeisen nicht fettig waren und die Komponenten nicht an TK – Food erinnerten, die Minifrühlingsrollen vielleicht einmal ausgenommen. Ohne den geschmacklosen Tofu volle 4 , da dieser aber auf dem Teller lag wiederum nur 3,5 .   Als Hauptgerichte wählten wir Massama Gai Hühnerfleisch mit Massama Curry, Erdnüssen, Kokosmilch, Kartoffeln leicht scharf zu € 14,90 und Pad Prig Thai Oon Hähnchenfleisch mit Kokosmilch gebratenen , mit hausgestampfer grüner Currypaste, frischem Pfeffer, Bambussprossen, Miniauberginen und Thai Basilikum scharf für € 15,90. Dazu wurde eine ausreichend große Portion körniger Duftreis in einer tonfarbenen Schüssel mit Deckel serviert.   Das in einer Schüssel servierte Massama Gai angenehm würzig aber nicht scharf abgeschmeckt in einer von der Konsistenz her sehr gelungenen Kokosmilchsoße, das Hähnchenfleisch zart und saftig. Die Kartoffeln dazu nicht weich und geschmacklos verkocht sondern mit leichtem Biss, hier stimmte vieles aber auch nicht alles. Die Erdnüsse konnten wir beim Gereicht nicht feststellen, trotzdem auf Grund des Geschmacks und der Zubereitung 4 . Laai Kanok Massama Gai Mein Pad Prig Thai Oon kam auf einer länglichen Platte mit Weisskraut Karottenstreifensalat ala Rohkost und Karottendeko an den Tisch. Für mich stellt sich dann, wie auch bei der Vorspeisenplatte, immer die Frage wer das braucht und ob man mit den Zutaten nicht besser schonender umgehen könnte. So bleibt die Rohkost doch meistens liegen und ist ein Fall für die Tonne. Die Hauptdarsteller bei diesem Gericht sind von diesem Weg allerdings weit entfernt. Zartes, sfatiges, gut gewürztes Hähnchenfleisch, knackig bissfestes Gemüse in einer pikanten Soße. Geschmacklich im Gesamten einfach toll, wobei ich die Soße eher als pikant statt scharf einstufen würde, beim nächsten Besuch sollte ich jetzt doch endlich mal einen Schärfegrad höher auswählen. Andererseits ist es immer angenehm wenn man doch noch das Produkt und nicht nur die Schärfe schmeckt. Auch für dieses Gericht 4 .  Laai Kanok Dips zur Vorspeise Die Sauberkeit im Gastraum sowie auch im Sanitärbereich ist ohne Beanstandung, 4 . 52,20 Euro plus Trinkgeld waren an diesem Samstagabend dafür fällig, dass wir satt und mehr als zufrieden das Laai Kanok verlassen haben um uns noch Sönke Wortmanns „Der Vorname“ anzuschauen. Der Film war in Ordnung, aber einen Wiederholungsbesuch gibt es sicherlich eher wieder im Laai Kanok, für das PLV 4 . Das Fazit zum Gesamteindruck lautet deshalb: 4 – gerne wieder, denn es hat uns auch beim zweiten Besuch gefallen. Ob es unser Lieblingsthai in der Südpfalz wird werden wir demnächst in Speyer nochmals gegenchecken ;   1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder nach Küchenreise ."

Poseidon

Poseidon

Schützengasse 4, 76829, Landau, Germany

Kebab • Sushi • Asiatisch • Vegetarisch


"Essen zu überhöhten Preisen muss abgelehnt werden... Nach medizinisch nachgewiesenem FOOD POISONING (Fischvergiftung, d.h. keine Allergie!), das sich bereits im Restaurant zeigte und vom Notarzt aufgenommen wurde, gefolgt von einem Krankenhausaufenthalt, können wir dieses Restaurant nicht mehr empfehlen! Wie bereits einige vorhergegangene Sprecher berichteten: "Die Qualität des Essens, Fleisch roh, kalt, ungenießbar, insbesondere auffällig bei den Fischgerichten, die nicht richtig gebraten sind, der Service lässt leider wie die Gerichte viel zu wünschen übrig." Der „Klassiker“ ist wahrscheinlich unsachgemäße Lagerung (unzureichende Kühlung, Unterbrechung der Kühlkette oder zu langes Warten bei der Zubereitung). Wenn die Zersetzungsprozesse beginnen, bilden sich Bakterien, die bei Verzehr zu Vergiftungssymptomen führen können. Es handelt sich um eine typische Lebensmittelvergiftung. Weitere Anzeichen (Konsistenz, Aussehen) zeigen an, ob ein Fisch noch frisch ist. Austern, Muscheln und Tintenfische sind besonders verderblich, da ihre Proteine sehr leicht zersetzen, aber auch Clostridium ist besonders gefährlich. Botulinum-Stämme, die keine proteinabbauenden Eigenschaften haben und daher keine Geruchs- oder Gasbildung in kontaminiertem Lebensmittel verursachen. 60 °C im Kern allein ist nicht in der Lage, Botulinum zu eliminieren. Die Lagerung in Vakuumverpackungen sorgt für ein sauerstofffreies Umfeld, das das Wachstum vieler Mikroorganismen verhindert, jedoch beispielsweise Botulinum nicht und kann somit die Toxinbildung fördern. Eine Vergiftung ist auch möglich, wenn sich Botulinumtoxine – Clostridium (Cl. botulinum) – überlagern. Botulinum ist ein starkes Gift. Die Symptome beginnen mit Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, unkontrollierbare Stuhlgang und fortschreitende Lähmung der Gesichtsmuskulatur, der Gliedmaßen und letztendlich der für die Atmung beteiligten Muskeln, was zu einem Atemstillstand führen kann. Bei Verdacht sollten die Betroffenen umgehend intensivmedizinisch behandelt werden. Bon appetit!"

