Westerland
Sylter Stadtgeflüster

Sylter Stadtgeflüster

Boysenstraße 4, 25980, Westerland, Germany

Kebab • Pizza • Sushi • Fast Food


"Westerland verkörpert eigentlich alles, was ich an Sylt nicht mag. Gewöhnliche Häuser vor dem Strand, umständlich, viel Kommerz. Da wir die Insel von Süden mit der Fähre von Cuxhaven aus erreichen, müssen wir nicht mehr bis nach Westerland fahren, um das Auto zu beladen und zu entladen. Aber jetzt musste ich zur Filiale meiner Bank, meine Kreditkarte war defekt (technisch bedingt und das ist natürlich ein echtes Problem auf Sylt, wir mussten einige Restaurantrechnungen begleichen. Glücklicherweise musste ich nicht auf die Sonnenscheinstraße gehen, da meine Frau sicherlich nicht bereit gewesen wäre, mich zu begleiten. Aber das Wetter war nicht so gut, und wir nahmen den Bus von Rantum nach Westerland, schnell zur Bank, und dann schnell vorbei am Trubel der Friedrichstraße zum Westerland Strand und über den Strand zu Fuß zurück nach Rantum. Das sind gut 8 km bis zur Rantumer Haupttreppe und in der Regel ein sehr schöner Spaziergang zwischen Wellen und Dünen. Kurz vor Mittag wurde das Kartenproblem gelöst und wir wandten uns zum Westerland Strand. Die Idee war, vor dem 2- bis 3-stündigen Spaziergang etwas zu essen. Aber nicht in den überfüllten Restaurants in der Friedrichstraße, wir bogen in ruhigere Seitenstraßen ab und nicht weit vom Künstlercafé (siehe den Bericht von Doc hier: [hier Link] Dieses kleine Restaurant befand sich in der Boysenstraße. Erstaunlich, wie der Besucherturm 100 Meter neben der Friedrichstraße eingeebnet war, dort saßen die Leute bei Gosch drei Stockwerke hochgestapelt, hier gab es freie Plätze auf der schönen Terrasse. Es war noch etwas regnerisch, aber das war kein Problem durch die Überdachung der Außenbereiche. Warm genug für draußen, meine Frau hatte es bereits angekündigt. Also nahmen wir hier Platz. Drinnen und draußen machte das kleine Restaurant/Bistro einen guten Eindruck. Wir hatten die Karte bereits am Eingang gesehen, aber sie stand auch auf der HP gut sichtbar. Auf der Tageskarte gab es viel Fisch und Meeresfrüchte, genau richtig. Und eine gute Auswahl an offenen Weinen wurde auch angeboten. Also erstmal Wasser, ein Grauburgunder von der WG Thomas Hensel (für meine Frau und ein Riesling von der WG Markus Molitor (für mich) bestellt. Und dann schauen, was man essen will. Das Tagesmenü bot eine kreative Auswahl an Gerichten. Da wir auf der Insel immer nur kleine Mittagessen zu uns nehmen. Meine Frau bestellte rohen Fisch. Thunfischtatar mit Avocado, Gurke und Wasabi war ihre Wahl. Ihr wurde ein sehr ordentliches Thunfischtatar serviert, zurückhaltend, wie wir es beide bevorzugen. Die Komponenten auf dem Teller ergänzten das Tatar gut, ich durfte probieren. Eine sehr gute Wahl. Für mich auch Fisch, aber nicht roh. Mediterrane Fischsuppe mit Einlage und Pernod, Suppe ist immer ein gutes Mittagessen, vor allem wenn es draußen etwas herber ist. Das riecht gut! Fischfond und Pernod ergänzen sich excellent, auch in der Nase. Löffel, Geschmack, lecker, Tomate, Fenchel wurden neben dem Fond und dem Anisschnaps herausgeschmeckt. Auch gewürzt war mit mediterranen Kräutern, mit Fisch, Marine und Kabeljau meinte ich erkannt zu haben. Feine Suppe, ich war glücklich. Wir hatten noch etwas Zeit, also gab es noch einen Espresso zum Abschluss. Die Rechnung hatte die junge Dame auf Wunsch auch im Service eingepackt. Sie hatte alle Hände voll zu tun als einziger Service im Gastraum und auf der Terrasse, daher dauerte es etwas, aber das war nicht ihre Schuld. Sie erledigte ihre Arbeit professionell und freundlich. Also zum Fazit dieses kleinen Mittagessens, hier kann man ordentlich zu Mittag essen, auch die Nachbartische wurden mit reichlich Essen versorgt. Der Blick in die Abendkarte verspricht auch anspruchsvolle Küche in den Abendstunden. Wenn es sein müsste, dass ich in Westerland esse, wäre das Westerland Stadtfussläufig ein Ziel, das ich ansteuern würde. Am späten Nachmittag, nach einem wundervollen Spaziergang durch Nordseeklimawechsel (Wind, Sonne, wieder Regen an der Rantumer Haupttreppe, konnten wir ein Glas Champagner in der Strandmuschel genießen..."