Olympia

Olympia

Martin-Luther-Straße 26, 76829, Landau, Germany

Wein • Griechisch • Vegetarisch • Meeresfrüchte


"Die Stadt Landau, meine Geburt und Jugendstadt, lädt 2015 zur Landesgartenschau ein. Mit 15 Euro, für teilweise vertrocknete Beeten und völlig überteuerter Gastronomie, nicht gerade günstig, suchten wir uns im Vorfeld eine erste Einkehrmöglichkeit aus und sind wieder einmal beim Olympia , der ersten Anlaufstelle für den Mittagstisch, hängen geblieben.   Landau ist nicht nur als alte Festungsstadt bekannt, auch klingende Beinamen wie Universitäts , Wein , Garten und Einkaufsstadt beschreiben die südpfälzische Metropole. Landau ist der geographische Mittelpunkt der Urlaubsregion Südliche Weinstraße und zeichnet sich durch vielfältige Angebote in der Freizeitgestaltung aus. Wir parkten auf dem Meßplatz, die Tageskarte mittlerweile bei 2,50 angelangt und machen uns auf den Weg in die mit zahlreichen Blumen geschmückte Innenstadt. Nach einer einstündigen Shopping Tour und suchen und nicht finden alter Geschäfte (wo ist der Gauer, wo der Christmann ?? machen wir uns auf den Weg Richtung Martin Luther Straße. Die Martin Luther Straße verbindet u.a. die Westbahnstraße mit der Ostbahnstraße und ist einer der Hauptstraßen in Landau. Nach dem obligatorischen Handschlag zur Begrüßung nahmen wir im vorderen Teil an einem großen Fenster des typisch griechisch dekorierten Lokals Platz. Die weitläufigen Räumlichkeiten sind durch Trennwände geschickt unterteilt und so entstehen auch ruhigere bzw. verwinkelte Ecken. In der Mittagszeit kann es dann schon mal lauter und trubeliger werden, dennoch wissen die Inhaber wie man mit der Unterteilung dem Gast sein Ruhe gönnt. Wir bekommen von den flinken und sehr aufmerksamen männlichen Kellner die Speisekarte, auf der ersten Seite die bekannte Mittagstischkarte, aus dieser suchen wir uns 3 verschiedene Speisen aus. Gegrillter Lendenspieß mit Käsesauce (7,50 , Gegrillte Rinderleber mit Zwiebeln (7,20 , ich nahm die kleine Fleischplatte mit Käsesauce. Änderungswünsche sind kein Problem, anstatt des angebotenen Zatziki, nahm ich die Käsesauce. Ich muss meinen Freund Herrn Rieder zitieren, der aktuell mit seiner besseren Hälfte in Schottland weilt um das Ungeheuer von Loch Ness zu suchen. Aber lieber Freund, fahr doch einfach mal nach Berlin ; .... Die herzhaft bodenständige Fleischküche lässt Carnivoren Herzen höher schlagen. Allein für den Gyros lohnt der Besuch! Dieser besticht nicht nur durch seine feine Würze, sondern vor allem durch sein qualitativ gutes, perfekt gegrilltes Fleisch, das schön saftig, aber nicht zu fettig auf dem zentralen Teil des Tellers   Zu jedem Fleischgericht wird vorab ein sehr gut angemachter Beilagensalat serviert. Meine Schwiegermutter in spe, die das erste Mal hier war sagte Was, bei diesem Preis ist noch ein Salat dabei? (Sie ahnte noch nichts von Dessert und Likör , der grüne Kopf Salat war lecker mit einem Rote Beete Dressing angemacht, dazu gab es Kartoffel , Karotten , Sellerie und Krautsalat. Alles wunderbar in sich stimmig angemacht. Anschließend wurden zuerst die Fleischteller serviert, danach auf extra Tellern, zwei mal Pommes, ich hatte den fluffigen Tomaten Reis. Ich mag selbst keine Innereien, aber meine Schwiegermutter (in spe lobte die Leber in allerhöchsten Tönen. Auch meine Frau probierte sie und meinte, sie schmeckte sensationell. Sie selbst hatte den Lendenspieß mit der Käsesauce, dieser war ein richtiges Highlight. Saftig, zart rosa gegrillt, schön gesalzen. Meiner einer freute sich über die kleine Fleischplatte. Mittig das Gyros, Hammer. Perfekt gewürzt, saftig, in kleine mund feine Stücke geschnitten, schön knusprig, so muss Gyros schmecken. Dazu gab es ein Spieß, dieser war auch super gegrillt, das Fleisch saftig und von hervorragender Qualität. Der Suzuki (nein, nicht der japanische Kleinwagen , ein Hackfleisch Röllchen, komplettierte Dantes Inferno Finale. Knusprig, innen weich, famos abgeschmeckt. Nach den Gerichten wurde uns das Dessert (geht aufs Haus serviert. Kleine Hönigbällchen mit Vanille Eis, die Bällchen hatten noch Sesam abbekommen. Das schmeckte ... super (natürlich Nach dem Bezahlen wurde wir nach dem Digestif gefragt, wir entschieden uns einmal für süßen Likör und zweimal für den obligatorischen Ouzo, der sehr mild schmeckte. Fazit: Mein Lieblingsgrieche in der Pfalz !!  "

Soho

Soho

Marie-Curie-Str. 9, 76829, Landau in der Pfalz, Rhineland-Palatinate, Germany

Käse • Cafés • Fisch • Pasta


"Wir (6 Personen) besuchten das Soho an einem Dienstagabend. Es liegt am Stadtrand von Landau in einem Gewerbegebiet. Einzelreisende Hotelgäste waren in der Überzahl. Soho hat nichts mit London zu tun, sondern ist die Abkürzung für Sonnenhof. Drei von uns hatten den Soho Tapas Teller - Tapas-Variante nach Soho - Art (je 11,50 Euro) bestellt und waren sehr positiv überrascht von der Vielfalt, der Zubereitung, der Qualität, den Soßen, der Präsentation und der ausreichenden Menge als vollständiges Mahl. Wir hatten gebeten, die drei Teller nacheinander gebracht zu bekommen, was den Vorteil hatte, dass wir fast eine Stunde Freude am Essen hatten. Vorweg gab es Baquette- Scheiben mit Dip und Gemüsestreifen. Die drei anderen Kollegen waren auch voll des Lobes und hatten Wiener Schnitzel - aus dem Kalbsrücken geschnitten - mit Gemüse der Saison und Rosmarinkartoffeln (18,-- Euro), Wurstsalat mit Käsestreifen, dazu Bratkartoffeln (8,50 Euro) – ich habe die Bratkartoffeln probiert: Extraklasse, sowie die Empfehlung: Steinpilz – Nudeltaschen in Trüffelbutter leicht angebraten mit Sahne und Rukolaspitzen verfeinert, dazu Scampis im Knuspermantel (14,00 Euro). Eine Flasche Burrweiler Schäwer Riesling vom Bioland- Weingut Heiner Sauer, ein eleganter, fruchtiger, mit mineralischer Note und einer feinen Säure versehener Biowein, krönte bzw. rundete das Abendessen ab. Die zwei jungen Damen vom Service waren sehr freundlich und sehr zuvorkommend. Auch das Preisleistungsverhältnis war fair. Die Einrichtung ist modern und schick. Im Sommer ist die Dachterrasse sicher ein Traum. Wir haben eine schöne Zeit im Soho verbracht und werden mit Sicherheit gerne wiederkommen."

Shanghai China Imbiss

Shanghai China Imbiss

Martin-Luther-Straße 33, 76829, Landau, Germany

Sushi • Asiatisch • Chinesisch • Vegetarisch


"Als Vegetarier esse ich gerne asiatische Gerichte, bevorzugt thailändisch. Im Shanghai gibt es, wie der Name schon vermuten lässt, vor allem chinesische Gerichte (rund 60 Hauptgerichte aus insgesamt 4 Fleischarten, Fisch und Hummerkrabben). Daneben werden 10 Thaigerichte mit Fleisch angeboten. Die Rubrik "Vegetarische Gerichte" wurde ca. Anfang dieses Jahres von 4 auf 7 Gerichte erweitert und enthält nun z.B. auch ein rotes Thai-Curry mit Tofu, Kokosmilch und Gemüse, was man vorher nur als Sonderbestellung bekam. Ich finde es positiv, dass hier offensichtlich auf die vermehrte Nachfrage reagiert wurde. Der Tofu wurde jedoch ebenfalls geändert. Er ist jetzt "schwammartiger" und hat einen etwas "rauchigen" Geschmack. Ich mag ihn nicht mehr so gerne wie vorher und bestelle jetzt (welche Ironie des Schicksals) öfter mal den Tofu ab und habe dann nur ein Gemüsecurry.Alle Gerichte werden mit frischem Gemüse (Ausnahme Bambus, der ja immer aus der Konserve kommt) zubereitet, und im Thaicurry findet sich sogar frisches Thaibasilikum! Die Zutat Bambussprossen wurde seit dem letzten Jahr verbessert. Statt der klassischen länglichen Streifen (die manchmal holzig sind) gibt es jetzt größere, unregelmäßige Stücke, die viel zärter sind. Das oben genannte Thaicurry mit Kokosmilch wurde zunächst immer sehr stark eingedickt (wie das bei chinesischem Essen üblich ist, aber in der Thaiküche gerade nicht). Auf Wunsch ("dünne Soße") wurde das bei mir aber inzwischen auf ein Minimum reduziert. Im Zweifel also lieber dazusagen, wie man es gerne hätte. Nun noch eine kleine Warnung für Vegetarier: Ich habe bisher nicht danach gefragt, aber ich vermute, dass alle Gerichte (auch die vegetarischen) mit Hühnerbrühe zubereitet werden. Bei den Thaicurrys vermute ich (dem Geruch nach), dass eine Currypaste verwendet wird, die Fischsauce enthält (darauf muss man im Asialaden als Veggie ja auch immer achten). Und: Heute befand sich in meinem vegetarischen Mittagessen sogar ein Stück Fleisch. Vermutlich klebte das bei der Zubereitung noch an der Bratkelle... Wer da empfindlich ist, sollte vielleicht lieber doch woanders hingehen.Unschlagbar ist in jedem Fall der Preis. Mit 4,50 € für gebratenen Reis mit Huhn, 5,50 € für besagtes Kokosmilchcurry und 7,90 € für die gemischte Shanghai-Platte ist man gut bedient. Für die Mittagspause optimal (wenn man großen Hunger hat). Zum Mitnehmen werden geschäumte Kunststoffverpackungen mit einem darauf geschweißten Alufoliendeckel verwendet. Schade zwar für die Umwelt, aber wenigstens kann beim Transport nichts auslaufen."

Amici Landau Cafe

Amici Landau Cafe

Cornichonstr. 16 B, 76829, Landau in der Pfalz, Rhineland-Palatinate, Germany

Pizza • Sushi • Cafés • Mexikanisch


"Nachdem letzten Freitagabend im Landauer Kino die „Macht“ endlich wieder erwachte, geschah Selbiges mit unserem Hunger im Anschluss an das Sci-Fi-Epos. Wir erinnerten uns an die Empfehlung eines Kollegen und statteten dem Bistro bzw. Ristorante Amici, seit Mai diesen Jahres im Zuge der Landesgartenschau in einem alten Kasernengebäude „Estienne-Foch-Kaserne“ in der Cornichonstraße  eröffnet, einen Spontanbesuch ab.   In der ehemaligen französischen Garnisonsstadt Landau hat sich im Zuge des Abzuges der Streitkräfte aus dem Nachbarland einiges verändert. Die Stadtplaner versuchen seit Jahren diese Mammutaufgabe, nämlich die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Konversion Landau Süd , erfolgreich zu stemmen. Die Vergabe der Landesgartenschau nach Landau hat in dieser Hinsicht einen zusätzlichen Schub geleistet. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein neuer, moderner Stadtteil entsteht gerade im Landauer „South-East-End“ mit zeitgemäßer Architektur, sinnvollem Gebäudesubstanzerhalt und funktionalem Weitblick. Konversion auf ganz hohem Niveau, wovon die Stadt an der Queich und ihre Bewohner noch in Jahrzehnten profitieren werden. Wo neuer Wohnraum entsteht, da siedeln sich über kurz oder lang auch neue gastronomische Einrichtungen an. Mit dem trendigen Weinkontor Null41, keine 500m Luftlinie vom Amici entfernt, begann im Januar 2014 die kulinarische Erschließung des ehemaligen Kasernenareals. Nun folgt mit dem Amici die zweite, gelungene Gastro-Konversion in unmittelbarer Nähe. Der regional bekannte Gastronom und Piccola Italia-Chef Giuseppe Baorda leitet seit Mai diesen Jahres mit seiner jungen Mannschaft diesen Hort mediterraner Frischeküche. Richtig losgelegt hat man im Amici nach eigener Aussage jedoch erst im Oktober. Da war die Gartenschau passé und der „normale Gästebetrieb“ hielt endlich Einzug. Doch vorher wurde mit viel Aufwand und Liebe zum Detail restauriert und erneuert. So gelang es, das heimelige Backsteingewölbe im Inneren des ehemaligen Militärgebäudes zu erhalten. Mit kunstvoll von der Decke baumelnden Kronleuchtern, indirekten Strahlerleuchten, stilvoller Kunst an den urigen Sandsteinwänden und viel rustikalem Holz wird eine angenehme Wohlfühlatmosphäre geschaffen. Das Café-Bistro wirkt besonders abends extrem einladend, da hier die Beleuchtung gediegene Akzente setzt und romantisches Licht durch die gut einsehbaren Fenster nach außen dringt. Man spürt gleich beim Eintritt, dass man hier gut aufgehoben ist. Und ohne Reservierung sinken die Chancen auf einen freien Platz rapide. Nun, wir hatten nicht reserviert und mussten uns im Eingangsbereich ein wenig gedulden, ehe wir an den nächsten freiwerdenden Tisch geleitet wurden. Einen Hugo 5,90 Euro als Apéro vorweg und schon wurde die in klassischem Ferrari-Rot gehaltene Speisenkarte studiert. Jeweils eine Handvoll Vorspeisen und Salate finden sich in der bewusst kleingehaltenen Speiseauswahl wieder. Für Suppenkasper/innen hält man eine Maronencremesuppe 4,90 Euro bereit. Pasta-Löffler bzw. –dreher werden mit knapp 10 verschiedenen Varianten beglückt, dabei sind die Gerichte mehrheitlich vegetarisch. Doch auch Fleischesser kommen bei Rumpsteak, Schweine- und Lammrückenfilet keinesfalls zu kurz. Ein paar Desserts runden das überschaubare Angebot ab. Zur Mittagszeit werden noch zusätzlich eine Suppe 3,90 Euro , ein Pasta-Tagesgericht 5,90 Euro und eine Fleischspezialität 8,90 Euro auf dekorativen Schiefertafeln annonciert. Die Bruschetta 5,90 Euro hat mir im Piccola Italia immer sehr gut geschmeckt. Also warum nicht auch mal hier ausprobieren? Meine Begleitung wählte den kleinen gemischten Salat Insalata Mista für 3,90 Euro , der ein gut abgeschmecktes Balsamico-Dressing aufwies. Meine mit üppigem Belag aus Tomaten, Rucola und Parmesan versehenen Weißbrotscheiben dufteten herrlich nach Knobi und gutem Olivenöl. Ein frisch angerichtetes, italienisches „Arme-Leute-Essen“, das den ersten Hunger vertrieb und den Appetit auf die Pasta im Hauptgang förderte.     Dann kamen die beiden Nudelteller an den Tisch. Meine Begleitung hatte die Spaghetti mit Garnelen 12,90 Euro geordert. Sie kamen mit einer pikanten Tomatensauce, die aromatisch nach angebratenem Knoblauch und Oregano duftete. Die Pappardelle breite Bandnudeln mit Thai-Bolognese 11,90 Euro waren für mich bestimmt. Der Duft nach Kokosmilch und Koriander stieg in meine Nase. Asiatische Würze Kurkuma und Koriander traf hier auf feinabgestimmte Frische Limette und Zitronengras und verlieh dieser raffiniert zubereiteten „Thai-Bolo“ das gewisse Etwas. Diese Kombi hatte ich vorher so noch nie gegessen, würde ich aber jederzeit wieder tun. Die Nudeln waren in beiden Fällen „auf Biss“ gekocht. Da hat alles gepasst. Genau wie beim Dessert. Das lauwarme, im Inneren noch flüssige Schokoladensoufflé mit Vanillesauce und heißen Zimtpflaumen 6,90 Euro war ein überaus würdiger Abschluss und ließ keine Wünsche offen.   Der freundlich und souverän agierende Service empfahl zur Pasta eine Cabernet Sauvignon-Shiraz-Cuvée vom Weingut Simonsig aus Südafrika. Ein durchaus feiner Begleiter, nur stellt sich hier die Frage, warum man bei den Rotweinen nicht noch stärker auf regionale Kreszenzen setzt. Sehr gute Cabernets gibt es ja auch in der Pfalz. Bei den Weißweinen kommen dagegen Winzer aus der näheren Umgebung ins Spiel und das ist auch gut so. Stentz Landau-Mözheim , Lergenmüller Hainfeld und Gut von Beiden Kleinfischlingen seien an dieser Stelle beispielhaft genannt. Ähnlich wie im Piccola Italia, will man auch hier im monatlichen Wechsel einen Winzer aus der Pfalz ins Programm nehmen. Da lässt sich bestimmt die ein oder andere Entdeckung machen. Für mich stellt das Amici definitiv eine Bereicherung der Landauer Gastroszene dar. Es ist kein Piccola Italia-Plagiat und auch keine Pizzeria davon gibt es in Landau wahrlich genug . Der Name Café-Bistro wurde bewusst gewählt, denn auch der kleine Hunger oder die Koffeinlust werden hier genauso adäquat gestillt wie der Appetit auf leckere Pasta-Gerichte. Und das in wirklich stilvoller Umgebung. Alles richtig gemacht, Signore Baorda. Mal wieder."