Die Osteria S 52 Seaside

Die Osteria S 52 Seaside

Süderstraße 68, 25980 Westerland, Germany

Pizza • Asiatisch • Fast Food • Vegetarisch


"PREISE Die Preise sind für Sylt durchschnittlich. Für ein Steak, ein Tagesgericht, zwei Vorspeisen, eine Pizza sowie vier Getränke haben wir etwa 80€ bezahlt. Der Service ist höflich, freundlich und sympathisch. Und sehr kinderfreundlich. Der Service ist aufmerksam, auf Zack, total nett und macht einen lockeren Eindruck. Das liegt nicht nur an der Kleidung, die so ganz lässig ist, dass man das Gefühl hat, in einer echten Strandbar zu sein. Vor allem liegt es an den Sprüchen. Und selbst die etwas dickeren, die ich während meiner Schulzeit immer als so spritzig empfand, passen hier gut ins Bild. Die Toiletten sind sauber und gut gepflegt. Normalerweise informiere ich mich über Restaurants, aber dieses Mal war es ganz spontan. Ich habe bei Google nach kinderfreundlichen Restaurants auf Sylt gesucht, und dieses wurde mir angezeigt. Über 100 Bewertungen sprachen für die Lokalität. Nachdem wir spontan einen Tisch gefunden hatten, bekamen wir eine Speisekarte und wurden nach unseren Getränken gefragt. Die Karte selbst ist übersichtlich gestaltet. Es gibt ein Tagesgericht für das Mittagessen und eine Hauptkarte. Nachdem ich die Karte gesehen hatte, hatte ich eher an einen kleinen Snack gedacht, aber die Hauptkarte beeindruckt mit anspruchsvolleren Gerichten. Mein Mann wählte die Kartoffelsuppe mit Würstchen sowie ein Wiener Schnitzel mit Rahm-Champignons. Die Kinder teilten sich eine klassische Pizza Salami. Und ich entschied mich für Bruschetta und ein Steak. Nach einer Wartezeit von etwa 5 Minuten wurden die Getränke an den Tisch gebracht. Unsere Getränke wurden in Rotweingläsern serviert, was mich mit einem dicken Ausrufezeichen entzückte. Ehrlich gesagt, fühlt sich das viel edler an als ein klassisches Cola-Glas. Für die Kleinen gab es hübsche Gläser mit Apfelschorle, aus denen der Strohhalm immer rausrutschte. Es gab keinen Gruß aus der Küche, aber das war nicht nötig, denn etwa 10 Minuten später wurde eine große Pfanne mit meiner Bruschetta an den Tisch gebracht, gefolgt von einer großen Portion Kartoffelsuppe. Optisch sehr ansprechend, aber beides so üppig, dass ich bereits Angst hatte, nach der Vorspeise satt zu sein. Geschmacklich war jedoch alles perfekt, und besonders die Bruschetta hat es mir angetan. Ich habe schon einige gegessen und hier erwartet einen ein knuspriges, leicht dickes Baguette, bestrichen mit einer fruchtigen Tomatensoße, frischen hauchdünnen Knoblauchscheiben, Zwiebeln und geviertelten Tomaten. Die Mischung aus Warm und Kalt mit den frischen Zutaten. Ein wahrer Gaumenschmaus. Der Hauptgang wurde zeitlich abgestimmt. Nach einer Weile wurden wir gefragt, ob die Pizza der Kinder zuerst zubereitet werden sollte. Das hat den Vorteil, dass wir uns am Anfang um die Kinder kümmern konnten, ohne dass unser eigenes Essen kalt wurde. Auch sehr angenehm, und ich muss gestehen, dass ich so etwas noch nie erlebt habe. Die Pizza ist riesig und unglaublich lecker. Obwohl die Soße sehr fruchtig war, fand selbst mein Mann sie gut. Mein großer Sohn lächelte sogar und rieb sich über das Handy den Bauch. Sogar am nächsten Tag und auf der Rückfahrt sprach er von der Pizza: „Mama, die Pizza im Restaurant war sooo (und leckte sich wieder über die Lippen, klopfte und rieb sich den Bauch). Lass uns gehen.“ Ich denke, das spricht für sich. Nach einer Weile wurden wir gefragt, ob unser Essen zubereitet werden sollte. Als es uns gebracht wurde, war es nicht so üppig wie die Vorspeise und die Pizza vermuten ließen. Eine angemessene Portion, heiß und liebevoll angerichtet. Die Gerichte waren heiß und, viel wichtiger, das Steak war perfekt saftig gebraten und das Schnitzel, obwohl es dünn war, nicht trocken. Ingesamt kann gesagt werden, dass die Qualität der einzelnen Produkte hoch war. Allerdings sollte die kalte Küche beim Salat etwas mehr Sorgfalt walten lassen. Mein Stück Gurke war daumendick und zeigte auch nach oben hin Stunk. Absolutes No-Go, ebenso wie die Tatsache, dass drei Blätter im Salat braun waren. Mindestens die Salatblätter sollten in der gehobenen Küche entsprechend behandelt werden, und das steht wahrscheinlich nur in meinem Auge, da ich jahrelang in der kalten Küche gearbeitet habe. Nach einem Dessert wurden wir nicht mehr gefragt. Aber das war auch nicht schlimm, denn ehrlich gesagt, mussten wir nicht einmal ein Bissen nehmen."