Der Fliegende Italiener Landau Pizzeria Heimservice

Der Fliegende Italiener Landau Pizzeria Heimservice

Kronstraße 1, 76829 Landau In Der Pfalz, Germany, Germany

Kebab • Asiatisch • Fast Food • Vegetarisch


"Ein warmer Montagabend im August. Man fuhr mit dem Rad in die beschauliche Universitätsstadt an der Queich um bei seinem Lieblingsitaliener in der Trappengasse „Sapori d’Italia“ Station zu machen. Dieser hatte leider aus familiären Gründen geschlossen, also musste der kulinarische Plan B herhalten. Der war gar nicht so leicht in die Tat umzusetzen, hatten doch die von uns präferierten Läden montags geschlossen.   Aus Plan B wurde spätestens dann Plan C, als wir auch im Restaurant „Fünf Bäuerlein“ keinen Platz fanden, da dort die restlichen freien Tische reserviert waren. Gut, wir wollten dann auch nicht ewig suchen. Das etwas antiquiert anmutende „Pfeffer Salz“, ein Bilderbuchitaliener, dessen Interieur sich seit den 80er Jahren nicht geändert hatte, fand bei meiner Gattin leider keine Zustimmung.   Direkt neben dem „Bäuerlein“ kein Scherz, so wird es von den Landauern tatsächlich genannt hält sich seit vielen Jahren ein kleines, auch auf Bringdienst, Catering und Partyservice ausgelegtes Ristorante, dessen Name eine gewisse Leichtigkeit suggeriert. Giuseppe Ciciriello gibt hier seit geraumer Zeit den Patron alter Schule, der mit einer Mischung aus entspannter Überheblichkeit und südländischem Humor bei seiner auf Pasta und Pizza gepolten Klientel gut anzukommen scheint.   Paare, Passanten, Palaver: das Landauer Altstadt Idyll ließ sich an jenem lauen Sommerabend vor der Kulisse des gegenüber befindlichen Alten Kaufhauses, einer historischen Veranstaltungsstätte mitten im Stadtzentrum, ganz vortrefflich genießen. Und um es gleich vorweg zu nehmen: man gab uns auch reichlich Zeit dazu.   Die auf dem Kopfsteinpflaster vor dem Haus verteilten Tische waren fast alle belegt. Dafür ging es im Inneren des „Fliegenden“ umso ruhiger zu. Wahrscheinlich übertrug sich diese entspannte Atmosphäre auf die Küchenmannschaft, die besonders beim Pizzabacken an diesem Abend keine Eile walten ließ. Gut Ding soll ja bekanntlich Weile haben.   Schneller war Signore Ciciriello mit dem Aushändigen der Speisenkarten. Auf Seite 1 empfing uns eine bunte Mischung von Empfehlungen der Woche oder des Monats. Unter dem Titel: „Angebot“ reihten sich Vitello tonnato 9,90 Euro an Peperoni fritti 5,90 Euro und Tagliatelle mit Pfifferlingen 13,90 Euro an Saltimbocca à la Romana 14,90 Euro , ehe das reichhaltige Speisenprogramm mit allem, was man beim netten Italiener um die Ecke an Nudeln und Teigfladen in der Regel so aufgetischt bekommt, in Klarsichtfolien eingepackt auf entscheidungsschwache Gäste lauerte.   Die Pizzen waren in zwei Größen erhältlich. Mit 28 cm klein bzw. 32 cm groß Durchmesser lagen sie im durchaus verzehrbaren Bereich eines Otto-Normal-Verdauers. Das traumatische Erlebnis im Neustadter Milano hing mir zu der Zeit noch nach. Da war ich froh, über die etwas kleiner dimensionierten Exemplare. Auch diesmal durften es gerne Meeresfrüchte sein, die dem tomatisierten Hefeerzeugnis etwas maritimen Touch verleihen sollten. So jedenfalls meine Hoffnung bei der Bestellung einer großen Marinara 10,50 Euro .   Meiner Frau war nach einer kleinen, mit Schafskäse, Oliven, Peperoni und Kapern belegten Zinghera 9,50 Euro zumute. Als Appetizer wollten wir uns vorweg eine Portion Bruschetta 4,50 Euro von der Empfehlungskarte teilen. Die Flasche San Pellegrino kam auf innerstädtische 5 Euro. Den Bieranteil in meinem Radler 0,5 l für 4 Euro steuerte die Bischoff-Brauerei aus Winnweiler Donnersbergkreis bei.   Das Bestellen von Essen und Getränken ging recht zügig vonstatten. Auch wurden zeitnah unsere georderten Durstlöscher serviert. Mit der Bruschetta hatte man es dagegen weniger eilig. Umso erfreulicher, dass nach etwa einer dreiviertel Stunde die vier gerösteten, mit gehackten Tomaten, dünnen Knoblauchscheiben, Basilikum-Gewürz, Rucola und schwarzen Oliven garnierten Weißbrotscheiben endlich den Weg zu unserem Tisch fanden.   Wer jetzt glaubt, dass die Pizzen bald nachgeschoben wurden, irrt gewaltig. Es verging sicherlich nochmal eine gute halbe Stunde – seit unserer Ankunft waren mittlerweile gut 90 Minuten vergangen – ehe unsere bestellten Rundlinge endlich aus dem Ofen geholt wurden.   Keine Ahnung, ob man hier mit Niedrigtemperatur zu Werke ging. Auch der Umstand, dass die meisten der nach uns erschienen Gäste schon eifrig ihre „Mafiatorten“ verputzten, machte mich fuchsig. Auf meine in zurückhaltend verständnisheuchelnder Manier gestellte Frage nach dem Verbleib der Rundbackwaren, bekam ich lediglich die banale Antwort „Es kam Bruschetta, also kommt auch Pizza!“   Egal, unsere vor gefühlt zwei Stunden bestellten Pizzen lagen ja jetzt vor uns und die Argumentation von Herrn Ciciriello war wohl dem vorherrschenden Backstress geschuldet. Wahrscheinlich hatte noch ein zweiter Tisch die „fliegenden“ Teigfladen des „schleichenden Italieners“ geordert. Da kommt man an einem lauschigen Montagabend gern mal ins Rotieren.   Mit Verlaub lieber Giuseppe, wo waren die auf der Karte nachzulesenden Krabben und Venusmuscheln, wegen denen ich überhaupt den Vertrauensvorschuss eines Meeresfrüchtepizzaauftrags in Erwägung zog? Letzteren ging es wohl so mies, dass sie auch deren Namen trugen. Bei manchen Exemplaren sogar noch inklusive der Schale.   Die Tintenfischstreifen ließen sich ins Lateinische locker mit Gummi elasticum übersetzen. Schmeckten aber besser als ihre dehnbare Textur vermuten ließ. Nämlich weder nach Fußmatte, noch nach PVC-Belag. Der Frechheit letzter Trug Schluss waren jedoch die dünnen Surimi-Scheibchen, die mir als Krabben-Surrogat meine „Marinara“ vollends ruinierten. Über den viel zu massiven Käsebelag und die überwürzte Tomatenbasis regte ich mich da schon gar nicht mehr auf.   Auch meine Frau konnte ihrer lieblos belegten „Zinghera“ wenig Positives abgewinnen. „Zu mächtig und viel zu würzig“ fiel ihr knappes Urteil aus. Den Boden hielt sie dagegen für akzeptabel.   „De Hunger hot’s noi triebe!“ sagt man auf der rechten Seite des Rheins und meine schlimmsten Befürchtungen regelte im Anschluss mein Pferdemagen. Der „schleichende Italiener“ muss wohl in Zukunft ohne uns auskommen. Wird er aber bestimmt, denn seine Lage macht ihn scheinbar über jeglichen qualitativen Anspruch erhaben. Warum sollte er also bei den Nudelgerichten frischere Zutaten verwenden?   Für einen weiteren Selbstversuch fehlt mir auch ehrlicherweise die Geduld. Da sind andere Italiener deutlich mehr auf Zack. Und liefern wesentlich bessere Ergebnisse. Wie die beiden Rezensenten vor mir auf durchschnittlich 4,5 Sterne kommen, ist mir schleierhaft. Aber ihre Bewertungen sind auch schon fast sieben Jahre alt. Vielleicht standen damals noch Leute in der Küche, die eine ordentliche Pizza backen konnten. Wer weiß…"

Bagage

Bagage

2 Königstraße, Landau, Germany, 76829

Deutsch • Westlich • Getränke • Vegetarisch


"Buletten Bastion Landau die Zweite. Wo früher der gemeine Passant kurz mal eben einen verschämten Blick durch die meist offenen Fenster der berühmt berüchtigten Landauer Eckkneipe „Nomadas“ riskierte, geht es heute viel entspannter zu. Statt Dauerberauchung und lauter Rockmusik werden hier seit Mai 2018 in entspannter Atmosphäre saftige Burgerkreationen auf die Bambusteller gebracht. Schuld für diesen radikalen Kurswechsel in Sachen gastronomischer Gebäudenutzung sind Julius Kimmle und Mathias Kühn.   Julius Kimmle stammt aus einer der ältesten Kellereien der Pfalz, dem in Kapellen Drusweiler ansässigen Weingut Julius Kimmle mit angeschlossener Vinothek, das vor ca. 140 Jahren von seinem gleichnamigen Opa gegründet wurde. Die Idee, neue Pfade abseits vom Weinbau zu beschreiten, reifte in ihm schon länger. Zusammen mit seinem Buletten Buddy Mathias Kühn wagte er im letzten Jahr den Schritt in die Selbstständigkeit. Kühn, der schon längere Zeit in der Gastro tätig war und vorher im Landauer Spezialitätenladen und Restaurant „Oel de Vie“ hinter Tresen bzw. Herd stand, schmeißt jetzt den Laden am Untertorplatz, während sein Partner im Hintergrund die Orgafäden zieht.   Und das Konzept mit hochwertigen Homemade Burgern scheint aufzugehen. Bei unseren beiden Besuchen im Januar war gut was los in der modern eingerichteten Landauer Burger Butze. Zu späterer Stunde, als der große Andrang vorüber war, nahm sich „Burgermeister“ Kühn ein wenig Zeit, um über sein Frisch Frikadellen Projekt mit uns zu plaudern. Der sympathische Endzwanziger verriet uns, dass das täglich frisch gewolfte Rindfleisch vom Bergzaberner Qualitätsschlachter Kieffer stammt. Die Buns bekäme man von der regional bekannten Bäckerei Becker „De‘ Bäcker Becker“ aus Edesheim geliefert.   Sein Team besteht aus etwa 10 jungen Leuten darunter viele Studenten , die in Wechselschicht die Patties grillen und die Fritten lobenswerter Weise gleich zweimal brutzeln lassen. Denn „ohne Fries kein Preis“ wie schon der Kartoffelkönig McCain aus Kanada wusste. Mit den Kollegen von der benachbarten Bengels Bar jaja am Untertorplatz tut sich was… veranstaltet man gemeinsame Events und baut medienwirksam auf monatliche Votings, um neue Spezial Burger ins Programm aufzunehmen. Zur Zeit unseres Besuches war es ein Camembert Preiselbeer Burger mit Salat, Kräuterschinken und Birnen Preiselbeersauce, den sie für 9 Euro im Laugen Bun servierten.     Aber auch das Standardprogramm kann sich sehen lassen. Unter den Namen „Classic“, „Cheese“, „BBQ Bacon“, „Chili Cheese“, „Ziegenkäse“, „Landau“, „Parma“ und „Avocado“ firmieren acht verschiedene Varianten, die alle eine Gemeinsamkeit besitzen: ein medium gebratenes, 150 Gramm schweres Beef Patty. Bei der Landau Version 8,50 Euro gesellt sich beispielsweise gegrillte Blutwurst, karamellisierte Zwiebel, Sauerkraut, Gewürzgurke, Salat und Senfsoße dazu. Das alles wird zwischen zwei Laugen Brioche Hälften gepackt und heraus kommt ein deftiger Pfalz Burger, der den Namen seiner Herkunftsstadt nicht zufällig trägt.        Vegane Vegetarier und vegetarisch eingestellte Veganer bekommen selbstverständlich auch ein Veggie Patty aus schwarzer Bohnenmasse, Leinsamen, Cashew Kernen und getrockneten Tomaten ins Bun geklemmt. Preislich rangieren die Bagage Burger zwischen 7 und 10 Euro. Die zweimal frittierten, aber nicht selbst gemachten Kartoffelstäbchen kosten 2,80 Euro extra. Wenn sie von der Süßkartoffel stammen, werden 3,20 Euro berechnet. Die Pommes Preise sind human. Teilt man sich wie wir eine Portion von den mit Jalapeños und hausgemachtem Chili con Carne getoppten „Chili Cheese Fritten“ 6 Euro , muss man sich schon mächtig ins Zeug legen, um den Teller leer zu bekommen.   Bei den Getränken hat man ein paar bekannte Flaschenbiere Astra und Flensburger sowie das regional gecraftete „Erdmännchen“ vom Landauer Bierprojekt in der 0,5l Bügelflasche für 4,40 Euro am Start. Das naturtrübe, recht süffige Helle gefiel mir durch sein exotisches, leicht fruchtiges Aroma. Als Buletten Begleiter definitiv keine schlechte Wahl. Wer es eher mit Limo Co. hält, kann sich an Fritz Cola, Club Mate und Konsorten vergreifen. Der angebotene Wein stammt von Heiner Sauer aus Böchingen und dem Familienweingut von Mitinhaber Julius Kimmle. Für Pfälzer wichtig: die Riesling Schorle liegt bei akzeptablen 4 Euro für den Schoppen.   Vergleicht man den Gastraum mit dem etwas heruntergekommenen Kneipeninterieur vergangener Tage, so wird schnell klar, dass die Landauer Buletten Bagage beim Renovieren richtig hingelangt hat. Etwas grell erleuchtet wirkte der von freihängenden, nackten Glühbirnen beschienene Gastraum, so mein Ersteindruck beim Eintritt ins Innere des Burger Bistros. Man bestellt vorne an der Theke wo man auch gleich bezahlt , nimmt sich die Getränke aus dem daneben platzierten Kühlschrank die passenden Gläser findet man rechts davon im Regal und wartet auf originellen, aber leidlich bequemen Bistrostühlen aus Metall auf sein Essen. Abstellfläche bieten die mit derber Holzplatte ausgestatteten Säulen Tische mehr als genug.   Im Hintergrund läuft unaufgeregte Lounge Mucke vielleicht eine Spur zu laut aufgedreht. Der Gemütlichkeitsfaktor hält sich in Grenzen. Es wurde anscheinend mehr Wert auf eine zeitgemäß funktionale Einrichtung gelegt. Würden noch ein paar mehr Bilder das strahlende Weiß der Wände überdecken, könnte man mit den passenden Strahlern auf einige der Glühbirnen verzichten. Es würde der Atmosphäre des Raumes sicher nicht schaden.   Neben der etwas zu mächtigen Portion Chili Cheese Fritten hatten wir beim letzten Mal den mit karamellisierten Zwiebeln verfeinerten BBQ Bacon Burger 8,70 Euro sowie den aus Parmaschinken, Mozzarella, Tomaten, Rucola, Limetten Mayo und Tomatenpesto bestehenden Parma Burger 9 Euro geordert. Nach ein wenig Wartezeit – Gutes will ja bekanntlich Weile haben – bekamen wir die perfekt medium gebratenen Craft Buletten an den Tisch gebracht. Geschmacklich war an ihnen rein gar nichts auszusetzen. Saftiges Fleisch traf auf ein fluffiges, innen leicht angeröstetes Brioche Bun. Dazwischen jede Menge gute Zutaten, die für süffigen Schmelz, knackige Frische und angenehme Würze sorgten.   Genau wie beim Chili Cheese Burger 8,70 Euro , den ich ein paar Wochen vorher genossen hatte, stimmte auch beim BBQ Bacon das Fleisch Belag Verhältnis. Die selbstgemachten Saucen hatten genug Pep, um die Arrangements zwischen den Buns geschmacklich einzubinden. Wenn ich sie mit dem ein paar Wochen vorher probierten Bio Burger der Marke „Rohr“ siehe Landauer Burgerinitiative Teil 1 vergleiche, so haben mir die Prachtexemplare im Bagage sogar noch etwas besser gemundet. Irgendwie saftiger und mit etwas mehr Wumms am Gaumen präsentierten sich die mit Bravour gegrillten „Gutburger“. Wobei natürlich die selbstgemachten Pommes bei Pascal Rohr um eine knappe Kartoffelstäbchenlänge besser ausfielen.   Aber wie uns Mathias Kühn verriet, will man in naher Zukunft auch wieder selbstgemachte Fritten anbieten. Wir sind gespannt, wie sich die neue Pommes Offensive auswirkt und freuen uns jetzt schon auf den Frühling im Bagage, da seit Anfang dieses Monats der saisonale, mit Bärlauchpesto, Radieschen und Baby Spinat verfeinerte Bärlauch Burger auf dem Speiseplan steht. Ein Grund mehr, dort mal wieder aufzuschlagen."

Piccola Italia

Piccola Italia

Lise-Meitner-Straße 20, 76829, Landau, Germany

Pizza • Mexikanisch • Vegetarisch • Italienisch


"„Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein“ steht als Einleitungssatz auf der ersten Seite der Speisenkarte. Ein Credo, dem man sich im „Piccola Italia“ allem Anschein nach mit Leib und Seele verschrieben hat. Er passt wie kein zweiter zur räumlichen und kulinarischen Entwicklung dieses Ristorantes am Landauer Stadtrand. Was in den 80er Jahren noch im Herzen von Landau begann, ist nun im Gewerbepark „Am Messegelände“ zu einer der „Italo Institutionen“ schlechthin avanciert. Das Erfolgsrezept schon damals: leckere Pasta, italienische Freundlichkeit und ein absolut faires Preis Leistungs Verhältnis. Im alten, zentral gelegenen „Piccola“ waren die Platzverhältnisse noch etwas eingeschränkt. Uneingeschränkt gut waren dagegen schon damals die Nudelvariationen zum Mittagstisch.   Seit ein paar Jahren schon haben sich die beiden Geschäftsführer Giuseppe Baorda (Serviceleitung und Leonardo Moschetta (Küchenchef mit ihrer Idee einer „kulinarischen Wohlfühloase italienischer Prägung“ in der Landauer Lise Meitner Straße etabliert und haben sich auch konzeptionell weiterentwickelt. Mit angegliedertem Partyservice, urban schicken Gasträumen, einer beschirmten Sommerterrasse, flinken und gut gelaunten Service Kräften und einer nach wie vor sehr gelungenen Pasta Küche stehen die Zeichen auch hier klar auf Erfolg. Dies macht sich besonders an den Abenden bemerkbar. Ohne Reservierung wird es nämlich schwer, einen der begehrten Plätze zu ergattern. Und drinnen kann dann der Geräuschpegel schon einmal nach oben hin ausschlagen, was ein romantisches Dinner zu zweit erschweren dürfte. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch behaupten, dass es sich hier mit Freunden vortrefflich feiern lässt. In letzter Zeit kehre ich ins „Piccola“ (wie der Landauer Regionalkulinariker gerne abgekürzt zu sagen pflegt vornehmlich am fortgeschrittenen Freitagmittag so zwischen 13.30 Uhr und 14.30 Uhr ein. Für mich eine perfekte Überleitung zum bevorstehenden Wochenende und zudem ein leckerer Wochenabschluss, der auch gerne mit guten Kollegen angegangen werden darf. Um diese Uhrzeit ist der große „Run“ aufs Mittagsmenü (die legendäre „Pasta Mista“ bestehend aus drei verschiedenen, ständig wechselnden Nudelgerichten, die es mit Getränk für unschlagbare 7,60 Euro gibt sowie ein fleisch oder fischlastiges Tagesgericht, das preislich knapp unter der 10 Euro Marke rangiert schon vorüber und auch die Angestellten genehmigen sich da schon mal ihr wohlverdientes Mittagessen.              Bei meinen letzten Besuchen (es waren allein in diesem Jahr sicherlich schon 3 oder 4 orderte ich eigentlich immer die gemischten Nudeln, nicht selten auch nur als „Zweier Kombi“. Da hat man von seinen Lieblingsteigwaren einfach etwas mehr auf dem Teller, falls man denn auf die „dritte Nudelei“ verzichten möchte…oder kann. Der Varianten gibt es viele. Die „Spaghetti Piemonte“ (mit Pilzen in Sahnesauce oder die „Fusilli Saporiti“ (mit Brokkoli und Schinken in Tomatensauce klingen genauso lecker wie sie schmecken. Und die herzhafte „Pasta alla Bolognese“ steht sowieso immer zur Auswahl. Ihrer würzigen Fleischsauce merkt man an, dass hier gerne mit Wein gekocht wird. Schön, dass dieser Klassiker als eine Art „feststehender Begriff“ jeden Mittagstisch bereichert.   Beim letzten Ma(h l gab es zur „Bolo Portion“ noch Rigatoni mit Auberginen und würziger kalabresischer Salami. Meine Begleitung entschied sich zusätzlich für die Linguine in Kartoffel Sahne Sauce. Wie man die Nudeln trotz „Wärmebox“ noch „al dente“ hinkriegt, ist mir zwar ein Rätsel, aber mit solchen Fragen beschäftigt man sich ungern, wenn es so delikat mundet. Bestellt wird beim Mittagsmenü an einer Essenstheke, an der auch die Scheckkarte mit dem zu zahlenden Betrag „beladen“ wird. Diesen zahlt man später bequem an der Kasse im Eingangsbereich. Für meinen grünen Beilagensalat (mit Olivenöl und mildem Balsamico erhielt ich einen sogenannten „Pager“, dessen unangenehm vibrierender Klingelton mich auf die fertige Zubereitung hinwies. Den bekommt man übrigens mittags für alle „A la Carte Bestellungen“ sowie fürs Tagesgericht.   Wenn wir uns abends mit Freunden im „Piccola“ treffen, wird traditionell die Bruschetta Tradizionale (passt ja dann vom Namen her… mit Tomaten, Rucola und Parmesan (5,90 € zur Eröffnung bestellt. Die Kritik von Kollege „Keeshond“ bzgl. des wenig üppig erscheinenden Belages und des antiproportional dazu üppig kalkulierten Preises teile ich nicht. Auf die Produkte kommt es an und die schmecken mir – angefangen vom feinen Olivenöl, bis hin zum würzigen Parmesan – hervorragend. Und preislich bewegt man sich da sicherlich auf Normalniveau. Was sich übrigens wie ein roter „Preis Leistungs Faden“ durch die ansehnliche Auswahl an Gerichten auf der Karte zieht. Auf eine ganze Reihe von Vorspeisen Klassikern, wie beispielsweise Carpaccio vom Rinderfilet (11,90 € oder Vitello tonnato (10,90 € , folgt eine ordentliche Auswahl an Pizzen (mit 32 cm im Durchmesser preislich zwischen 7 und 13 Euro je nach Belag und Pastagerichten. Die „Linguine ai gamberoni“ (12,90 € kommen mit einer gut abgeschmeckten Curry Sahne Sauce auf den Teller und sind ihr Geld genauso wert wie die hausgemachten „Involtini Emiliana“ (11,90 € . Einer Art aufgeschnittener „Roll Lasagne“, die mit Speck und Pilzen verfeinert wird.   Daneben befinden sich auch einige einfallsreiche Fleischgerichte (z.B. das „filetto di maiale piccante“, Schweinelende auf pikanter Sauce mit Rucola, Parmesan und Rosmarinkartoffeln, für 16,90 € auf der Karte. Noch mediterraner geht es bei den klassischen Fischtellern zu. Egal ob man sich zu zweit ein Kilo gegrillter Gambas mit Kräutern, Dips und frischem Pizza Brot (33,90 € gönnt oder sich für das gegrillte Wolfsbarschfilet auf Rosmarinrisotto (19,90 € entscheidet, man rückt in geschmacklicher Hinsicht dem Meer etwas mehr auf die Pelle und das macht besonders im Sommer richtig Laune.   Eine additive Monatskarte ergänzt die ohnehin schon große Auswahl an Gerichten aus der Standard Karte saisonal. Im Monat Juni beinhaltete sie unter anderem Schwertfisch bzw. Lammkoteletts vom Grill (19,90 € bzw. 22,90 € , Saltimbocca alla Romana (19,90 , Spargelrisotto (11,90 € und Auberginenauflauf (10,90 € . Da kann man nicht meckern.     Der Service erledigt seinen Job gekonnt unaufgeregt. Mit viel Routine und einer gehörigen Portion italienischer Gelassenheit gelingt dies ohne große Hektik. Viele Stammgäste werden freundlich per Handschlag begrüßt und verabschiedet. Der freundliche, unaufdringliche „Small Talk“ gehört zum guten Ton hier dazu.    Habe ich in früheren Rezensionen (auf einem Portal, dessen ehemals guter Name mittlerweile leider eher wie eine kaputte Klospülung klingt… auf die im Laufe der Zeit gestiegene Qualität bei den Speisen hingewiesen, so hat man auch bei den Getränken zulegen können. Kreuz und quer durch die italienischen Weinbauregionen kann hier glas oder flaschenweise geordert werden. Über Apulien, Kampanien, das Piemont, die Abbruzzen bis nach Südtirol führt die italienische Weinreise. Mit über 10 verschiedenen offenen Weiss und Rotweinen kommen Freunde des „vino italiano“ voll auf ihre Kosten. Das falsche Viertel (0,2 Liter ist dabei ab 4,90 € zu haben. Die Flaschenweinpreise liegen in vielen Fällen unter 20 €. Durch eine Neuerung im Angebot erhält man unter der Rubrik „Winzer des Monats“ die Chance unbekanntere Pfälzer Tropfen zu entdecken. Vom Oberhausener Weingut Geiger komplettierten deshalb im Juni ein trockener Grauburgunder und ein Chardonnay (beide für 4,90 € 0,2 Liter die gut sortierte Weinkarte.     Abschließend sei erwähnt, dass es mir drinnen abends etwas zu hell beleuchtet ist, weshalb ich die romantische Atmosphäre der Terrasse im Sommer bevorzuge. Bei der guten Essensqualität, dem reichhaltigen Angebot an italienischen Weinen und der geschmackvollen Einrichtung komme ich mit meinen Freunden und Kollegen immer wieder gerne an den Landauer Stadtrand gefahren, um Italien kulinarisch ein Stückchen näher zu sein. Und das Ganze ohne jeglichen Parkplatzstress!"

Lemon

Lemon

Reiterstraße 15, 76829, Landau, Germany

Kaffee • Burgers • Cocktail • Getränke


"Vorneweg: Ich mag es nicht zu brunchen, aber von Zeit zu Zeit wird man dazu eingeladen.Offenbar kamen wir zu einem Zeitpunkt, der als Reminiszenz an die Warenregale der ehemaligen DDR gelten sollte. Gähnende Leere dominierte das Angebot, sodass man sich erstmal zu einem Kaffee niederließ. Das engagierte Personal wedelte in alle Richtungen und verzettelte sich eventuell dabei ein wenig.Zu einem Preis, der vegane Hipster in orgastische Höhenflüge versetzt hätte, wurden Brötchen geboten, die vermutlich 2 Cent im Einkauf kosten und auch so schmeckten. Die Einkaufspolitik zog sich dann auch durch sämtliche angebotenen Beläge, Speisen und Getränke. Hiervon auszunehmen ist der Kaffee, der war in Ordnung.Als dann in einem halbleeren Lokal das Geschirr knapp wurde, warf man offensichtlich den Turbomodus der Geschirrspülmaschine an. Das macht eingefleischten Cluedofans, die anhand der Speisereste rausfinden wollen was der Nebenmann gegessen hat, vielleicht Spaß, ich fand es eher abstoßend. Aber ähnlich der Ü-Ei Logik, war dann ungefähr jeder dritte Teller und jede vierte Tasse sauber. Gegen 12 Uhr wurde dann der Brunch seinem Namen gerecht und der Sponsorenvertrag mit Maggi, Knorr und Unilever voll ausgekostet. Fairerweise hätte man einfach die Packungen zum Selbstanrühren hinstellen sollen, dann wäre es wenigstens "a la minute" gewesen.Fazit: Wieder eine Chance verpasst mich mit dem idiotischen Brauch des Brunchs zu versöhnen. PS: Wenn man schon Duftspray auf den Toiletten hat, dann sollte man es auch auffüllen. Aber Ammoniak klingt von der Endung her wie Cognac, den habe ich mir dann daheim zu Verdauen und Vergessen gegönnt."

Detox

Detox

Albert-Einstein-Straße 2, 76829, Landau, Germany

Vegetarisch • Mexikanisch • Französisch • Italienisch


"Wir waren am Samstag das erste Mal mit meiner Familie aus den USA im Detox essen. Die Bedienung hat sich schnell auf uns eingestellt und uns wirklich jeden Wunsch von den Lippen abgelesen, was einen großen Pluspunkt für die sehr guten Englischkenntnisse darstellt. Das Essen war eines der besten, die wir je gegessen haben, ebenso die Cocktails. Da uns alles so gut gefallen hat, haben wir Detox zwei Tage später erneut besucht, aber dieses Mal hatten wir eine andere Bedienung, die mehr als respektlos war. Sie hat sich nicht einmal die Zeit genommen, richtig zuzuhören, und hat meine Familie auf unverschämte Weise unterbrochen, was dazu führte, dass die Hälfte der Bestellung falsch an den Tisch kam oder bestimmte Sachen fehlten. Ich muss erwähnen, dass ich sie extra gefragt habe, ob sie alles verstanden hat, und daraufhin nur eine patzige Antwort bekam: sie sei doch nicht blöd. Als ich sie darauf hingewiesen habe, dass einige Dinge fehlen, kam wieder eine unhöfliche Frage: „Wollt ihr die fehlenden Sachen jetzt noch oder nicht?“ Ich habe verneint und dann schnell die Rechnung bestellt. Als wäre das nicht schon genug gewesen, räumte die nette Dame den Tisch ab und ließ versehentlich (oder auch nicht) einen Teller mit Resten auf mein Kleid fallen. Ohne ein Wort ging sie und brachte uns die Rechnung, bei der wir natürlich, trotz dass sie einiges vergessen hatte, alles bezahlen mussten. Insgesamt würde ich sagen, es kommt immer darauf an, wen man gerade erwischt, aber am Essen und den Getränken habe ich nichts auszusetzen."

Pizzeria Da Rocco

Pizzeria Da Rocco

Kramstraße 4, 76829, Landau, Germany

Sushi • Pizza • Pasta • Vegetarisch


"Viel Zeit ist vergangen seitdem ich meine letzte Pizza „Mamma mia“ bei Rocco Stefanizzi in der Landauer Kramstraße genossen habe. Ich schätze mal, dass mein letzter Besuch bei den glorreichen „Holzofen-Halunken“ um den früher recht extrovertierten Pizzaiolo mit dem überdurchschnittlich leckeren Pizza- und Pasta-Repertoire fast neun Jahre her ist. Wesentlich häufiger hat es mich währenddessen in das von seinem Bruder Marco Stefanizzi betriebene, kleine Pizzaparadies „Piccolo Paradiso“ nach Landau-Mörzheim seit Herbst vergangenen Jahres in Impflingen verschlagen. Dort können nämlich qualitativ absolut gleichwertige Teigfladen in deutlich gemütlicherem Ambiente genossen werden. Und auch wenn der frühere Herd- und Ofenmeister Serafino, der dritte Stefanizzi-Bruder im Bunde, mittlerweile wieder an die alte Wirkungsstätte nach Landau zurückgekehrt ist und der gute Marco nun alleine in seinem neuen Lokal die Küche schmeißt, zieht es mich nach wie vor eher zu den paradiesischen Pizzen nach Impflingen. Die Sympathien sind da klar verteilt, auch wenn mich der gute Rocco in der Vergangenheit bei der Qualität seiner Speisen nie enttäuscht hat. Mittlerweile ist auch Rocco’s Sohn Domenico fester Bestandteil des Familienbetriebs. Er unterstützt seinen Vater auf freundlich-zugewandte Art und Weise beim Service. Ein echter Zugewinn wie ich finde. Unser Töchterlein hatte nach dem Besuch des Landauer Zoos Hunger auf Nudeln mit tomatisierter Hackfleischsoße. Die Pizzeria Paradiso da Marco zu Impflingen war aber leider schon komplett ausreserviert, weshalb mir spontan einfiel, bei seinem Bruder Rocco anzurufen und bei ihm einen Tisch für zwei Personen und ein Kleinkind zu erbeten. Das klappte genauso problemlos wie der kurze Spaziergang vom Zoo in die nahegelegene Kramstraße. Den Kinderwagen stellten wir nebenan, im zur Trattoria dazugehörenden Hauseingang ab und betraten als erste Gäste des noch frühen Abends den mittlerweile wieder komplett in weiß gehaltenen Gastraum. Keine Sorge, die Devotionalien aus der Heimat Apulien künden noch immer in der Glasvitrine gleich neben dem Eingang von der Herkunft und den Leidenschaften Familia, Fußball, Ferrari, etc. der Inhaber. Auch die rot-weiß-karierten Tischdecken mit schützendem Papierüberzug und die Bilder von James Dean und Elvis Presley an den Wänden halten nach wie vor wacker die Stellung. Der stattliche Holzofen lief drinnen schon heiß. Ein emsiger Pizzaiolo wirbelte hinter der von einer Glasscheibe abgetrennten Pizzatheke mit viel Geschick den Teig durch die Luft, um ihn weiter auszubreiten. Das weckte natürlich das Interesse unserer Kleinen, die der Teigfladenshow aus nächster Nähe beiwohnte. Auch ich schaute dem illustren Treiben des Hefeteigakrobaten gerne zu, der mit sicherer Hand die richtigen Belagvarianten aus den sauber aneinander gereihten Zutatenschüsseln auf die dünnen Böden zauberte. Ich wunderte mich ein wenig, dass am Pizzaofen schon Hochbetrieb herrschte, obwohl außer uns noch niemand im Lokal saß. Das klärte sich jedoch schnell auf, als diverse Abholer an der Theke vorstellig wurden und kurz darauf der hauseigene Lieferservice mit einer großen Menge in Karton gepackter Teigfladen seine Mission durch Landau und Umgebung startete. Der Bringdienst scheint sich zu lohnen, erfuhren doch die für den Außer-Haus-Verzehr etwas günstiger angebotenen Pizza- und Pastagerichte viel Zuspruch. Im Lokal selbst ging es angenehm entspannt zu. Nach und nach verirrten sich noch ein paar weitere Gäste hierher. Da hatten wir aber längst unsere Bestellung getätigt. Eine kleine Apfelschorle 0,3l für 3 Euro fürs Kind, eine große für meine Frau 0,4l für 4,50 Euro und ein kleines Lord-Pils vom Fass aus dem Hause Bellheimer 0,3l für 3 Euro stellten sich zeitnah in den Dienst der Durstlöschung. Meine Frau setzte auf Altbewährtes und blieb ihren geliebten Rigatoni all‘Arrabiata 12 Euro treu. Das Töchterlein durfte sich an einem gemischten Nudelsatz Orecchiette und Casarecce mit Hackfleischsauce 10 Euro „bolognesieren“. Selbst für Landauer Verhältnisse empfand ich den Preis für die schmale Kinderportion ganz schön happig. Nun gut, die Pacht an der Kramstraße muss schließlich auch entrichtet werden. Mich gelüstete es nach einer zusammengeklappten „Hand- und Hosentaschenpizza“, einer als Calzone bezeichneten Teigspezialität neapolitanischen Ursprungs, die angeblich nur erfunden wurde, um die Pizza ohne Besteck bzw. aus der Hand essen zu können. Mein aus Teig geformter Halbmond mit sorgsam verschlossener „Randerscheinung“ nannte sich „Pino Parisi“, kostete in der Large-Version geschmeidige 16 Euronen und zählte Tomatensauce, Mozzarella, Bolognese, Ei, Schinken, Salami und Champignons zu seinen inneren Werten. Eine mit Käse gratinierte, tadellos aufgeblähte Pizzatasche wurde mir in der Folge serviert. Gut, dass ich bei der üppigen Ration keine Vorspeise geordert hatte. Sonst wäre ihr Komplettverzehr wahrscheinlich zur Mammutaufgabe avanciert. Ansonsten erfüllte die schmackige Faltteigbackware bravourös meine kulinarischen Erwartungen. Sie überzeugte mit würzig-süffiger Füllung und einer knusprig gebackenen Hülle. Der geschmolzene Mozzarella-Käse umspielte sanft seine deftigen Gefährten. Die gut abgeschmeckte, fruchtige Tomatensauce à la Rocco konterte die Würze von Bolo, Schinken und Salami mit angenehmer Säure. Zusammen mit dem in kleine Scheiben geschnittenen, hartgekochten Ei geriet die stramm „umami-sierte“ Einlage zur vollmundigen Angelegenheit, deren Verzehr die reinste Wohltat war. Ich fühlte mich kulinarisch in bester „geschlossener“ Gesellschaft. Die Arrabiata-Pasta, die sich meine Gattin einverleibte, machte ihrem Namen alle Ehre und brachte ihre Papillen mächtig in Rage. Kritik gab es lediglich über die doch sehr übersichtlich angelegte Nudelportion. Da lagen früher deutlich mehr „al dente“ geköchelte Röhren im weißen Rund. Selbst mit den zusätzlich verzehrten Pastarelikten unserer Kleinen, die ihren Nudelteller nicht ganz schaffte, war das für meine Frau ein nicht besonders sättigendes Mahl. Den auf der Speisenkarte abgedruckten Zusatz „Primi Piatti“ sollte man bei den Pastagerichten also eher als Aufforderung verstehen, um danach noch eine Piccata Milanese oder eine Scaloppina Gorgonzola nachzuschieben. Vielleicht beim nächsten Mal dann. Die Trattoria gehört nach wie vor zu den helleren Sternen am Landauer Pizza- und Pastahimmel. Die Preise haben sich inflationsbedingt auf einem nachvollziehbaren Niveau eingependelt. Wer abholt oder liefern lässt, spart sich zwar ein paar Euro, muss aber auch auf die Tricks des Teigwurfprofis am Holzofen verzichten. Über das Ambiente scheiden sich hier seit vielen Jahren die Geister. Richtig gemütlich geht natürlich anders, aber das machen die Stefanizzis mit süditalienischer Gastfreundschaft wieder wett. Als Alternative zu dem von Bruder Marco geführten Pizzaparadies in Impflingen geht das „Da Rocco“ allemal durch. Mit dem sympathischen Serafino Stefanizzi steht hier schließlich ein echter Profi am Herd. Und sein mit den Jahren etwas ruhiger gewordener Bruder Rocco gibt am Empfang den routinierten Padrone der alten apulischen Schule. Denn wer 36 Jahre lang erfolgreich in der Landauer Kramstraße am Holzofen die Stellung hält, der macht ganz viel richtig."